Happy new year, happy new loco

Posted by Gerd on Samstag, 4 Januar 2025 with 3 Comments

Hallo und frohes neues Jahr wünsche ich euch.

Und das Jahr beginnt mit einer kleinen Überraschung, denn ich habe tatsächlich mal wieder ein wenig in H0e gebastelt. Für meine japanische Kiso Waldbahn habe ich eine passende Diesellok erworben und der Bausatz wollte nun zusammengebaut werden.

Viel Spaß.

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[Climax] Hauptwasserleitung und Handbremse

Posted by Gerd on Montag, 16 Dezember 2024 with No Comments as

Weiter geht’s zum vermutlich letzten Climax-Update in diesem Jahr.

Interessanterweise war der einfache Teil mal wieder viel schwieriger als der vermeintlich komplizierte. Aber fangen wir vorne an.

Da das Bremsgestänge direkt unterhalb der Hauptwasserleitung verläuft mußte die Wasserleitung zuerst eingebaut werden. Ein paar 10mm Rohrfittinge und etwas 10mm CU-Rohr und gut. Dachte ich. Irgendwie habe ich es tatsächlich geschafft fast jedes Rohr zu kurz abzuschneiden oder die Lötverbindungen/Winkel zu vermurxen. Naja, am Ende hat es dann doch irgendwann geklappt.

Die dicke Rohrleitung verbindet später den Wassertank der Lok mit einem Zusatztank im Bedienwagen. Gleichzeitig werden an der Leitung alle Zu- und Ableitungen angeschlossen. Auf Höhe des Schaltgetriebes verläuft eine 4mm Zulaufleitung für die Speisepumpen. Im Bereich des Kessels wurde noch ein Schraubflanch (der natürlich asymetrisch ist und mit silberlot falsch herum aufgelötet wurde….) eingebaut, an dem später ein Schauglas für den Tender-Wasserstand mit Rücklauf des Bypasses montiert wird.

Dann war es endlich Zeit für die Bremse. Zunächst konnte ich keine Vorbildinfos finden, wie die Bremsanlage bei den Stehkessel-Loks ausgeführt war. Ab den T-Boiler Class A-Loks waren bereits Dampfbremsen mit Bremszylinder im Drehgestell verbaut. Da ich die Handbremse aber ohnehin vom Bedienwagen aus betätigen wollte war ich in der Umsetzung relativ frei. Bis auf das Platzproblem. Ich habe mich für eine Spindel-Bremse entschieden um die Bremskraft fein dosieren zu können. In der Restekiste fand sich noch ein Stück Trapezgewindespindel und ein 2:1 Kegelradgetriebe.

Das Bremsgestänge als solches besteht aus Gabelköpfen, 3mm Rundstahl und Flachstangen. Eine Führungsschelle sorgt dafür, daß das Gestänge nicht zu weit nach unten hängt. Fertig verbaut konnte dann die Bremskraft (mit eingelegten Ballastgewichten) getestet werden.

Grüße, Gerd

[Climax] Innenrahmen und Gewichte

Posted by Gerd on Freitag, 6 Dezember 2024 with 1 Comment as

Hallo Leute,

ein potenzielles Problem das mir schon früh in den Sinn gekommen ist, ist das Lokgewicht der fertigen Climax. Durch den leichten Holzrahmen wären nur ca 25kg zusammen gekommen, was auf 4 Achsen verteilt kaum Zugkraft auf’s Gleis bringt.

Um dem entgegen zu wirken wurden Gewichte in den Rahmen eingebaut und der Innenrahmen, der später z.B. den Kessel trägt, aus 12×30 Flachstahlstangen angefertigt.

Damit wurde das Lokgewicht um 14kg erhöht und wird am Ende wohl über 40kg betragen.

Grüße, Gerd

[Climax] Weitere Rahmen-Details

Posted by Gerd on Samstag, 30 November 2024 with 2 Comments as

Hallo, auch die Längsseiten des Climax-Rahmens sind nun fertig zugerüstet.

