[Climax] Der Dampfmaschine erster Teil

Posted by Gerd on Freitag, 7 Februar 2025 with No Comments as

Guten Morgen,

auch in den letzten Tagen ging es fleißig an der Climax weiter. Ich habe mit dem weiteren Um/Ausbau der Dampfmaschine begonnen. Doch zuvor wurde noch das Schaltgetriebe komplettiert.

Zum Einlegen der Gänge fehlte noch die Schaltkulisse bzw. die Gabel zum Bewegen der Zahnräder. Hierzu wurde wie beim Vorbild eine Schwalbenschwanzführung angefertigt. Die Führungsleiste ist aus Rotguss gefertigt. Alle Teile wurden vor der Montage brüniert.

Der Mitnehmer ist bereits für die spätere Montage des Schalthebels vorbereitet. Doch dieses Bauteil wird erst später gebaut, wenn der Rest der Dampfmaschine soweit einbaufertig ist.

Nun kommen wir zu dem größ(t)en Problem bei der Dampfmaschine. Die Stuart D10 ist ca 10% kleiner als die Dampfmaschine gemäß Zeichnung in 1:8 sein sollte. Das macht beim Modell ca 27mm aus. Auch die Länge ist ein wenig „gestaucht“, fällt aber im eingebauten Zustand weniger auf, zumaß die Länge über Schieberkästen größer ist. Entscheidend ist jedoch für die Gesamtoptik, daß die Dampfmaschine ausreichend hoch über die Bodenplatte ragt.

Um dies zu erreichen habe ich die zwischen die Bodenplatte und die Kreuzkopfführungen 30mm hohe Stempel aus Messing eingesetzt. Das linke Bild zeigt deutlich den Höhenunterschied. Die Teile wurden von allen Seiten befräst um später möglichst unauffällig hinter den vorgesetzten Rahmenblechen zu verschwinden.

Auch bei den Stempeln habe ich auf Lack verzichtet und Brünierung verwendet.

Mit der neuen Höhe müssen natürlich auch die Treibstangen und die Umsteuerung angepaßt werden. Die Treibstangen konnte ich einfach mittig zersägen und ein Stück 6mm Rungmessing mit M4-Gewindestiften einsetzen. Die Gußteile wurden danach auf der Drehbank auf den Durchmesser des Rundmessings abgdreht und die Fügestellen sind kaum zu erkennen. Schon gar nicht wenn später alles in der Lok verbaut ist.

Aktuell arbeite ich nun an den Verkleidungsblechen an den Seiten, um der Dampfmaschine das typische Aussehen eines Climax-Dampfmotors zu verpassen.

Grüße, Gerd

 

[Kiso] Joe Works DL update

Posted by Gerd on Donnerstag, 30 Januar 2025 with No Comments

Hallo Waldbahnfreunde,

zwischendurch mal ein Update zu meiner Kiso DL von Joe Works. Mittlerweile wurde die Lok lackiert. Den Rahmen hatte ich zuvor mit Messingbrünierung behandelt, war jedoch mit dem Farbton nicht ganz zufrieden. Daher folgte später noch eine Lackierung in sehr dunklem grau. Da ich keine passende Farbe da hatte habe ich aus verschiedenen Grün-, Blau-, Weiß- und Gelbtönen meinen eigenen Farbton gemischt.

Für die Zierlinie habe ich einen Fineline-Edding verwendet. Somit konnte die Lok nun final mit Fensterscheiben und den Lampen zusammengebaut werden.

Seit ich mich nun seit einiger Zeit wieder mehr mit der Kiso Waldbahn befasse, bereue ich den Verkauf der kleinen Draisine die ich damals hatte. Um diese „Lücke“ zu füllen kam kürzlich ein weitere Bausatz aus Japan bei mir an :-)

Grüße, Gerd

 

[Climax] Zeit in den nächsten Gang zu schalten

Posted by Gerd on Donnerstag, 9 Januar 2025 with No Comments as

Hallo Waldbahnfreunde,

nach fast einem Monat saisonaler Pause wird es Zeit wieder an der Climax weiter zu bauen. Die letzten Tage habe ich das Schaltgetriebe in Angriff genommen. Alle Class A Climax verfügten über ein solches Zweigang-Getriebe um bei Bedarf die Zugleistung der Lok erhöhen zu können.

Zunächst mußte die Abgangswelle der Dampfmaschine verlängert werden. Hierzu wurde eine passende Welle aus 12mm Rundstahl gedreht. Für den Kraftschluß zum verschiebbaren Doppelzahnrad wurde eine Keilnut vorbereitet.

