[MLC] Reparaturen in der Winterpause
Hallo Waldbahn-Freunde,
Ende letzten Jahres habe ich mal wieder die große Shay in die heimische Werkstatt überstellt um über die Wintermonate ein paar Reparaturen/Verbesserungen anzugehen.
Zunächst hatte ich Probleme mit den Kardanwellen, in deren Gelenke sich immer häufiger die Schrauben gelockert haben. Diese wurden nun erneuert und mit Gleitbuchsen aufgerüstet. Somit sollte nun wieder eine Weile Ruhe sein. Ein erster Fahrtest im Hof machte einen guten Eindruck.
Hauptanliegen war jedoch der Antrieb der Ölpumpe. Leser meines Blogs erinnern sich sicher, daß ich damit schon längere Zeit so meine Sorgen habe. Entweder fördert sie nicht zuverläßig, oder zuviel. Nach einigem Grübeln und Tüfteln bin ich dahinter gekommen, daß der Antriebsabgriff von der Kardanwelle eine zu hohe Drehzahl hat. Durch die schnelle Bewegung können die Nadellager im Antrieb der Pumpe nicht richtig arbeiten und rutschen durch. Die Lösung ist nun ein Antrieb der Pumpe vom vorderen Drehgestelle aus. Einen kurzen Video-Clip gibt es hier -> Öler-Antrieb neu
Ich hatte noch das Exzenter der alten Wasserpumpe in der Schrottkiste und habe dieses auf der zweiten Achse montiert. Von hier führt nun ein Bowdenzug zur Ölpumpe. Damit ist die „Drehzahl“ schon mal halbiert. Die den ersten Tests förderte die Pumpe recht zuverläßig. Aber etwas zu wenig. Das konnte an der Pumpe aber noch justiert werden und sollte nun passen.
Dann habe ich noch die Idee mit dem typischen Saugschlauch umgesetzt. Hierz wurden Haken an den Bodenträgern montiert und ein Saugkorb aus Messing angefertigt. So ist ein weiteres schönes, aber auch funktionales Detail entstanden.
Zu guter Letzt habe ich noch die Beleuchtung der Loklaterne umgebaut. Das kalte Neon-LED-Licht wirkte recht unpassend und so habe ich die Laterne auf 4,5V Krippen-Beleuchtung umgebaut. Das wirkt gleich viel authentischer.
Damit steht der neuen Saison nichts mehr im Wege… Wäre da nicht die Sache mit diesen mysteriösen Samtsäckchen…
Wird fortgesetzt…
Grüße, Gerd
Alles Gute für 2024
Hallo Waldbahn(er)-Freunde,
ich wünsche euch alles Gute und Gesundheit für das neue Jahr, sowie viel Spaß und Freude an euren Projekten und Modellbahnen.
Auch 2024 stehen bei mir wieder große Projekte an. Bei meiner West Side Lumber Co. sollen ein paar Wagen neugebaut bzw. verbessert werden (z.B. der Boxcar). Größtes Projekt wird der geplante Umbau meiner zweiten LGB-Aster WSLC #12 Shay die ich letzten Herbst gekauft habe. Auf dieses Projekt freue ich mich am meisten, denn daraus soll, in Anlehnung, eine zweite WSLC-Maschine entstehen.
Des weiteren benötigt die Gartenbahn einige Zuwendung. An ein paar Stellen ist das Gleis abgesunken und ich möchte die Strecke dahingehend verbessern, daß weniger häufig die Gleise frei geschnitten werden müssen.
Ach ja, und dann gab es noch kurz vor Weihnachten ein anderes völlig überraschendes Projekt, von dem ich in den nächsten Wochen mal berichten werde. Ein wichtiges kleines Detail hierzu versteckt sich in den kleinen Samtbeutelchen die heute per Post kamen. Man darf gespannt sein. Ihr könnt gerne Tipps da lassen. Mal schauen welche Ideen so zusammen kommen.
Und eventuell bin ich in diesem Jahr auch mal wieder aktiv auf einer Messe vertreten. Aktuell warte ich noch auf die Rückmeldung und sobald der Termin steht gebe ich hier die Details dazu bekannt.
Grüße, Gerd
[MLC] Meine Forney feiert Geburstag
Hallo Waldbahner,
am 28.11.1983 wurde das Prüfzertifikat für den Dampfkessel meiner Forney ausgestellt und somit feiert meine Lok diesen Monat ihren 40. Geburtstag.
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Grüße, Gerd
[H0e] Toma Messingbausatz #561 „13ton Shay“
Hallo Waldbahnfreunde,
vielen haben sich gewünscht, daß ich mal wieder was in H0e machen sollte.
Also dann, viel Spaß :-)
Ich hatte vor einiger Zeit die tolle Gelegenheit einen Shay-Bausatz der japanischen Firma Toma Model Works zu erwerben. Es handelt sich um die erste Variante der Shay aus Messing mit der ArtNr. #561. Der erste Blick in die Schachtel ließ mich schon ein wenig zweifeln, ob ich das filigrane Puzzle überhaupt zusammen bekommen könnte und so dauerte es eine ganze Weile, bis ich mich an den Zusammenbau getraut habe.
Die Sorge war völlig unbegründet und nach kurzer Zeit stellte sich Spaß beim Bau ein, trotz vereinzelter Rückschläge. Geduld und Ruhe haben mir sehr dabei geholfen.
Für den Einstieg habe ich mit dem Bau der Drehgestelle begonnen Diese werden aus Ätzblechen gefaltet und mit sehr feinen Gussteilen aus Messing ergänzt.
Auch der Rahmen der wird aus geätzten Messingteilen aufgebaut, erfordert aber viel Aufmerksamkeit, daß der Rahmen später gerade und Plan liegt.
Da der Loktyp aus dem Bausatz meiner Sugiyama Shay entspricht, hatte ich gleich zu Beginn die Idee den Kessel durch einen T-Boiler zu ersetzen. Die Teile für den Kessel habe ich auf der Drehbank gefertigt.
Eine spannende Bastelarbeit ist der Antrieb. Während sich der eigentliche Fahrantrieb in der Mitte recht schnell aufbauen lässt, erfordert der außen liegende Kardanantrieb etwas mehr Aufmerksamkeit. Der Aufbau des Dummy-Kardans ist dem der alten JoeWorks Shays abgeschaut und dort hatte ich bereits einige Erfahrungen sammeln können.
Übrigens habe ich auf die Stromabnahme verzichtet und die Shay gleich mit Lipo-Akku und Deltang-RC ausgerüstet. Die letzte große Herausforderung war der Umbau der Führerhausfront. Wegen des T-Boilers mussten die Fenster angepasst werden um den nötigen Ausschnitt für den Stehkessel ausschneiden zu können.
Bei der farblichen Gestaltung der Lok habe ich mich von der ersten Lackierung meiner großen 5″-Shay inspirieren lassen.
Mit dem neuen Modell habe ich nun drei 13ton Shays inH0e, alle mit Akku und Fernsteuerung ausgerüstet. Somit können sie unabhängig von Gleisstrom eingesetzt werden, z.B. auch auf meiner „Yellow Pine Lumber Co.“ Anlage mit Holzgleisen.