Eine kleine Vorschau auf’s EDHT
Hallo,
anbei schnell ein paar aktuelle Bilder aus Karlsruhe. Der ausführliche Bericht folgt dann nach der Messe :-)
Einfach 5″-Archbar-Drehgestelle
Frohes neues Jahr !!!
Heute war mein Vater zu Besuch und hat mich bei weiteren Vorbereitungen für die Messe nächste Woche unterstützt.
Da wir gerne wieder alle 6 Disconnect-Pärchen für den Holztransport einsetzen möchten und gleichzeitig nicht auf die 4-achsigen Güterwagen verzichten wollen, wurden neue Drehgestelle gebaut. Das Vorbild sind frühe, einfache Archbar-Trucks, welche in der Anfangszeit häufig auch mit einem Holzbalken anstelle des obigen Flachstahls hatten.
Die Drehgestelle wurden weitestgehend aus Holz gebaut. Zum Einsatz kommt Multiplex-Sperrholz. Holz hat eine ausreichende Stabilität für solche Drehgestelle und eignen sich sogar zur Personenbeförderung. Es läßt sich deutlich schneller und einfacher verarbeiten als Stahl, zumindest für uns.
Beim Anfertigen der Teile für 2 Paar Drehgestelle hat mein Vater sehr vieles mittels Schablonen und Lehren erledigt, so daß sich viele gleiche Arbeitsschritte schnell nach einander durchführen ließen. Nach etlichen Stunden der Vorarbeit war dann der Rest nur noch wie das Zusammenbauen eines Bausatzes.
Was nun noch fehlt ist Farbe und natürlich die Radsätze. Letztere habe ich bestellt und sie sollen am Freitag auf der Messe übergeben werden. Hoffen wir mal daß alles klappt.
Während mein Vater sich hauptsächlich um die Drehgestelle gekümmert hat, habe ich einige Stunden an der Shay gearbeitet und ihr ein kleines Facelift verpaßt sowie hier und da Verbesserungen umgesetzt. Bilder davon wird es aber erst nach der Messe geben. Man muß ja nicht alles schon vorher verraten. Auch die Forney wird noch ein kleines Facelift erhalten, wenn es die Zeit zu läßt.
Die Drehscheibe ist fertig
Guten Morgen,
Punkt 20:00 gestern Abend war die neue Drehscheibe fertig gebaut. Während meine Mädels wieder draussen im Schnee spazieren waren habe ich das Schweißgerät ausgepackt und zunächst die 6 Gleisabgänge verschweißt. Die Lehre war dabei eine sehr große Hilfe und hat mir am Ende dann doch etwas Freude bereitet, denn Schweißen ist eine Sache, die mir gar nicht liegt…
Aus einem Holzrahmen habe ich dann noch 6 passende Schwellen gesägt, welche ca 4mm Höher sind als die normalen Schwellen, um so den Höhenunterschied zur Drehscheibe auszugleichen. Das erste 1,5m Gleisjoch wird dann das Gefällt aus normales Gleisniveau ausgleichen.
Danach war wieder das Bauen von Lehren gefragt. Der Eigenbau Oberfräsen-Rahmen kam schon beim Ausfräsen der Fenster meines Combine zum Einsatz und wurde auch hier wieder genutzt. Ein Sperrholzbrett mit der Rundung der Außenkante half beim schnellen Ausrichten und festklemmen. Zum Vorbohren der Befestigungslöcher kam ein weiteres Brett als Bohrlehre zum Einsatz, welches in den aufgeklemmten Rahmen paßte. So waren die 6 Taschen für die Gleisabgänge im nu gefräst.
Die 2mm Löcher wurden dann von unten mit einem 25er Forstner-Bohrer angesenkt für die Einschlagmuttern und anschließend auf 8mm aufgebohrt und die Muttern eingeschlagen.
Somit fehlten dann nur noch die Winkel für die Arretierung. Da ich kein passendes Winkelmaterial da hatte wurden diese aus 2×30 Flachstahl selbst gebogen. Die 8er Bohrung für die Schieberiegel wurden mit der Flex nach dem Kanten im Schraubstock aufgetrennt.
