[LVLC] Neue Güterwagen für meine Gartenwaldbahn

Posted by Gerd on Sonntag, 19 April 2015 with 1 Comment

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen mehr für die Gartenbahn zu basteln, als mir die kleine H0e-Shay dazwischen kam. Nun, mit diesem Beitrag bin ich wieder zurück bei meiner Waldbahn im Maßstab 1:20,3 Schon seit sehr langer Zeit möchte ich für den Transport von Gütern und die Versorgung der Waldbahncamps einen Boxcar bauen. Mit dem Umbau des Waycar auf ein 2-achsiges Fahrwerk hatte ich die benötigten Drehgestelle für den Güterwagen zur Verfügung. Dieser sollte das gleiche Grundmaß erhalten wie der bereits vorhandene Flachwagen. Somit habe ich zuerst den Flachwagen „kopiert“.

Die Bodenplatte aus 4mm Sperrholz ist 10cm breit und ca 24cm lang. In die Oberseite habe ich Bretterfugen im Abstand von 8mm eingeritzt. Die Holzleisten für den Rahmen mit 5x12mm habe ich aus Holzresten auf der Kreissäge zugeschnitten. Parallel wurden die Weißmetallteile von Ozark brüniert und wieder getrocknet. Die Drehgestellaufnahmen stammen vom Caboose, wo sie ja nun nicht mehr benötigt werden und wurden unter den neuen Wagenrahmen geklebt. Weiter ging es mit dem Aufbau. Anfängliche Ideen nur eine Sperrholzkiste zu bauen und die Türen aufzukleben habe ich am Ende zum Glück verworfen. Alle anderen Wagen sind so schön aus Holz gebaut, da muß der neue Boxcar von der Machart her auch dazu passen. Also wurde ein Fachwerk aus 5x5mm Holzleisten konstruiert und auf einer Schablone zusammen geklebt.

Die Profile für das Dach wurden aus passenden Holzleisten zugeschnitten. Das Fachwerk wurde dann auf dem Wagenboden aufgeklebt. Weitere Holzreste wurden in 8x2mm Holzleisten gesägt und für die Beplankung des Wagenkastens verwendet. Alle Holzteile wurden mir Ponal-Express verkelbt.

Für die Türen habe ich eine 1,5mm Sperrholzplatte als Basis verwendet und die Holzleisten für den Rahmen aufgeklebt. Zusammen mit den Beschlägen von Ozark entstanden daraus bewegliche Schiebetüren. Nach dem alle Kleinteile und Details angebracht waren konnte noch das Dach aufgesetzt werden.

Ich habe dann doch Holzleisten aufgeklebt um den Einsatz von Sperrholz zu reduzieren. Das Dach wurde dann mit breitem Kreppband bekleppt welches später wie eine dünne Blechdecke aussehen soll. Der Wagenkasten wurde zwischenzeitlich mit Holzbeize behandelt und das Dach zum Abschluß braun gestrichen.

Nun fehlt nur noch die Beschriftung und Alterung, damit der Wagen zu den anderen paßt und in Dienst gestellt werden kann.

Die Molino-Shay ist fertig

Posted by Gerd on Mittwoch, 15 April 2015 (Comments Closed)

Guten Abend,

In den letzten Tagen ist meine Molino-Shay fertig geworden. Nachdem das Gehäuse ja schon fertig gebaut war habe ich noch die Kleinteile und Details ergänzt. Angefangen von Niete-Decals auf dem Tender bis hin zu Rahmenstützen aus Kunststoffstreifen und die Dampfleitung für die Dampfmaschine.

Als alle Teile angebracht waren wurde die ganze Lok in Schwarzgrau lackiert. Anschließend wurde die Lok mit dem Pinsel in das Farbschema meiner H0e-Shays lackiert.

Zum Abschluß wurde dann noch die Glocke aufgeklebt und der Holzverschlag mit Feuerholz auf dem Tender. Hierzu habe ich kleine Äste gespalten. Der Holzverschlag wurde aus Furnierstreifen zusammengeklebt.

Und damit ist die Lok nun bis auf ihre Loknummer fertig. Erste Probefahrten verliefen gut, der Dekoder muß aber noch entsprechend programmiert werden.

Molino-Projekt – Führerhaus, Tender und mehr

Posted by Gerd on Samstag, 11 April 2015 (Comments Closed)

Guten Morgen, nach einer kleinen Pause geht es hier nun mit dem Bau meiner Molino-Shay weiter.

Mein Papa hat für mich auf unserer cnc-Fräse die Teile für das Führerhaus gefräst und Füllstücke für die Pufferbohle.

Die Führerhauswände bestehen aus 2 Lagen. Einen Innenwand aus 0.5mm Messing und einer Aussenwand aus 0.3mm Messing. Die Außenschicht wurde auf der Innenseite dünn verzinnt, die Teile dann mit Metallklammern zusammen geklemmt und mit der Lötlampe verlötet. So entstehen die zurück gesetzten Fensterrahmen und die typischen Kassetten in der Seitenwand.

Auch sonst wurden am Führerhaus alle Verbindungen gelötet, diesmal aber mit dem Lötkolben. Flußmittel und feines Elektroniklot gehen hier sehr gut. Das Führerhaus wurde zudem auf der Bodenplatte aus Messing aufgelötet und gibt somit der Verbindung zwischen Kessel und Messinganbau zusätzlichen Halt. Unterdessen habe ich auch die Füllstücke aus 1mm Polystyrol in die Pufferbohlen eingeklebt.

