[Climax] Sommerpause

Posted by Gerd on Dienstag, 25 März 2025 with 3 Comments as

Hallo Waldbahnfreunde,

das Climax-Projekt hat sich in die Sommerpause verabschiedet. Mit den steigenden Temperaturen und Sonnenstunden zieht es mich wieder hinaus an meine West Side Gartenbahn. Das Climax-Projekt wird dann gegen Ende des Jahres wieder aktuell werden.

Für die kommenden Monate soll erstmal der weitere Neu-/Umbau meiner Gartenbahn im Vordergrund stehen. Nebenbei sollen noch ein paar Gebäude im Eigenbau entstehen und es gibt noch das ein oder andere Fahrzeug der West Side Lumber Co. auf meiner Wunschliste.

Die ersten West Side Basteleien sind schon in Arbeit. Mehr dazu in den nächsten Tagen.

Grüße, euer Waldbahner

[YPLC] Neue Gleise für alte Anlage

Posted by Gerd on Freitag, 14 März 2025 with No Comments

Hallo zusammen,

der eine oder andere erinnert sich evtl. noch an meine kleine Falt-Anlage mit den Echtholzschienen. Dieses Projekt entstand nach dem erfolgreichen Umbau der kleinen Toma-Shay mit Deltang-RC. Für die Ausstellung im letzten Jahr hatte ich eigens dazu auch meine anderen Shay-Lokomotiven mit RC ausgerüstet, um genügend Reserve-Loks zu haben.

Als ich neulich mal wieder die Shays laufen lassen wollte, ergaben sich aber gleich mehrere Ausfälle. Zuerst streikte bei einer Lok der Akku und ließ sich nicht mehr laden. Also habe ich die Open-Cab-Shay genommen und mir ist der SMD-Schalter zerbröselt. Bei der dritten Lok klemmte der Antrieb und ohnehin war hier ein Motortausch vorgesehen.
So kam es nun also dazu, daß ich der Messing-T-Boiler Shay zunächst einen Faulhaber mit Schwungmasse verpaßt habe und in diesem Zuge testweise eine Stromabnahme nachgerüstet habe. Nach erfolgreichem Umbau wurde die Lok erstmals (!) im Analogbetrieb getestet und ich war begeistert. Die Fahreigenschaften waren wirklich toll und vorbildnah langsam. Somit wurde die Shay auf reinen DC-Betrieb fertiggebaut. In den darauf folgenden Tagen folgten die anderen Shays. Auch die Open-Cab-Shay hat eine Stromabnahme von allen Achsen bekommen, bei der Sugiyama-Shay war sie noch vorhanden und mußte nur wieder angeklemmt werden.

Es folgte dann ein ausgiebiger Spielnachmittag auf meinen H0e-Modulen und ich war mit der Entscheidung sehr zufrieden. Allerdings stand nun eine sehr schöne Kleinstanlage im Regal, für ich keine passenden Loks mehr hatte. Nach einigem Überlegen kam mir dann die Idee einfach die Schienenprofile zu tauschen. Aber dann doch bitte Code40-Profile!

Zunächst wurde das hintere Schienenprofil vorsichtig entfernt und die Oberfläche der Schwellen geglättet. Die Code40-Gleise hatte ich bereits brüniert gekauft und die Unterseite mit 100er Schleifpapier angeraut. Die neuen Profile wurden mit Spurlehren am älteren vorderen Holzprofil ausgerichtet und dann mit dünnflüssigem Industrie-Sekundenkleber auf jeder Schwelle verklebt. Danach wurde die vordere Holzleiste entfernt und das zweite Profil verlegt.

