[Climax] Umspuren der Drehgestelle
Die erste Aufgabe an der Climax war es die Spurweite anzupassen. In den USA wird anstelle von 5″ auf 4.75″ Spurweite gefahren (120mm). Dies entspricht in etwa der dort gängigen 3′-Spur im Maßstab 1:8 und passt somit zu den 1:8 Regelspurzügen auf 7.25/7.5″ Spurweite.
Zum Glück hatte Henner das Umspuren vorgesehen so daß in den Drehgestellen genügend Platz vorhanden ist. Die Drehgestelle wurden also zerlegt und die Radscheiben gelöst. Diese waren nur mit Loctite aufgeklebt.
Da es auf der Achse keinen Bund gibt der die Spurweite nach innen hin definiert habe ich kurzer Hand Rohrhülsen gefertigt und aufgeschoben. Die Radscheiben wurden danach wieder mit Loctite aufgesetzt. Für den Kraftschluß sorgt zusätzlich eine „Gerdsche Keilnut“, eine 3mm Querbohrung mit Paßstift, der in eine Nut im Rad greift.
Da das Drehgestell schon mal zerlegt war wurden auch die Nadellager in den Achslagergehäusen getauscht. Hier habe ich nun IGUS-Buchsen eingebaut, welche wartungsfrei sind. Mit Nadellagern und ungehärteter Achse habe ich bei der Shay schon schlechte Erfahrungen gesammelt. Die Lager ließen sich zum Glück einfach aus- und einpressen.
Das dritte Bild oben zeigt den Unterschied in der Spurweite von 6mm. Die Maße der Achsen entsprechen nun der DBC-D-Norm. Man sieht hier auch nochmal schön die Climax-Zahnräder die für diese Bauart so typisch sind. Diese Zahnräder sind im 3D-Druck-Verfahren hergestellt worden.
Bevor es wieder an den Zusammenbau der Drehgestellt geht wird noch die Bremsanlage nachgebildet. Darüber berichte ich dann nächstes Wochenende.
Grüße, Gerd