Abrißparty !!!
Hallo Waldbahnfreunde,
heute gibt es mal einen anderen Bericht, denn die letzte Woche hatte ich nicht viel Zeit für die Waldbahnerei…
Auf unserem L-förmigen Grundstück stand genau im Knick ein altes Nebengebäude, welches zum Einen den sehr kleinen unteren Garten einengte, zum Anderen den Zugang zum oberen Garten erschwerte. Da das Gebäude nicht mehr sonderlich gut in Schuß war wurde schon bei der ersten Besichtigung beschlossen dieses Gebäude abzureißen und so mehr Garten zu bekommen. Letzte Woche war es dann endlich soweit.
Zunächst standen einige Vorarbeiten auf dem Plan. Das Häuschen mußte leer geräumt werden, Decken und Rigipsverkleidungen entfernt und Fenster und Türen ausgebaut werden. Neben dem ca 3x6m großen Gebäude befanden sich noch die üblichen alten Toilettenanlagen mit Sickergrube. Den hölzernen Dachstuhl hatten wir bereits im Sommer entfernt. Nun sollte es dem Rest an den Kragen gehen.
Zum Abbruch hatte ich geeignetes Gerät ausgeliehen sowie Helfer aus Nachbarschaft und Familie, welche Knowhow mitbrachten. Das schwierigste war die Betondecke, welche sehr stabil gegossen war. Alles in allem hatten wir das Haus dann aber am Abend des ersten Tages am Boden liegen.
Am nächsten Tag wurden dann die restlichen Wandstücke und der Bauschutt abtransportiert. Da der bestellte Container schon längst voll war wurde der Rest erstmal im Carport gesammelt. Morgen kommt der zweite Container für den Abtransport.
Auch unsere Tochter hat kräftig mit angepackt, sei es beim Steinchen auflesen oder auch mit ihrer Schubkarre. Vielleicht hat sie ja geahnt, daß aus der alten Bodenplatte des Hauses nun ihr Heimspielplatz entstehen soll. Und natürlich war für das leibliche Wohl jederzeit bestens gesorgt.
Was für ein Unterschied zwischen letztem Donnerstag und Sonntag mittag. Nun haben wir viel mehr Licht in Garten und Wohnzimmer, und unsere kleine bekommt noch einen tollen Spielplatz gebaut. Und wie man sieht, kam dann ganz zum Schluß doch noch etwas Waldbahn mit ins Spiel…
Grüße, Gerd
[MLC] Fahrtag mit Hindernissen
Guten Morgen,
im August war ich mal wieder zum Fahrtag beim DBC-Rhein-Main in Gustavsburg. Da ich dieses Jahr schon ein paar mal mit der Shay gefahren bin, wollte ich meine Forney mal wieder laufen lassen. Leider hat mir der Injektor aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er wollte nicht richtig durchdrücken und ich hatte Probleme Wasser in den Kessel zu speisen. Da ich nicht den ganzen Tag an der Handpumpe hängen wollte, habe ich die Lok nach vier Runden wieder abstellen müssen.
Da ich am späteren Tag noch zum Dienst bei der Personenbeförderung eingetragen war, ergab sich dann die Gelegenheit auf der K1-Garrat von Jakob zu fahren. Die 380kg schwere Lok ist im Maßstab 1:4,5 gebaut und hat wie ihr Vorbild ein Verbundtriebwerk mit dem sie pure Leistung auf’s Gleis bringt. DAS ist schon nahe am RICHTIGEN Dampflokfahren… Aber für meinen Kofferraum zu groß ;-)
Auf der Heimfahrt kam mir dann eine Idee und daheim zeigte sich, daß sich beim Einschrauben des Dampfanstellventils zum Injektor Teflonband vor die Bohrung gelegt hatte und somit den Dampfdurchlass verringerte. Bei einem erneuten Probelauf auf dem Prüfstand funktionierte der Injektor dann besser, aber immer noch nicht 100% zufriedenstellend.
Nach einigem Überlegen habe ich nun beschlossen die Lok wieder mit Achsfahrpumpen auszurüsten. Für die Kurzstrecken wie beim EDHT damals war der Injektor vollkommen ausreichend, aber „auf Strecke“ ist es bei dieser Lok am besten, wenn man eine Fahrpumpe hat, die ohne zusätzlichen Dampfverbrauch auskommt.
Da die alte Pumpe nicht mehr in Ordnung war und mittlerweile auch nicht mehr auffindbar ist, werde ich wohl eine komplett neue Anlage einbauen. Mehr dazu bei gegebener Zeit.
Grüße Gerd
[LVLC] Jede Menge Kleinteile für die Dolbeer – Teil 3
Weiter geht es heute mit den restlichen Kleinteilen der Dolbeer Donkey. Da es nach Montage der Wasserleitungen schwierig wird die Komponenten ordentlich zu lackieren habe ich bereits vorab zur Airbrush gegriffen und die Hauptkomponenten in der Grundfarbe lackiert. Später soll noch eine Alterung aufgebracht werden.