Ich hatte zuvor einen Test gemacht und nach einer Weile versucht die Schienenprofile wieder zu lösen. Es braucht schon sehr hohen Kraftaufwand um die Profile los zu brechen. Ich denke für diese kleine Anlage reicht das vollkommen aus, zumal sie in ihrer Holzkiste zusätzlich geschützt ist. Auf der Unterseite wurden dann noch die Leitungen zusammen geführt und ein Anschluss für mein Batterie-PWM-Fahrgerät angeschlossen. Und somit konnte es zu den ersten Probefahrten gehen. Vergleichen mit den doch eher breiten (wenn auch maßstäblichen) Holzleisten kommt das Code40-Gleis sehr filigran daher. Übrigens entspricht Code40 in H0 40lbs/yard-rails, was in etwa einem deutschen S20 gleich kommt. Der Unterschied zu einem regulären Peco Code80-Gleis ist jedenfalls gravierend.

Grüße, Gerd

[Climax] Neue Schwingen für die Dampfmaschine

Posted by Gerd on Mittwoch, 5 März 2025 with 1 Comment as

Nach einer ungeplanten Pause gibt es mal wieder etwas neues zum Climax-Projekt. Durch den Umbau der Dampfmaschine hat sich auch die Geometrie für die Schwingen der Stephenson-Steuerung verändert und die vorhandenen Teile konnten nicht weiter verwendet werden.

Zunächst habe ich mir im alten ValveGear-Tool die Steuerung konfiguriert und überprüft. Da die Stuart D10 als Expansions-Dampfmaschine ausgelegt ist und der Schieber im Vergleich zu einer Volldruckmaschine einen geringeren Weg läuft, habe ich das auch bei der neuen Auslegung berücksichtigt. Die Dampfkanäle werden frühzeitiger geschlossen und die Dampfmaschine verbraucht dadurch weniger Dampf.

Mit den höher gelegten Zylindern mußte auch der Radius der Schwinge auf 79mm angepaßt werden. Dies war nur durch neue Bauteile möglich. Ausgangsmaterial ist ein Stück Rotguß (Bronze), welches mit einer Hilfskonstruktion auf dem Rundtisch aufgespannt wurde. Die wichtigen Eckdaten zum Fräsen habe ich hoch technisch auf einen Spickzettel gekritzelt ;-)

Zunächst wurde der 4mm breite Schlitz gefräst, danach Stück für Stück die Aussenkontur. Vielleicht hätte man diese Teile auch per CNC fräsen können, aber das gute alte BNC (Brain Numeric Control) tut es auch und hält jung im Kopf.

Von dem Rohklotz wurden dann mit einem Kreissägeblatt zwei Scheiben abgeschnitten und die Augen der Anlenkung mit Feil-Lehren von Hand abgerundet.

Zuletzt wurde noch der Winkel für die Anlekung des Aufwurfhebels gefräst und mit Schrauben montiert. Danach konnte die neue Schwinge eingebaut werden. Nach dem Einstellen/Anpassen der Exzenterstangen ließ sich der Ventilweg nun korrekt einstellen.

Nun muß noch die zweite Seite komplettiert werden und die Rohranschlüße für Zu- und Abdampf angepaßt werden, dann kann die Dampfmaschine schon wieder geschlossen werden und ein erster Probelauf mit Druckluft durchgeführt werden.

Grüße, Gerd

[Climax] Dampfmaschine – Teil 2

Posted by Gerd on Dienstag, 11 Februar 2025 with No Comments as

Und schon geht’s weiter im Baufortschritt. Zwar stimmt jetzt die Höhe der Dampfmaschine, aber die Optik passte noch nicht.

Also habe ich aus 2 und 1mm MS-Blech Teile für die seitlichen Abdeckungen cnc-gefräst. Da ich keine Chance gesehen habe die Biegekante im oberen Bereich präzise hinzubekommen habe ich diese gleich aus Einzelteilen konstruiert und die Teile mit Silberlot hart verlötet. Danach konnte der Radius mit Feile und Schleifleinen hergestellt werden.