Doch fangen wir erstmal im inneren des Rahmens an. Zur Montage der Handpumpe wollte ich zwei Ausfräsungen in den Maschinenträgern vornehmen und die Querbalken für die Drehgestelle mußten noch bearbeitet werden, um die Drehgestelle später befestigen zu können. Hierzu wurde der Rahmen auf meiner kleinen Fräse aufgespannt, was schon etwas abenteuerlich aussah, aber sehr gut funktioniert hat.

Bleiben wir noch kurz auf der Innenseite. Hier habe ich noch das Sprengwerk (Truss Rods) eingebaut. Interessant finde ich, daß diese Spannstangen oberhalb (!) der Maschinenträger verlaufen und nicht darunter. Evtl. wurde dies bewußt so von der Climax MFG Co. gebaut um die Dampfmaschine leichter nach unten herausnehmen zu können?

Wie beim Original ist die Spannstange in der Mitte geteilt. Parallel zu diesen Arbeiten wurden die Rungentaschen abgenommen, lackiert und wieder montiert.

Nun kommen wir zur Aussenseite. Hier waren zunächst ein paar Schrauben zu platzieren, welche im Original den Rahmen zusammenhalten. Im Modell sind nur Attrappen verbaut, da ich den Platz innen später für die Technik benötige. Mehr dazu später.

Ein besonderes Highlight wurde dann die Beschriftung. Hierzu habe ich mir aus Abklebeband Schablonen gelasert. Diese konnten mittels Transferfilm auf den Holzrahmen übertragen werden und die Beschriftung wurde dann mit der Airbrush lackiert. Die Schriftgrößen sind 12 und 8mm und die Konturen gestochen scharf.

Damit blieb noch ein letztes typisches Detail offen, die Aufstiege zum Führerstand. Viele Class A hatten hier ein Holzbrett oder ähnliches montiert, aber manches Werksfoto zeigte hier eine Climax-typische Bauform die ich gerne im Modell umsetzen wollte.

Die besondere Herausforderung lag hier in der Herstellung. Die Halter wurden aus Flach- und Rundmaterial aufgebaut, die Tritte aus 2mm Messingblech und Rundmessing. Die Einzelteile wurden hartgelötet und dann mit Madenschrauben auf den Haltern in Position gebracht (zusätzlich mit Loctite gesichert).

Noch schnell Farbe drauf und dann am Rahmen montiert ist der Rahmen nun fertig ausgestaltet. Was als nächstes kommt ist der „Innenausbau“ mit zusätzlichenTrägern für den Kessel und vorallem Zusatzgewichten. Die grauen Haltewinkel für die Gewichte sind bereits eingebaut.

Grüße, Gerd

[Climax] Details für die Pufferbohlen

Posted by Gerd on Montag, 25 November 2024 with No Comments as

Guten Morgen,

weiter geht’s mit dem Detail-Kram an den Pufferbohlen und gleich zu Beginn mit einem der schwierigeren Teile, den Push-Pole-Pockets. In diese Taschen werden dicke Rundhölzer eingelegt um Wagen auf Parallelgleisen zu verschieben und sind an fast allen US-Fahrzeugen der damaligen Zeit zu finden.

In die Grundplatten aus 2mm Messingblech habe ich im 13° Winkel ein 18mm Loch gebohrt. Die Taschen selbst sind aus 18mm Rundmessing hergestellt. Für die Kontur habe ich einen 14mm Fräse neu angeschliffen und die Taschen auf der Drehbank mit dem Reitstock gebohrt.

Die Taschen und Platten wurden dann mit Silberlot verlötet, die Erhebung für das Spannwerk anschließend mit Weichlot aufgelötet.

Nach dem Fräsen der umlaufenden Fase waren die Teile fertig.

Weiter geht’s mit den Kupplungen. Diese sind aus einer Grundplatte und einem Stück 30x20er Stahl hergestellt worden. Die Taschen wurden zunächst ausgefräst und dann von der Rückseite auf die Grundplatte geschraubt.

Für die Rangiertritte wurden Bügel aus 10×3 Flacheisen gebogen und Buchenholzleisten passend zum Rahmen eingefärbt.

Die neuen Teile wurden dann sandgestrahlt und lackiert. Als nächtes werden die Längsträger noch detailiert bevor es dann auf der Innenseite des Rahmens weiter geht.

Grüße, Gerd