[BCRR] – Shay-Reparatur die 2.
Und weiter geht’s…
Gestern Abend war wieder Basteln mit Papa angesagt und wir haben uns mal die Shay vorgenommen um zu ermitteln, welche Schäden denn nun wirklich aufgetreten sind und welche Reparaturen notwendig sind. Somit tausche die Shay mit der Forney den Platz auf dem Werktisch und die Lok wurde soweit zerlegt, dass die Dampfmaschine ausgebaut werden kann.
Man sieht auf den Bildern sehr schön, wie das Gewicht des Kessels die Lok in eine starke Schieflage zieht, wenn die 5kg der Dampfmaschine fehlen.
Besonderes Augenmerk wurde dann erstmal auf die Dampfmaschine gelegt, da hier die meisten Schäden aufgetreten sind. Schon mit bloßem Auge erkennt man, dass der Maschinenträger verbogen ist. Gewissheit bringt ein Stahlwinkel… Auch der Knick in der Kurbelwelle ist deutlich zu erkennen. Hier hat es die Welle genau zwischen Lager und Exzenter abgeknickt.
Die Dampfmaschine wurde zerlegt und die Teile gereinigt. Da die Kurbelwelle aus einzelnen Teilen zusammengesetzt wurden kann der verbogene Wellenstummel einfach ersetzt werden. Parallel wurde schon der Maschinenträger gerichtet. Hier hatte es eine schlechte Hartlotstelle aufgebrochen, die nach gründlicher Reinigung wieder verlötet wurde. Nur die mittlere Abstützung der Kurbelwelle muss noch feinjustiert werden.
Nebenbei wurden auch schon die Kleinteile der Entwässerung und Umsteuerung gerichtet, welche ebenfalls verbogen waren. Im Zuge der weiteren Instandsetzung möchte ich auch ein paar Lager austauschen, die in den letzten 4 Jahren schon stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sobald die wenigen benötigten Ersatzteile geliefert sind kann es wieder an den Zusammenbau der Dampfmaschine gehen. Derweil finde ich noch genügend andere Arbeiten die ausgeführt werden müssen/können.
Bis zum nächsten Beitrag, euer Waldbahner
[BCRR] – Neue Güterwagen-Drehgestelle ??
Hallo zusammen,
ich habe mir ein paar Gedanken zum Thema „Drehgestelle“ für meine Güterwagen gemacht. Für meine beiden 4-Achsigen Güterwagen hatte ich ursprünglich ja einfache Disconnects vorgesehen, später die einfachen Archbar-Trucks gebaut. Im Zuge des Redesigns und der anstehenden Reparaturen möchte ich ja gerne zwei weitere 4-achsige Güterwagen bauen und bei der Recherche von Originalplänen der Yosemite Short Line und der Maine Two Footer ist mir aufgefallen, daß meine Wagen von Grund auf eigentlich viel zu einfach konstruiert sind und vor allem gar nicht so richtig gut aussehen…
Also habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich passende Drehgestelle bauen könnte. Größter Knackpunkt waren lange Zeit die Achslager. Gussteile wären hier am besten geeignet, das Schnitzen aus Vollmaterial sehr aufwändig und bei 32 Stück ist das auch immer eine Frage der Relation…
Durch einen Besuch bei einem Modellbahnkollegen wurde ich kürzlich auf die Stabilität und Verwendbarkeit von 3D-Druck in der großen Spur aufmerksam und ich dachte mir, daß dies doch eigentlich die richtige Wahl sein könnte. Nach einem vorhandenen Muster und Maßen der Originalpläne habe ich daher mein eigenes BCR-Achslager konsturiert. Es ist 31mm hoch und das Gehäuse 28mm breit. Es ist zur Aufnahme eines 22x8x7-Kugellagers vorgesehen und wird mittels 4mm-Bolzen im Drehgestell verschraubt. Die Konstruktion ist sehr massiv gehalten und sollte die auftretenden Kräfte Problemlos verkraften.
Der Rest der Drehgestelle wird klassisch aus 12×3 Flachstahl und Multiplex aufgebaut. Die Federung im Bolster wird nur Attrappe werden und der Wagenkasten/-aufbau mittels 3-Punkt-Lagerung aufgesetzt.
Soweit zumindest mal meine Gedanken hierzu… Die Kosten je Achslager in 3D-Druck liegen bei knapp 9,-. Ich denke das ist für solch ein Bauvorhaben vertretbar. Ich werde demnächst also mal Muster bestellen und dann wird sich zeigen, ob die Teile auch praktisch einsetzbar sind.
Bis denne dann, Gerd
[BCRR] Forney Reparatur & Umbau – Teil 7
Hallo Waldbahnfreunde,
mittlerweile ist die Forney wieder komplett zusammengebaut und es fehlt eigentlich nur noch die Beschriftung und das Teilprojekt ist fertiggestellt. Der Halter für die Loklaterne wurde aus Stahlblech neu gefertigt, da der alte aus Aluminium schon sehr verbogen und nicht mehr zu richten war.
Die Stirntüren des Führerhauses hatte ich schon damals so konstruiert, daß sie beweglich ausgeführt werden können. Ich hatte sie dann aber doch fest eingeklebt, warum auch immer. Den aktuellen Umbau habe ich dazu genutzt diesen Fehler zu korrigieren. Die Türen wurden herausgenommen, gerichtet und dann mit Scharnieren wieder eingesetzt. Parallel wurde das Dach verklebt, da es Stellenweise lose war.
Und weil ich diese Idee schon seit vielen Jahren hatte, bisher aber nicht umgesetzt habe, wurde das Führerhaus bei diesem Umbau nun endlich komplett in Schwarz lackiert. So erhält die ganze Lokomotive ein völlig neues und eleganteres Erscheinungsbild.
Nach der Montage des Führerhauses und der letzten Kleinteile ist die Lok nun wieder einsatzbereit, bis auf die oben bereits erwähnte Beschriftung. Hierzu werde ich mir noch passende Schablonen erstellen.
Grüße, Gerd
[BCRR] Forney Reparatur & Umbau – Teil 6
Guten Morgen,
gestern Abend hatte ich tatkräftige Unterstützung von meinem Modellbau-Kollegen und Fach-Eisenbahner ;-) Sven aus Dresden, der zurzeit bei uns zu Besuch ist. Zusammen haben wir einen neuen Kesselstock angefertigt und im Anschluß die letzten beiden Leitungen angeschlossen. Die Teile für den Kesselstock wurden auf Drehbank und Fräse hergestellt und anschließend hart verlötet. Die abschließende Druckprobe mit Druckluft war sehr zufriedenstellend. Es konnten keinen offensichtlichen Leckagen festgestellt werden.
Der neue Kesselstock ist deutlich filigraner geworden. und macht eine gute Figur auf dem Kessel. Nun fehlen nur noch optische Arbeiten und Umbauten. Der technische Teil ist abgeschlossen.
[BCRR] Forney Reparatur/Umbau – Teil 5
Der letzte Arbeitseinsatz für diese Woche ist nun auch erledigt. Gestern habe ich noch mal 2 Stunden angehängt und die Wasserleitungen angepaßt und wieder montiert.
Somit ist die Lok nun wasserseitig wieder komplett. Was nun technisch zum Fahren noch fehlt ist die Dampfseite. Hier muß der Kesselstock erneuert werden, da die alten Ventile verschliessen sind und die neuen nicht direkt eingebaut werden können (andere Gewinde). Danach müssen die Dampfleitungen zu Bläser und Injektor angepaßt werden und die Lok wäre bereit für einen ersten Probelauf mit Druckluft.
Gerd