Schotter und Gras
Leider habe ich dieses mal nur Bilder der fertigen Arbeit. Beim Basteln war ich so gut dabei, daß ich ganz vergessen habe Baubilder zu machen. Ich werde versuchen bei einem der späteren Segmente dran zu denken und noch Bilder nach zu reichen.
Für den Gleisschotter habe ich mir eine Mischung aus feinem und mittlerem Noch-Schotter angesetzt. Feiner brauner, feiner hell grauer und mittlerer grauer Schotter, zusammen mit etwas gelbem Sand. Die Mixtur wurde dann in der gängigen Franzbranntwein&Wasser-Weißleim-Methode verklebt.
Im Anschluß erfolgte auch gleich die Bodengestaltung. Feiner Noch-Schotter wurde für den Platz vor dem Lokschuppen aufgeklebt und mit der Airbrush farblich bearbeitet. Die Grünflächen wurden zunächst mit FineTurf von Woodland begrünt. Später werden hier noch Büsche und Gräser sprießen.
Im Lokschuppen wurde ein Holzdielenboden aus Balsaholz eingeklebt, in dem die Gleisprofile eingelassen sind. So langsam kann man erkennen was es mal werden wird.
Mittlerweile sind auch die Stecker und Buchsen eingetroffen, so daß alle Steckverbinder zwischen den Segmenten eingebaut sind. Und heute wurde mein erstes Brigadezugset von Minitrains versendet *hibbel*
Landschaftsbau im Waldbahnhof
Da es mich unheimlich in den Fingern kribbelte habe ich nun doch schon mal mit der Gestaltung des Bahnhofs begonnen. Dieses Segment ist in dieser Form von der Gleislage her bereits fertig.
Zunächst habe ich aus 12mm MDF (Werkstattreste) im hinteren Bereich den Abschluß für die hügelige Landschaft aufgeklebt. Für die Berge verwende ich Hartschaum-Dämmplatten, welche ebenfalls mit Holzleim aufgeklebt werden. Für die Formgebung benutze ich eine Drahtbürste in der Bohrmaschine, mit der sich das Material sehr gut in Form bringen läßt. Man sollte allerdings einen Staubsauger bereit halten. An ein paar wenigen Stellen mußte mit Gips nachgespachtelt werden.
Anschließend wurden zunächst die Schwellen mit hellem Grau im Drybrush hervorgehoben, danach erhielten die Gleisprofile noch eine Alterung mittels Airbrush in Rostbraun. Das Gelände wurde nach dem Abbinden des Gips mit brauner Abtönfarbe erdfarben vorgestrichen. Als nächstes steht nun das Schottern der Gleise auf dem Plan, gefolgt von der Bodengestaltung.
„Plug&Play“-Steckverbinder für die Segmentanlage
Um die Kleinsegmente meiner Waldbahnanlage schnell und einfach aufbauen zu können suchte ich nach einer entsprechenden Lösung, welche ohne großen Aufwand den Auf- und Abbau der Anlage ermöglichen soll. Zudem wollte ich vermeiden irgendwas unter den Modulen zu stecken oder zu schrauben.
Im Elektronikversand habe ich mir daher 4mm Einbau-Federstecker mit passenden Buchsen besorgt. Mit einer Bohrlehre die ich bereits bei meinen Straßenbahnsegmenten verwende habe ich in jedes Endprofil zwei 4,3mm Löcher gebohrt. Diese wurden dann mit einem 8mm Flachsenker 3mm tief gesenkt, so daß die Stecker und Buchsen plan mit der Außenkante eingebaut werden können. Für die Buchsen mußten die Löcher anschließend noch auf 6mm aufgebohrt werden.
Mittels der Federstecker lassen sich die Kästen einfach zusammen stecken. Die Segmente sind sauber geführt, was auf Anhieb saubere Gleisübergänge schafft. Zusätzlich wird auch der Fahrstrom über die Stecker übertragen. Das ganze ist ausreichend stabil für den Aufbau auf dem Fußboden oder einem Tisch. Getreu dem Motto „Plug&Play“ kann man so mit wenigen Handgriffen eine Anlage auf-, um- und wieder abbauen.
Stecker, Buchsen und Kabelschuhe gibts bei Conrad (siehe Bestellnummern im zweiten Bild).
