„Zillerische Totalzerspanung“ – ein neuer Kobel für die Shay entsteht.
Als ich das letzte Mal mit meiner Shay in Gustavsburg war, fiel mit der Kobel-Aufsatz herunter und brach in zwei Hälften. Da dieser nur aus Eisenblech aufgebaut war und der Rost schon deutliche Spuren hinein genagt hatte, ist eine Reparatur unmöglich.
Nach der Idee von Kozo Hiraoka in seinen Shay-Büchern, habe ich daher beschlossen einen neuen Aufsatz aus Aluminium-Vollmaterial zu drehen. 6,611kg hatte der Rohling mit 14cm Durchmesse rund 15cm Länge. Zunächst wurde auf der Bandsäge eine 2cm Scheibe abgesägt um die richtige Höhe zu erhalten. Danach ging es auf die Drehbank.
Nach mittlerweile drei Abenden habe ich ca 60% der Dreharbeiten abgeschlossen. Der obere Teil ist fertig und auch schon ausgebohrt. Es fehlt noch die untere Hälfte, welche nun nach dem umspannen bearbeitet werden kann. Dank der Wahl einer guten Automaten-Legierung läßt sich der Rohling sehr gut bearbeiten.
Wenn der neue Kobel fertig gedreht ist, möchte ich auch wieder Niete und Details ergänzen.
Wird fortgesetzt.
…heiliger Strohsack.
Ich als Ossi, habe während der Schulzeit das Schulfach UTP
( Unterrichtsproduktion )auf dem Lehrplan gehabt. Da bekamen wir gezeigt wie man verschiedene Metalle zweckorientiert bearbeitet. Vorrangig war Aluminium dabei weil ein ortsansässiger Betrieb Kücheneinrichtungen aus Nirosta und Alu herstellte.Einfülltrichter für Fleischcutter oder Auswurföffnungen für Mischwerke jedweder Art wurden also teilweise von Schülern hergestellt. CAD/CAM Drehbänke haben im Prinzip Minderjährige bedient. Schulfreunde meinerseits fanden später hier ihre Berufung für den Gelderwerb.
Deswegen kann ich mich in die Fertigung des Stacks reindenken und zolle Demut.
Das wird ein feines Teil.
Weiter so……