[MLC] Viele gleiche Teile in Serienfertigung
Guten Morgen,
diese Woche möchte ich einen Einblick in verschiedene Fertigungstechniken geben, die ich anwende um mehrere identische Bauteile für die Modellbahn anzufertigen. In der modernen Welt von heute greifen viele gerne auf Laserfertigung und andere Methoden zurück. Doch es geht auch manuell.
Zunächst geht es um einfache Teile aus Blech mit entsprechender Form und Löchern. Die Rohlinge habe ich aus Flachstangen zugeschnitten und entgratet. Für die nun folgende „Stapelverarbeitung“ klebe ich die Teile mit Foto-Klebern temporär zusammen. Auf dem obersten Teil werden die zu bohrenden Löcher angerissen und dann geht es damit auf die Fräse/Bohrmaschine. Die Teile müssen sehr gut eingespannt werden und ich verwende ein Stück Sperrholz als Puffer damit alle Teile gut eingeklemmt sind. Nun können die Löcher bei langsamer Zustellung gebohrt werden.
Für das Fräsen im zweiten Schritt habe ich zusätzlich Rundstäbe in zwei der Bohrungen eingesteckt um die Ausrichtung der Teile zu gewährleisten. Hier muß noch mehr auf eine gute und stabile Aufspannung geachtet werden. So läßt sich nun mit kleiner Zustellung die Form der Bauteile herausarbeiten. Am Ende werden die Teile mit einem Skalpell wieder getrennt, die Rest der Klebepads entfernt und die Teile wenn nötig entgratet.
Für andere Bauteile, wie das Sperrrad und die Klinken, verwende ich eine andere Lösung. Diese Teile habe ich im Profil aus geeigneten Rundstangen gefräst. Dazu kam der Rundtisch auf der Fräse zum Einsatz. Besonders knifflig waren die geschwungenen Klinken. Ich habe sie aber dennoch sehr gut hinbekommen. Einige Teile hatte ich noch als Laserteil, andere habe ich nach dieser Methode nachgefertigt und man kann sie kaum unterscheiden.
Nach dem Fräsen der Stangen habe ich diese dann mit einem Sägeblatt in 4mm dicke Scheiben aufgetrennt. Danach noch entgraten und fertig.
Vermutlich hat der eine oder andere schon herausgefunden was hier gebaut wird. Im nächsten Bericht gibt’s weitere Bauteile und Details.
Bis dann ;-)
[MLC] Die Forney im ersten Arbeitseinsatz nach der Aufarbeitung
Hallo Echtdampf- und Großbahnfreunde,
nach der Aufarbeitung der Forney war natürlich der Wunsch groß, eine ausgiebige Erprobungsfahrt zu unternehmen. Insbesondere um zu prüfen, inwieweit sich die neue Rauchkammertür und Dichtungen auf die Leistung der Lok auswirken.
Eine passende Gelegenheit gab es auf der Clubanlage der Dampflokfreunde Karlsruhe. Hier wurde ein 120m langer Streckenabschnitt mit neuem Unterbau versehen. Nun war es an der Zeit Schotter und Gleise anzufahren, damit das Gleis bis zur Saisoneröffnung wieder befahren werden kann.
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In Summe hat die kleine Forney ca 3,5to Schotter transportiert und die neuen Gleisjoche mit je 6m Länge. Alles ohne größere Zwischenfälle. Der Kessel der Lok macht nun wieder richtig Dampf und die Leistung hat sich deutlich gebessert.
Grüße, Gerd
[MLC] Die Aufarbeitung an Forney #2 geht weiter.
Hallo liebe Waldbahnfreunde,
heute gibt es mal wieder einen Bericht von der großen Moody Lumber für euch. Genauer gesagt von der Forney #2. Seit drei Wintern hatte ich vor die Lok grundlegend zu überholen um sie wieder voll einsatzbereit zu haben. Nachdem ich im letzten Sommer bereits die Achsfahspumpe erneuert hatte standen nun noch weitere Restarbeiten auf der Liste.
Seit die Lok wieder unter Dampf stand hatte ich etwas Probleme mit Druck und Feuer im Betrieb. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, daß die Rauchkammertür, eine einfache Blechkonstruktion, stark verrostet und nicht mehr dicht war. Durch die angesaugte Falschluft verringert sich die Feuerleistung. Also mußte hier eine neue Tür her. Diese wurde auf der Drehbank aus einem passenden Rohling gedreht. Natürlich wurden noch die Schaniere übernommen und die Tür lackiert.
Des weiteren waren einige Dichtungen wie z.B. jene im Dampfregler völlig fertig. Nach dem Ausbauen wurden neue Dichtringe bestellt und diese dann nach Erhalt eingebaut.
Zu letzt wurde endlich noch ein jahrelanges Ärgernis behoben – das Bremsgestänge. Hier hatte ich damals beim Umbau von der Feldbahnlok zur Forney einfach was zusammengeschustert, was auf Grund der Hebelverhältnisse nie richtig funktionieren konnte. Nach einer ersten Begutachtung wurde dann ein neues Gestänge angefertigt mit zusätzlicher Blindwelle, so daß die Bremswirkung nun auch korrekt am Rad ankommen kann. Zusätzlich ist nun der Aschkasten besser zugänglich.
Ja und nach dem ich ja bereits alle anderen Modelle für den Einsatz als 3′-Lok im Maßstab 1:7,2 umgebaut hatte, ging es nun auch dem Führerhaus der Forney an den Kragen. Auch hier wurden einige cm herausgesägt und umgebaut. Witzigerweise ist das jetzige Führerhaus in der Höhe sowohl für 1:7,2 als auch für 1:6 maßstäblich, nachdem es vorher viel zu hoch war.
Damit sollte die Forney nun wieder voll einsatzbereit sein und wird für die nächste Zeit die Haupttraktion bei der Moody Lumber übernehmen, da nun die Shay für einige Zeit in die Werkstatt muß. Beim letzten Fahreinsatz sind mir einige Mängel und Verschleißstellen aufgefallen, die zeitnah ausgebessert werden müssen.
Kurz nachdem ich obige Bilder aufgenommen hatte wurde noch die Loklaterne gegen eine etwas kleinere getauscht, die nun besser für den Maßstab von 1:7,2 paßt. Außerdem habe ich die weiße Zierlinie wieder geschwärzt, da die Linie irgendwie Spielzeughaft wirkte und die Lok dadurch irgendwie kleiner.
Nächste Woche berichte ich euch dann vom ersten Fahreinsatz und was die Verbesserungen gebracht haben.
Grüße, Gerd
[CFF] Der Krauss 3. Teil
Willkommen zurück zum vorerst letzten Teil der Krauss. Zunächst habe ich mal ein paar Bilder in der Totalen aus dem Archiv gekramt, damit man einen besseren Gesamteindruck der Lok im Bau bekommen kann. Die Kunststoffplatten habe ich vor dem Verkleben angeschliffen, so daß der Lack aus der Sprühdose gut haften kann. Dieses Vorgehen hat sich […]