Neuplanung der Garten-Waldbahn
Hallo zusammen,
es war etwas ruhig in letzter Zeit um meine Projekte. Das lag zu einem großen Teil daran daß ich mich konzeptionell wiedereinmal total verzettelt hatte und ich mit dem vorhandenen Rollmaterial und den betriebstechnischen Möglichkeiten der Gartenbahnanlage sehr unzufrieden war. Vieles kam auch daher, da ich mit Nachdruck einige Dinge umsetzen wollte die am Ende nicht machbar waren oder irgendwie nicht passen sollten. Gleichzeitig war ich auf der Suche nach der berühmten Eier-legenden-Woll-Milch-Sau….
Nun ja, irgendwann habe ich dann mal alle unpraktischen Ideen (z.b. hinterm Gartenhaus durch) und einige andere Dinge verworfen und nach dutzenden weiteren Entwürfen kam ich schlußendlich bei diesem hier raus – eine einfache, rustikale und typische Waldbahn, ganz nach meinem (Ur)Geschmack.
Starten wir mit ein paar Übersichten. Leider sind die beiden Versionen um 180° verdreht zueinander, aber ich denke man kann dennoch folgen.
Die untere Station „Ronja Springs“ wurde nochmal ein wenig überarbeitet. Die Möbelfabrik steht nun am linken Ladegleis und wird zwei Ladestellen bekommen. Der Sägewerksbereich bleibt am linken Ende des Bahnhofs und soll mit Reliefgebäuden ähnlich der Fabrik dargestellt werden.
Eine sehr gute Idee waren die „1:1 Figuren“ mit in die 3D-Planung einzubauen. Sie helfen sehr viel beim Ab-/Einschätzen von Proportionen. Dann fällt auch auf, wie schmal der obere Garten eigentlich ist.
Der Abschnitt im oberen Garten wurde komplett verworfen und neu geplant. Die Farben geben einen Hinweis auf die Steigungen : Hellgrün bis max 2,5%, Grün max 3,5%, rot max 7%. Gelb und grau liegen „im Wasser“, orange sind die Ladestellen für Holz. Man erkennt gleich wohin die Reise geht – eine Waldbahnanlage für vorbildnahen Betrieb.
Es gibt zwei Ansätze für den Betriebsablauf:
a) Waldbahn pur
Holzzüge werden in Ronja Springs aus zwei Halbzügen mit je 4 Logcars (Bei der rumänischen CFF 3 Wagen) zusammengestellt. Ein „Ganzzug“ hätte demnach 8(CFF 6) Holzwagen.
Damit kommt der Zug ohne Probleme die max 3,5%-Steigung hinauf bis ins Loggingcamp bzw. zum Waldbahnhof. Im Waldbahnhof werden die Züge getrennt und je ein Halbzug über die Steilstrecken zu den jeweiligen Ladestellen geschoben. Sobald die beladenen Züge wieder im Waldbahnhof stehen können sie als Ganzzug zurück nach Ronja Springs gefahren werden. Kleinere Loks (z.b. Class A Shay) verkehren gegebenenfalls nur mit Halbzügen.
Das Loggingcamp und die dazugehörige alte Ladestelle werden „nach Bedarf“ von bergfahrenden Zügen bedient oder ebenfalls vom Waldbahnhof aus.
b) Güterzugbetrieb
Neben den Waldbahnzügen sollen gelegentlich auch Einsätze mit Güterwagen gefahren werden, um Ronja Springs zu „bedienen“. Diese können den Waldbahnhof zum umsetzen und als Fiddle-Yard nutzen. Anstelle des Loggingcamps könnten dann auch ein Bergwerk oder andere Industrien angeschlossen werden. Mit Ausnahme von Ronja Springs sollen die Gebäude tauschbar bleiben.
Soweit mal für heute. Bald gibt’s auch wieder neues aus der Werkstatt.
Gerd
Für mich ist dieses Konzept wesentlich stimmiger und eine „runde“ sache!