Und damit herzlich willkommen beim letzten Teiletütchen und dem Strickkurs für den geneigten Modellbahner… Es geht um die Verrohrung für die beiden Injektoren, mit denen das Wasser aus dem Tank in den Kessel gespeist wird. Hierzu liegen dem Bausatz einige Winkel und T-Stücke bei, sowie 4 Messing Drähte… Und die Strickanleitung…
Sämtliche Fittinge müssen auf den entsprechenden Durchmesser aufgebohrt werden, die kurzen Messingstücke, teilweise nur 3mm lang, eingeklebt werden und so weiter. Stück für Stück wächst dann aus einzelnen Baugruppen das Rohrgebilde zusammen. Allein für diesen Arbeitsschritt gingen 3 Stunden ins Land.
Wie die obigen Bilder Zeigen hat sich aber die Geduld und Sorgfalt ausgezahlt. Die Donkey ist nun fertig für die Alterung. Der Wassertank ist aktuell nur lose aufgesetzt und wird erst nach der Alterung des Kessels festgeklebt.
Mal schauen wann ich Zeit und Lust finde für die Alterung der Donkey. Nun geht mir erstmal ein anderes Projekt durch den Kopf ;-)
Grüße, Gerd
[LVLC] Dolbeer Donkey – Teil 2
Heute gibt’s den zweiten Teil des Bauberichtes.
Nachdem ich in der vergangenen Woche den Schlitten fertiggestellt hatte geht es nun mit dem Kessel weiter. Dieser Teil ist eher der klassische Bausatz. Löcher Bohren – Teile einkleben – fertig…
Dachte ich zumindest. Leider paßte der Schlot nicht so richtig zu der Aussparung im Kessel. Damit das sauber aussieht und man den Kobelschornstein bei Bedarf auch mal entfernen kann, habe ich eine passende Messinghülse gedreht. Die Öffnung im Kessel wurde mit einem 16mm Fräser ausgebohrt. Aber dann ging der Rest recht zügig voran.
Also gleich zum Nächsten Tütchen gegriffen – Die Dampfmaschine
Hier war wieder einige Arbeit notwendig. Grate müssen entfernt werden und manche Teile auf Passung gefertigt werden. Außerdem sind weitere Löcher zu Bohren für die Dampfleitungen. Zum Glück sind die Anleitungen recht gut geschrieben und ausreichend bebildert.
Da die Baugruppe mit der Winde nur wenige Bauteile hat, habe ich diese auch gleich noch fertiggestellt. Soweit wären wir schon mal. In der nächsten Woche werden noch die restlichen Kleinteile folgen, sowie der Wassertank.
Bis dann, Gerd
[LVLC] Eine Dolbeer-Steam-Donkey entsteht
Hallo Waldbahn-Freunde,
aktuell hat mich das 1:20-Fieber voll im Griff und somit habe ich gleich das nächste Projekt in Angriff genommen. Vor ein paar Monaten hatte ich mir diesen Bausatz von Ozark-Miniatures bestellt. Das Modell ist eine einfache Dolbeer Steam-Donkey, wie sie zum Holzrücken in den Wäldern eingesetzt wurde. Ich habe mich für die einfachere Variante entschieden, da diese perfekt auf meinen Flachwagen paßt und so auch als Ladegut eingesetzt werden kann.
Die Bilder zeigen den Inhalt des „Craftsman Kits“ mit dem Skill-Level „9“… Ein Craftsman Kit verlangt in der Regel das Zuschneiden von Hölzern, Bohren von vielen Löchern und noch so manch andere „Häkelarbeiten“. Da ich vor Jahren schon mal einen solchen Bausatz montiert hatte war mir klar, worauf ich mich eingelassen habe.
Zunächst wurden die Hölzer für den Schlitten bearbeitet. Nach Plan wurden die Löcher für die Rundeisen gebohrt und die Querhölzer zugeschnitten.
Vor dem Verkleben wurden die Hölzer noch mit einer Rundraspel bearbeitet um der Oberfläche eine verwitterte Maserung zu verpassen. Die Kufen wurden zudem mit dem Bastelmesser noch bearbeitet. Die Teile wurden dann noch gebeizt und mit Alleskleber zusammen geklebt.
Am nächsten Abend konnten dann die Rundstangen für die Verschraubungsnachbildung eingesetzt werden. Die Messing-Drähte wurden zuvor brüniert. Seitlich werden die Löcher dann mit Schraubenkopf-Imitaten verschlossen und komplettieren die Nachbildung.
Dem ersten Teilesatz liegen auch schon die Teile für die Antriebswelle bei, bestehend aus Lagerböcken und dem Schwungrad mit Bremse. Die Bauteile aus Weißmetall werden ebenfalls brüniert. Eine Stellprobe mit den Resinguß-Teilen läßt die spätere Größe/Form erkennen.
Grüße, Gerd