Gleisumbau im Waldbahnhof
Im Zuge meines neuen Anlagenkonzeptes habe ich die Gleisführung in meinem Waldbahnhof „Taubensuhl“ noch mal korrigiert. Die rechte Einfahrtsweiche wurde weiter zum Rand verlegt und durch eine Y-Weiche ersetzt. Auf diese Weise wurde die Gleisnutzlänge auf 35cm verlängert und der Gleisabgang am Segmentübergang liegt nun günstiger für die nachfolgende 180° Kurve.
Der Umbau hielt sich in Grenzen, da nur die Gleise getauscht werden mußten. Der Weichensteller bekam lediglich einen neuen Stelldraht und konnte ansonsten beibehalten werden. Zusätzlich habe ich noch zwei Abstellgleise verlängert. Das linke wird künftig den Lokschuppen beheimaten, während die beiden rechten Gleise zum Abstellen von Wagen genutzt werden sollen.
Das Anlagenkonzept meiner H0e-Waldbahn steht
Bei fast jeder Modellbahnanlage steht ziemlich am Anfang die Frage nach dem Konzept…
Klassisch sind „Punkt-zu-Punkt“ Betrieb oder Ringstrecken, hin und wieder auch mal komplexere Konzepte mit Spitzkehrbahnhöfen oder Nebenstrecken. Jedes Konzept für sich hat seine Vorteile und Nachteile. Eines haben aber meiner Meinung nach alle Konzepte gemeinsam – auf Dauer werden sie Langweilig. Wer jedesmal auf einer „Punkt-zu-Punkt“-Anlage „Betrieb“ machen muß damit sich was bewegt verliert irgendwann die Lust wenn er einfach mal entspannt einen Zug beobachten möchte. Im Gegenzug wird eine reine Kreisfahranlage wegen fehlender Abwechslung ebenfalls schnell langweilig. Für mich stand daher fest : Es muß eine sinnvolle Kombination aller Möglichkeiten erschaffen werden.
Basierend auf den Casani-Malkörpern (erhältlich bei www.boesner.com ) entstand so das Konzept für meine hoch flexible Segmentanlage, welche mir sehr viele Einsatzvarianten ermöglicht.
Mit gerade mal 7 Segmenten lassen sich gleich 6 verschiedene Anlagen aufbauen. Hinzu kommen noch 3 Kleinstanlagen.
Kreisfahranlage:
Das klassische Oval mit Betriebsstelle, Holzlager auf der Gegengerade und einem Schattenbahnhof für Abwechslung. Durch die Trennung in der Mitte wird die Fahrstrecke sehr lang. Es besteht zudem die Möglichkeit am Abzweig noch weitere Strecken anzuschließen. Hier kann man den Zügen beim Runden drehen zuschauen.
Regalanlage:
Lang und schmal im Regal – unter diesem Motto können die wesentlichen Streckensegmente auch als lange Regalanlage aufgestellt werden. In Verbindung mit dem kleineren Hilfsfiddleyard entsteht so eine Wandanlage die fast überall einen Platz finden kann.
Die Eckanlagen:
In zwei Varianten kann die Anlage auch über Eck aufgebaut werden. So erhält man eine etwas längere Fahrstrecke als bei der Regalanlage. Diese Varianten würden sich auch gut für Ausstellungen eignen.
Die Spitzkehrenbahnhöfe:
Zwei weitere Versionen sorgen für mächtig Betrieb auf der Waldbahn, in dem der Bahnhof als Spitzkehrenbahnhof eingesetzt wird, in dem die Lokomotiven umspannen müssen um dann die Fahrt auf der anderen Teilstrecke fortsetzen zu können. Beide Strecken enden in einem FiddleYard. Betriebstechnisch die wohl anspruchsvollsten Varianten.
Nachdem nun ein wirklich gutes und plausibles Konzept erschaffen wurde solle es in Kürze nun auch mit dem Weiterbau los gehen. Bis auf den Hilfsfiddleyard habe ich alle „Segmentkästen“ bereits da und sobald die Steckverbinder von Conrad eingetroffen sind, wird es mit dem Bau der restlichen Streckensegmente losgehen. Ich habe mich diesmal dazu entschlossen zunächst alle Segmente im Rohbau fertig zu bauen und anschließend dann Segment für Segment zu gestalten.

