Der Tender entstand wieder konventionell aus Messing. Ein Stück 0.5mm Blech wurde zugeschnitten und in Form gebogen. Auf die Innenseiten der Seitenwände habe ich Abschnitte von 2x10mm Flachprofil aufgelötet um das Gewicht zu erhöhen und gleichzeitig eine Auflage für den Deckel aus 0.5mm Blech zu haben. Der Deckel wurde aufgeklebt, ebenso der Tender auf dem Rahmen.

Neben meiner 13ton Sugiyama Shay wirkt die neue Molino Shay richtig winzig. Ich war selbst überrascht wie klein die Lok wird Vergleiche mit H0-Figuren und Vorbildfotos zeigen aber, daß die Größe der Molino 10ton Shay sehr gut getroffen ist.

Somit wäre das neue Gehäuse im Rohbau fertig und es kann an die Details gehen wie Nietbänder, Rohrleitungen, Handgriffe…..

Das Molino-Projekt – Kessel und Rahmen

Posted by Gerd on Mittwoch, 8 April 2015 with 1 Comment

Wieder ist ein großes Stück geschafft am Umbau meiner Atlas-Shay.

Für den Kessel der Molino Shay verwende ich das N-Gehäuse und arbeite dieses entsprechend um. Zunächst wurden daher alle Anbauteile entfernt, bis nur noch das Weißmetall-Gehäuse übrig ist. Dann geht’s zur Sache. mit Fräse und Dremel werden zunächst alle Teile entfernt, die nicht mehr benötigt werden. Im Bereich des Rahmens werden große Teile des weg gefräst, da hier ein neuer Rahmen aus 2x1mm U-Profil angebracht werden soll. Dabei berücksichtige ich auch die asymmetrische Form des Rahmens, die beim Atlas-Modell leider fehlt.

Deutlich mehr Aufwand bereitet immer der Bereich, in dem beim N-Modell die Luftpumpe und der Luftkessel für die Bremsanlage platziert ist. Dieser Bereich verdeckt geschickt das Fahrwerk, welches wegen der asymmetrischen Kessellage einer Shay-Lok sonst hier aus dem Kessel heraus ragen würde. Demzufolge klafft im Gehäuse nach dem wegfräsen der nicht benötigten Bereiche ein großes Loch. Man kann dieses nun mit Kunststoff Füllstücken wieder weitestgehend verschließen oder verdecken. Ich habe mich zu zweitem entschieden, da hier ohnehin eine Werkzeugkiste platziert werden sollte. Mit der Kist und dem Fass ist der Bereich schnell und einfach kaschiert. Den Rest wird später die Farbe erledigen.

Wie oben bereits erwähnt erhält die Lok einen typischen Rahmen aus U-Profil. Dazu wird teilweise auch die Bodenplatte aus 0.8mm Messing ersetzt. Wo möglich werden die U-Profile und die Bodenplatte verlötet, am Shay-Gehäuse mit Sekunden- oder Kontaktkleber verklebt. Übrigens ist mir die Trittstufe an der vorderen Pufferbohle versehentlich abgebrochen. Das hat nichts mit dem Umbau zu tun.

Den Schornstein für die Lok habe ich nach einem Foto aus Messing gedreht. Da die verwendete Loklaterne etwas größer ist als die des Vorbilds habe ich den zweiten Schornstein dann etwas höher gemacht, damit alles noch gut zusammen paßt. Ich denke mit dem Führerhaus wird das später erst den richtigen Gesamteindruck ergeben.

Bleibt zuletzt noch etwas Detailarbeit am Rahmen. Aus 0.5mm Messingdraht wurde die Rahmenverspannung ergänzt und aus weiteren Drahtstücken der Bremszylinder. Somit ist der Gehäuse“umbau“ erledigt und es kann an die neuen Aufbauten für Führerhaus und Tender gehen.

Molino-Shay – Dampfmaschine und Kardanantrieb

Posted by Gerd on Sonntag, 5 April 2015 (Comments Closed)

Und weiter geht’s an der Molino-Shay.

In meiner Shay-Restekiste fand ich noch zwei Dampfmaschinen die bei früheren Umbauten übrig geblieben waren. Dabei handelt es sich um Dampfmaschinen der späteren Auflagen, welche aus Messing gegossen sind und nicht aus Weißmetall. Diese kann man auch an der Größe der Zylinder erkennen, denn die Messing-Version ist etwas größer.

Eine Messingdampfmaschine habe ich zersägt und so lange befeilt, daß sich daraus eine 2-Zylinder-Dampfmaschine zusammen setzten läßt. Da die Teile ja aus Messing sind konnte ich diese anschließend zusammen löten. Auch die Kurbelwelle wurde entsprechend gekürzt. und mit den Kardanwellen vormontiert für den späteren Einbau. Die Dampfmaschine wurde an den Maschinenhalter geklebt.

Wie so oft lief natürlich nach dem Zusammenbau erstmal gar nichts mehr so gut. Es brauchte viel Justierarbeit und etwas Feinschliff. Zum Beispiel habe ich beim hinteren Drehgestell einen Radsatz getauscht, so daß nur das Kegelrad vom vorderen Drehgestell den Kardanantrieb antreibt und somit keine mechanischen Spannungen entstehen können. Am Ende bin ich mit den Fahreigenschaften soweit zufrieden. Auch der 23cm Radius auf meiner Waldbahn ist kein Problem.

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Nun ist der schwierigste Teil geschafft. Zwar wird der Umbau des Gehäuses auch noch viel Arbeit machen, aber das sehe ich als weniger kritisch als das mechanische Fahrwerk der Shay.