[Gartenbahn] Alles neu macht der Mai…
… so heißt es doch so schön.
Guten Morgen liebe Waldbahnfreunde,
es war wieder eine Weile ruhiger, aber ich war auch nicht untätig. Neben ein wenig Fahrzeugbau für die West Side Lbr Co. habe ich auch mit dem Trassenneubau meiner Gartenbahn begonnen.
Auch wenn die ursprüngliche Ausführung sehr viel Waldbahncharakter hatte, so war die Betriebssicherheit nicht immer gegeben. Das Gleis ist in den letzten Jahren schneller zugewachsen als ich es frei schneiden konnte und somit war ein spontaner Bahnbetrieb nach Feierabend kaum mehr möglich. Nach dem letzten radikalen Putzen der Trasse vor einem Jahr war jetzt schon wieder Stillstand angesagt.
Das linke Bild unten zeigt im Hintergrund den völlig eingewachsenen oberen Umsetzbahnhof. Durch die Erd-Schotterung kann sich das Grünzeugs sehr gut zwischen den Gleisen einnisten und fühlt sich da sichtlich wohl. Im ersten Ansatz hatte ich die Rasenkantensteine, auf denen die Trasse ruht, wieder frei gelegt und wollte statt Erde die Gleise mit Splitt einbetten.
Doch so ganz überzeugt war ich von dieser Variante nicht. Wenn man sich nun schon die Arbeit macht den Unterbau zu richten, dann wäre es evtl. an der Zeit das gleich ordentlich zu machen um hoffentlich für einige Jahr(zehnt)e Ruhe zu haben. So erinnerte ich mich an die Gartenbahn die wir bei meinen Eltern im Garten gebaut haben und wie wir dort die Trasse im Bereich des Rasens verlegt hatten. Seitlich der Trasse hatten wir 10x20er Pflastersteine waagrecht-hochkant gesetzt als Begrenzung und Mähkante. Auch nach 20 Jahren war diese Bauweise noch erstaunlich gut erhalten.
Da ich nun auch zufällig noch einige 100 solcher Pflastersteine hier rumliegen habe und eh nicht wußte wohin damit war die Entscheidung eigentlich logisch. Somit wurde das gesamte Gleisdreieck ausgehoben, mit Randsteinen versehen und die Trassensteine neu ausgerichtet. Zusätzlich habe ich diesmal auch ein Unkrautvlies unterlegt um es dem Grünwuchs zusätzlich zu erschweren. Die Gleise werden alle 1,5 – 2m mit den Trassensteinen verschraubt um sie zu fixieren. Der Schotter soll im Sommer (bei passender Witterung) noch mit einem Kiesverdichter verklebt werde für zusätzlichen halt.
Um den Grünwuchs im inneren des Gleisdreieckes im Zaum zu halten habe ich mich hier übrigens für ein Stück Kunstrasen entschieden, der mittels Montagekleber auf dort platzierten Pflastersteinen aufgeklebt ist.
In den kommenden Tagen möchte ich nun den Bogen vor der Treppe sowie den oberen Bahnhof neu aufbauen, so daß möglichst bald auf der kurzen Strecke wieder Fahrbetrieb aufgenommen werden kann. Danach wird auch der restliche Streckenabschnitt neu verlegt.