Die Winkel wurden mit an die Hilsschwelle der Gleisabgänge geschraubt, so daß Gleisjoch und Verschlusswinkel eine Einheit bilden. Somit erspart man sich lästig langes Ausrichten. Zum Abschluß wurden alle Gleisabgänge mit beiden Enden der Bühne angefahren und getestet. Hier und da wurden die Winkel noch justiert und an allen Abgängen habe ich die Gleise noch etwas angeschrägt.
Somit ist die Drehscheibe nun einsatzfertig für Karlsruhe. Evtl. werde ich hier und da noch ein paar Details ergänzen oder etwas Farbe. Mal schauen was am Ende noch so an Zeit übrig bleibt. Als nächstes muß ich mich nun erstmal um die Shay kümmern, an der ein paar Wartungs- und Reparaturarbeiten zu erledigen wären. Und dann wollte ich ja auch noch neue Drehgestelle für die 4-achsigen Güterwagen bauen, damit wir alle 6 Disconnectpärchen für den Holztransport frei haben…
Gleisstummel für die Drehscheibe
Heute konnte ich mich noch mal für 1,5 Stunden in die Werkstatt absetzen und ich habe die Anschlussgleise für die Drehscheibe vorbereitet. Die alten Stummel der Segmentdrehscheibe wurden zerlegt, neu abgelängt und die zusätzlich benötigten Profile wurden aus vorhandenen Resten zugeschnitten.
Die kurzen Gleise werden die Abgänge zu den Lokstellgleisen werden, die anderen sind für den Anschluß des Bahnhofs vorgesehen. Die unterschiedlichen Längen sind durch die Gleisgeometrie erforderlich, damit später alles wieder zusammen paßt.
Aus Bandstahl wurden dann auch gleich die Hilfsschwellen zugeschnitten und gebohrt. Damit später das Schweißen leichter von der Hand geht bzw. die Anschlüsse für die Montage an der Drehscheibe gleich werden, habe ich eine Lehre gebaut, in der ich dann nächste Woche die 6 kurzen Gleisjoche schweißen möchte.
Fortschritt an der Drehscheibe
Hallo,
den heutigen Samstag haben wir ausgiebig genutzt um an unserer neuen Drehscheibe voran zu kommen. Martin hatte ja am vergangenen Wochenende die vorgefertigten Teile für die Grube geliefert. Diese wurden zunächst geschliffen und auf Maß kontrolliert. Die Radien paßten soweit, aber der 90°-Winkel der Viertelkreise paßt nicht exakt. Die Teile haben wir mittels Lehre und Kreissäge nachgeschnitten. Aus zwei alten Verlegeplatten und ein paar Holzbalken entstand ein provisorischer Drehscheiben-Bautisch.
Diese hatte den großen Vorteil, daß die Teile nach dem Ausrichten mit Schrauben fixiert werden konnten und somit alle Passungen problemlos angefertigt werden konnten. Nachdem der untere Ring ausgerichtet war wurde der obere mit einem Versatz von 20cm verleimschraubt. Danach ging es an die Speichen und die Mittelplatte mit dem Drehpunkt. Im Teamarbeit wurden die nötigen Metallbeschläge gefertigt, während mein Vater sich um die Holzteile kümmerte.
Gleichzeitig wurden auch die Löcher für die 4 Teile des Rings gebohrt. Für alle zerlegbaren Verschraubungen wurden von unten M6-Einschlagmuttern versenkt montiert, so daß alles von oben mit M6-Schrauben verschraubt werden kann.
Damit die Höhe der Drehbühne stimmt und sich diese auch unter Last noch leicht drehen läßt wurden Möbelrollen eingelassen. Sobald der Drehpunkt in der Mitte gesetzt war konnte die Drehscheibe erste Testrunden drehen.
Nachdem die Grube soweit fertig war haben wir die restlichen Arbeiten an der Bühne in Angriff genommen. Zunächst wurden mit der Oberfräse zwei Nuten gefräst für die Spurkränze. Die Schienenprofile wurden aus 20x4mm Bandstahl aufgeschraubt.
Zwischen den Gleisen wurden außerdem zwei Taschen eingefräst für Schieberiegel, welche zum arretieren der Drehscheibe an den jeweiligen Gleisabgängen genutzt werden.
Zum Abschluß gibt’s noch zwei aktuelle Bilder der Drehscheibe, an der eigentlich nur noch die Gleisabgänge fehlen.

















