Der Kraftschluß zwischen den beiden Wellen wurde mit einem 3mm Paßstift hergestellt, welcher sich unter der Paßfeder verbirgt.

Für das Doppelzahnrad mußten zunächst die Standard-Zahnräder (Modul 1) auf der Drehbank bearbeitet werden. Der einseitige Bund wurde angepaßt bzw. ganz abgedreht. An Ende bleibt nur ein 5mm breiter Einstich stehen, in dem die Schaltklaue laufen wird.

Auf dem Rundtisch wurden dann Löcher gebohrt um die Zahnräder mit einander verschrauben zu können. Die innere Passung für die Schaltwelle wurde dann im Anschluß ausgedreht.

Somit fehlte nur noch die Keilnut im Zahnrad, welche mittels Räumnadel auf der Prese hergestellt wurde. Das Zahnrad gleitet ohne Klemmen auf der Welle und hält die Paßfeder sicher an ihrem Platz.

Für das Ende der Wellenverlängerung wurde noch ein passendes Stehlager aus Rotguß RG7 angefertigt und montiert. Der Ölertopf muß noch ergänzt werden.

Und da ihr euch sicher fragt ob das auch geklappt hat, hier ein Testlauf mit Druckluft. Im höheren Gang läuft die Dampfmaschine langsamer, da sie deutlich mehr Kraft aufbringen muß um den Antrieb zu bewegen. Druckluft verläht sich hier anders als Dampf, welcher mehr Masse besitzt.

Grüße, Gerd

Happy new year, happy new loco

Posted by Gerd on Samstag, 4 Januar 2025 with 3 Comments

Hallo und frohes neues Jahr wünsche ich euch.

Und das Jahr beginnt mit einer kleinen Überraschung, denn ich habe tatsächlich mal wieder ein wenig in H0e gebastelt. Für meine japanische Kiso Waldbahn habe ich eine passende Diesellok erworben und der Bausatz wollte nun zusammengebaut werden.

Viel Spaß.

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[Climax] Hauptwasserleitung und Handbremse

Posted by Gerd on Montag, 16 Dezember 2024 with No Comments as

Weiter geht’s zum vermutlich letzten Climax-Update in diesem Jahr.

Interessanterweise war der einfache Teil mal wieder viel schwieriger als der vermeintlich komplizierte. Aber fangen wir vorne an.

Da das Bremsgestänge direkt unterhalb der Hauptwasserleitung verläuft mußte die Wasserleitung zuerst eingebaut werden. Ein paar 10mm Rohrfittinge und etwas 10mm CU-Rohr und gut. Dachte ich. Irgendwie habe ich es tatsächlich geschafft fast jedes Rohr zu kurz abzuschneiden oder die Lötverbindungen/Winkel zu vermurxen. Naja, am Ende hat es dann doch irgendwann geklappt.

Die dicke Rohrleitung verbindet später den Wassertank der Lok mit einem Zusatztank im Bedienwagen. Gleichzeitig werden an der Leitung alle Zu- und Ableitungen angeschlossen. Auf Höhe des Schaltgetriebes verläuft eine 4mm Zulaufleitung für die Speisepumpen. Im Bereich des Kessels wurde noch ein Schraubflanch (der natürlich asymetrisch ist und mit silberlot falsch herum aufgelötet wurde….) eingebaut, an dem später ein Schauglas für den Tender-Wasserstand mit Rücklauf des Bypasses montiert wird.

Dann war es endlich Zeit für die Bremse. Zunächst konnte ich keine Vorbildinfos finden, wie die Bremsanlage bei den Stehkessel-Loks ausgeführt war. Ab den T-Boiler Class A-Loks waren bereits Dampfbremsen mit Bremszylinder im Drehgestell verbaut. Da ich die Handbremse aber ohnehin vom Bedienwagen aus betätigen wollte war ich in der Umsetzung relativ frei. Bis auf das Platzproblem. Ich habe mich für eine Spindel-Bremse entschieden um die Bremskraft fein dosieren zu können. In der Restekiste fand sich noch ein Stück Trapezgewindespindel und ein 2:1 Kegelradgetriebe.

Das Bremsgestänge als solches besteht aus Gabelköpfen, 3mm Rundstahl und Flachstangen. Eine Führungsschelle sorgt dafür, daß das Gestänge nicht zu weit nach unten hängt. Fertig verbaut konnte dann die Bremskraft (mit eingelegten Ballastgewichten) getestet werden.

Grüße, Gerd