[CFF] Krauss-Lok Teil 2

Posted by Gerd on Dienstag, 28 Januar 2020

Weiter geht es mit dem 2. Teil der Krauss-Lok. Wie bereits letzte Woche berichtet stolperte das Projekt über das Problem, wie ich die Akkus tauschen kann. Hierbei haben mir zwei Lösungen weiter geholfen. Zunächst wird das gesamte Gehäuse mit Kessel, Wasserkästen und Führerhaus abnehmbar vom Fahrwerk aufgebaut. Somit kann der Akku im Kessel platziert werden und ist weiterhin zugänglich. Die Elektronik konnte ich komplett im Bereich unter dem Führerhaus verstecken (etwas eng, aber es geht). Die zweite Neuerung ist, daß ich diesmal den Lipo-Wächter fest in der Lok verbaut habe und dieser ebenfalls über den Einschalter geschaltet wird.

Noch bevor ich aber die Elektronik-Lösung gefunden habe, hatte ich damit begonnen weitere Teile für den Kessel anzufertigen. Zunächst entstand die „Krone“ für den Dampfdom. Alle Teile wurden aus Messing angefertigt. Der neue Sanddom nach Bauart „Krauss“ wurde aus einem massiven Stahl-Block gefräst. Einige Bauteile wurden beibehalten, andere neu angefertigt. Zu letzt wurde noch das Stehkessel-Element an das neue Führerhaus angepaßt und dann fest mit dem Langkessel verbunden.

Ebenfalls für lange Zeit ungeklärt war das Baumaterial für das Führerhaus. Letztlich habe ich mich für ABS-Platten entschieden und habe diese Entscheidung nicht einmal bereut. Auch wenn es auf den ersten Blick nach cnc-Fräse aussieht – alle Teile wurden konventionell auf den üblichen Werkstattmaschinen angefertigt. Teile die doppelt oder mehrfach benötigt werden habe ich wenn möglich als Paket gleichzeitig bearbeite. Somit sind die annähernd Deckungsgleich. Die Niete aus Aluminium wurden von Hand in vorgebohrte Löcher gesetzt. Alle gebogenen Teile wurden mit einer Matrize aus Blech und unter Einsatz des Heißluftföns geformt. Dabei sollte man auf beiden Seiten ein Aufmaß berücksichtigen, da das ABS quer zur Biegekante schrumpfen kann. So ist es mir bei den Wasserkästen ergangen, aber ich konnte es mit eingesetzten Kunststoffstücken wieder richten.

Im nächsten Bericht kommt dann noch etwas Farbe ins Spiel und ich möchte noch mal im Detail auf Elektronik und das abnehmbare Gehäuse eingehen.