[MLC] Die Aufarbeitung an Forney #2 geht weiter.
Hallo liebe Waldbahnfreunde,
heute gibt es mal wieder einen Bericht von der großen Moody Lumber für euch. Genauer gesagt von der Forney #2. Seit drei Wintern hatte ich vor die Lok grundlegend zu überholen um sie wieder voll einsatzbereit zu haben. Nachdem ich im letzten Sommer bereits die Achsfahspumpe erneuert hatte standen nun noch weitere Restarbeiten auf der Liste.
Seit die Lok wieder unter Dampf stand hatte ich etwas Probleme mit Druck und Feuer im Betrieb. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, daß die Rauchkammertür, eine einfache Blechkonstruktion, stark verrostet und nicht mehr dicht war. Durch die angesaugte Falschluft verringert sich die Feuerleistung. Also mußte hier eine neue Tür her. Diese wurde auf der Drehbank aus einem passenden Rohling gedreht. Natürlich wurden noch die Schaniere übernommen und die Tür lackiert.
Des weiteren waren einige Dichtungen wie z.B. jene im Dampfregler völlig fertig. Nach dem Ausbauen wurden neue Dichtringe bestellt und diese dann nach Erhalt eingebaut.
Zu letzt wurde endlich noch ein jahrelanges Ärgernis behoben – das Bremsgestänge. Hier hatte ich damals beim Umbau von der Feldbahnlok zur Forney einfach was zusammengeschustert, was auf Grund der Hebelverhältnisse nie richtig funktionieren konnte. Nach einer ersten Begutachtung wurde dann ein neues Gestänge angefertigt mit zusätzlicher Blindwelle, so daß die Bremswirkung nun auch korrekt am Rad ankommen kann. Zusätzlich ist nun der Aschkasten besser zugänglich.
Ja und nach dem ich ja bereits alle anderen Modelle für den Einsatz als 3′-Lok im Maßstab 1:7,2 umgebaut hatte, ging es nun auch dem Führerhaus der Forney an den Kragen. Auch hier wurden einige cm herausgesägt und umgebaut. Witzigerweise ist das jetzige Führerhaus in der Höhe sowohl für 1:7,2 als auch für 1:6 maßstäblich, nachdem es vorher viel zu hoch war.
Damit sollte die Forney nun wieder voll einsatzbereit sein und wird für die nächste Zeit die Haupttraktion bei der Moody Lumber übernehmen, da nun die Shay für einige Zeit in die Werkstatt muß. Beim letzten Fahreinsatz sind mir einige Mängel und Verschleißstellen aufgefallen, die zeitnah ausgebessert werden müssen.
Kurz nachdem ich obige Bilder aufgenommen hatte wurde noch die Loklaterne gegen eine etwas kleinere getauscht, die nun besser für den Maßstab von 1:7,2 paßt. Außerdem habe ich die weiße Zierlinie wieder geschwärzt, da die Linie irgendwie Spielzeughaft wirkte und die Lok dadurch irgendwie kleiner.
Nächste Woche berichte ich euch dann vom ersten Fahreinsatz und was die Verbesserungen gebracht haben.
Grüße, Gerd
nice work Gerd