[LVLC] Neue Logcars für die Gartenbahn (Teil 2)
Weiter geht es mit dem zweiten Teil, doch leider habe ich es versäumt weitere Bilder vom Bau zu machen.
Die Kupplungen sind mit den dünnen Sperrholzbrettchen und der Abdeckplatte verschraubt und diese Kombination wird dann auf die Längsträger aufgeklebt. Auch die Querbalken werden verklebt. Damit die Holzteile nicht ganz neu aussehen wurden sie mir verdünnter Abtönfarbe vorgestrichen.
Wenn der Kleber ausgehärtet ist, können schon die Beschläge mit Nägeln oder Ozark-Schraubköpfen montiert werden. Zum Schluß noch das Bremsrad (Ozark) und die Drehgestelle montiert und der erste Wagen war fertig. Ich finde der 6-Wagen-Zug mit Güterwagen und Caboose paßt sehr gut zu den 3-Truck-Shays.
An den folgenden Abenden wurden dann auch die übrigen Wagen fertiggestellt. Noch fehlt die Alterung, aber die werde ich bei Zeiten noch nachholen. Zur Abnahmefahrt wurden alle 12 Logcars beladen und mit der Shay durch den Garten gefahren. Besonders in der großen S-Kurve ergibt das ein tolles Bild.
[LVLC] Noch mehr Logcars für die Gartenbahn (Teil 1)
Hallo,
nach der Ausstellung in Lille kann ich mich nun wieder mehr meinen Gartenbahn-Projekten widmen. Mit Inbetriebnahme der beiden 3-truck-Shays wuchs der Wunsch nach weiteren Logcars, damit die größeren Loks auch etwas zu tun haben.
Nach sehr langem Überlegen habe ich mich am Ende gegen einen 1:1-Nachbau meiner bisherigen Skeleton-Logcars entschieden und stattdessen eine etwas einfacherer Variante in Anlehnung an Wagen der Pacific Car & Foundry gewählt. Die Grundmaße sind jedoch identisch, so können alle Wagen miteinander eingesetzt werden. Da ich bereits 5 Wagen hatte umfaßt das neue Baulos 7 Wagen. Somit können zwei Züge mit je 6 Wagen gebildet werden, welche zusammen mit Shay, Caboose und einem Güterwagen noch gut in die Gleise von Ronja Springs passen.
Wie immer nutze ich bei solchen Projekten die Möglichkeit der Massenproduktion, in dem ich alle gleichen Teile in entsprechender Anzahl auf einmal anfertige.
Aus Messingblech wurden die benötigten Stücke auf der Bandsäge zugeschnitten und mit der Feile die Kanten gesäubert. Auf der Fräsmaschine wurde ein Stahlwinkel aufgespannt, ausgerichtet und der Kreuztisch eingemessen. So lassen sich mit einem Zentrierbohrer die Löcher per Koordinaten bohren. Der Winkel als Anschlag ermöglicht einen schnellen Werkstückwechsel und die vielen Löcher sind in kurzer Zeit gebohrt.
Die Abdeckbleche für die Kupplungsmechanik wurden vorab mit einigen Schrauben bzw. Messingnägeln bestückt, auf der Rückseite verlötet und plan geschliffen. Die kurzen Stücke aus Schienenprofil werden später als Stopblöcke auf den Querbalken befestigt.
Die Holzteile wurden auf der großen Kreissäge aus verschiedenen Holzresten zugeschnitten. Die Taschen in den Längsträgern nehmen später die Kadee-Kupplungen auf.
Eine erste Stellprobe läßt erkennen wie die fertigen Wagen später mal aussehen werden. Es fehlen noch ein paar Drehgestelle und Kupplungen die ich nachbestellen mußte. Wenn alle Teile beisammen sind beginnt die Montage der einzelnen Wagen.
[WBE] Trainsmania 2019 in Lille
Hallo Waldbahnfreunde,
über Freund Bernd hatten wir im vergangenen Jahr eine persönliche Einladung zur „Trainsmania 2019“ im nordfranzösischen Lille erhalten. Diese Einladung kam von niemand geringerem als Francois Fontana, dem Chefredakteur der „Voie Libre“, einer der wohl bekanntesten Schmalspur-Modellbahn-Zeitschrift im europäischen Raum.