Für die umlaufenden Zierkanten habe ich 2,5mm breite Messingstreifen aus 1mm Blech ebenfalls auf der CNC-Fräse gefräst. Diese Leisten wurden mit 1mm MS-Nägeln aufgenietet. Dabei senke ich die Bohrungen leicht an, so daß sich das Material des Niets in diese Senkung treiben läßt. Danach kann der Überstand plan gefeilt werden und die Teile halten dennoch sicher.

Auf der Heizerseite befindet sich auf dem Sockel noch der typische Climax-Schriftzug. Diesen habe ich zusammen mit meinem Papa aus 1mm MS-Blech geätzt und anschließend das Schild in eine gefräst Tasche im Sockelblech eingelötet. Nach dem Sandstrahlen fällt dies nur noch wenig auf.

Hier noch mal ein Bild der umgebauten Dampfmaschine im Rahmen der Climax und nach dem lackieren. Ich verwende auf den sandgestrahlten Teilen immer Ofenrohr-Lack aus dem Baumarkt, den ich nach dem Trocknen in einem Mini-Backofen bei ca 100° einbrenne. Das hält erstaunlich gut, auch auf Messing.

Als nächstes steht nun der Umbau der Steuerung und der Bau der Umsteuerung auf dem Programm. Danach geht es mit Zylinderhähnen und Rohranschlüssen auch schon auf die Zielgeraden an der Dampfmaschine.

Grüße, Gerd

 

 

 

 

[Climax] Der Dampfmaschine erster Teil

Posted by Gerd on Freitag, 7 Februar 2025 with No Comments as

Guten Morgen,

auch in den letzten Tagen ging es fleißig an der Climax weiter. Ich habe mit dem weiteren Um/Ausbau der Dampfmaschine begonnen. Doch zuvor wurde noch das Schaltgetriebe komplettiert.

Zum Einlegen der Gänge fehlte noch die Schaltkulisse bzw. die Gabel zum Bewegen der Zahnräder. Hierzu wurde wie beim Vorbild eine Schwalbenschwanzführung angefertigt. Die Führungsleiste ist aus Rotguss gefertigt. Alle Teile wurden vor der Montage brüniert.

Der Mitnehmer ist bereits für die spätere Montage des Schalthebels vorbereitet. Doch dieses Bauteil wird erst später gebaut, wenn der Rest der Dampfmaschine soweit einbaufertig ist.

Nun kommen wir zu dem größ(t)en Problem bei der Dampfmaschine. Die Stuart D10 ist ca 10% kleiner als die Dampfmaschine gemäß Zeichnung in 1:8 sein sollte. Das macht beim Modell ca 27mm aus. Auch die Länge ist ein wenig „gestaucht“, fällt aber im eingebauten Zustand weniger auf, zumaß die Länge über Schieberkästen größer ist. Entscheidend ist jedoch für die Gesamtoptik, daß die Dampfmaschine ausreichend hoch über die Bodenplatte ragt.

Um dies zu erreichen habe ich die zwischen die Bodenplatte und die Kreuzkopfführungen 30mm hohe Stempel aus Messing eingesetzt. Das linke Bild zeigt deutlich den Höhenunterschied. Die Teile wurden von allen Seiten befräst um später möglichst unauffällig hinter den vorgesetzten Rahmenblechen zu verschwinden.

Auch bei den Stempeln habe ich auf Lack verzichtet und Brünierung verwendet.

Mit der neuen Höhe müssen natürlich auch die Treibstangen und die Umsteuerung angepaßt werden. Die Treibstangen konnte ich einfach mittig zersägen und ein Stück 6mm Rungmessing mit M4-Gewindestiften einsetzen. Die Gußteile wurden danach auf der Drehbank auf den Durchmesser des Rundmessings abgdreht und die Fügestellen sind kaum zu erkennen. Schon gar nicht wenn später alles in der Lok verbaut ist.

Aktuell arbeite ich nun an den Verkleidungsblechen an den Seiten, um der Dampfmaschine das typische Aussehen eines Climax-Dampfmotors zu verpassen.

Grüße, Gerd