Das Molino-Projekt – Kessel und Rahmen

Posted by Gerd on Mittwoch, 8 April 2015

Wieder ist ein großes Stück geschafft am Umbau meiner Atlas-Shay.

Für den Kessel der Molino Shay verwende ich das N-Gehäuse und arbeite dieses entsprechend um. Zunächst wurden daher alle Anbauteile entfernt, bis nur noch das Weißmetall-Gehäuse übrig ist. Dann geht’s zur Sache. mit Fräse und Dremel werden zunächst alle Teile entfernt, die nicht mehr benötigt werden. Im Bereich des Rahmens werden große Teile des weg gefräst, da hier ein neuer Rahmen aus 2x1mm U-Profil angebracht werden soll. Dabei berücksichtige ich auch die asymmetrische Form des Rahmens, die beim Atlas-Modell leider fehlt.

Deutlich mehr Aufwand bereitet immer der Bereich, in dem beim N-Modell die Luftpumpe und der Luftkessel für die Bremsanlage platziert ist. Dieser Bereich verdeckt geschickt das Fahrwerk, welches wegen der asymmetrischen Kessellage einer Shay-Lok sonst hier aus dem Kessel heraus ragen würde. Demzufolge klafft im Gehäuse nach dem wegfräsen der nicht benötigten Bereiche ein großes Loch. Man kann dieses nun mit Kunststoff Füllstücken wieder weitestgehend verschließen oder verdecken. Ich habe mich zu zweitem entschieden, da hier ohnehin eine Werkzeugkiste platziert werden sollte. Mit der Kist und dem Fass ist der Bereich schnell und einfach kaschiert. Den Rest wird später die Farbe erledigen.

Wie oben bereits erwähnt erhält die Lok einen typischen Rahmen aus U-Profil. Dazu wird teilweise auch die Bodenplatte aus 0.8mm Messing ersetzt. Wo möglich werden die U-Profile und die Bodenplatte verlötet, am Shay-Gehäuse mit Sekunden- oder Kontaktkleber verklebt. Übrigens ist mir die Trittstufe an der vorderen Pufferbohle versehentlich abgebrochen. Das hat nichts mit dem Umbau zu tun.

Den Schornstein für die Lok habe ich nach einem Foto aus Messing gedreht. Da die verwendete Loklaterne etwas größer ist als die des Vorbilds habe ich den zweiten Schornstein dann etwas höher gemacht, damit alles noch gut zusammen paßt. Ich denke mit dem Führerhaus wird das später erst den richtigen Gesamteindruck ergeben.

Bleibt zuletzt noch etwas Detailarbeit am Rahmen. Aus 0.5mm Messingdraht wurde die Rahmenverspannung ergänzt und aus weiteren Drahtstücken der Bremszylinder. Somit ist der Gehäuse“umbau“ erledigt und es kann an die neuen Aufbauten für Führerhaus und Tender gehen.

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