Solch einer Einladung und Ehre konnten wir natürlich nicht widerstehen und nach entsprechender Planung machten wir uns letzte Woche mit unseren H0e-Waldbahnmodulen im Gepäck auf die Reise. Die „Trainsmania“ ist vergleichbar mit der Faszination Modellbahn in Sinsheim bzw. Mannheim, bestach aber durch viele sehr hochwertige Modellbahnanlagen und ganz besonders durch eine Fülle an Klein- und Zubehörteilen für den Modellbau. Bei den Händlern waren ausgefallene Kleinserienmodelle und Messingbausätze zu finden und von dem tollen französischen Nougat am Süßigkeitenstand fange ich besser erst gar nicht an zu schwärmen ;-)
Da wir bereits Donnerstags angereist sind konnten wir in aller Ruhe die Anlage aufbauen und in Betrieb nehmen. Kurzentschlossen wurde noch die Verdrahtung ein wenig angepaßt, so daß der neue Kreuzungsbahnhof „Espagnac“ von Bernd in der Mitte unserer Anlagen als Übergabepunkt zwischen den getrennten Stromkreisen fungieren konnte. Damit ergab sich ein perfektes Arrangement für Betrieb-, Rangier- und Spielspaß.
Besonders überrascht hat uns der sehr starke Zuspruch bei den Besuchern, aber auch den übrigen Teilnehmern. Das Publikum war sehr angenehm und trotz der Sprachbarriere, ich selbst spreche kein Französisch und Bernd nur sehr wenige Worte, hatten wir ständig Fragen und nette Gespräche die auf Deutsch oder Englisch geführt werden konnten.
Bernd hatte zusätzlich noch ein Mini-Casani-Modul mit einer Weiche auf Plexiglas und unserer Weichenstellmechanik sowie den Steckern fertig gebaut. Dieses half uns in jeder Sprache aus wenn es darum ging, wie wir die Weichen stellen bzw. wozu die Knöpfe an der Anlage sind.
Zum Ende der Ausstellung war dann noch der obligatorische Fototermin für die Voie Libre angesagt. Dies übernahm der Chef persönlich und die Bilder sind wirklich spitze geworden.
Für uns war es eine super Veranstaltung und wir hatten reichlich Spaß.
Auf der Rückfahrt wurden dann bereits Ideen für die nächste Ausstellung und gar neue kleine Anlagen diskutiert. Auf jeden Fall wollen wir versuchen für eine erneute Ausstellung die Anlage auf eine bessere Höhe zu bringen und wenn möglich mit einer guten Ausleuchtung zu versehen.
[MLC] Umbau des Crew Car für 1:7,2
Hallo,
heute kommt Teil 3 vom Fahrzeugumbau. Zunächst der ehemalige Werkstattwagen. Die Hütte und die alte Werkbank wurden entsorgt. Alles was noch brauchbar wurde natürlich eingelagert bzw. in den Caboose eingeräumt. Die Bordwände bleiben erhalten und werden evtl. noch ergänzt. Als „Supply & Equipment Flatcar“ wird er künftig zum Transport von Waldbahnausrüstung eingesetzt.
Danach stand der Boxcar bzw. Camp & Crew Car auf dem Programm. Auch hier zunächst eine Übersicht, wie der Wagen zuvor ausgesehen hat. Mein erster Plan war es den Wagen wie beim Caboose entlang der oberen Kante abzusägen. Nach Berechnung muss der Wagen 35mm niedriger werden. Leider kam ich dabei mit den Fenstern in Konflikt. Außerdem hätte ich den schmalen Steg über der Tür neu bauen müssen, was die Sache ncoh viel schwieriger machen würde. Ein Kürzen am unteren Ende erschien praktischer, wäre aber ebenfalls aufwändiger dachte ich mir, da der Wagenkasten mit der Sperrholz-Bodenplatte verschraubt ist.
Am Ende nahm ich dann doch den aufwändigeren „leichten“ Weg in Kauf. Der Wagenkasten wurde vom Fahrwerk getrennt und das Fahrwerk erhielt einen neuen Bohlenbelag aus Brettern, die ich vor Jahren für meine neuen BCL&RR-Güterwagen gesägt hatte, deren Bau aber später verworfen wurde.
Nun ging es an den Wagenkasten. Ursprünglich hingen die Seitenwände über den Rahmen drüber. Nach dem Umbau wird der Wagenkasten auf dem „Flachwagen“ aufgesetzt. Wie schon beim Caboose wurde eine neue Reihe Nägel gesetzt und ein paar Leisten angepaßt. Danach wurde angezeichnet und mit der Tauchsäge der Wagenkasten ringsrum abgesägt.
Damit die beiden Hälften weiterhin genug Stabilität während der Umbauphase haben wurden Winkel eingeschraubt zur Verstärkung, da sonst der schmale Steg über der Tür sicher gebrochen wäre. Damit der Wagen in Zukunft auch innen eine bessere Figur macht wurden die blanken Sperrholzwände noch ausgeschmückt.
Auch die Tür wurde entsprechend gekürzt und mit allen Beschlägen wieder montiert. Im letzten Schritt wurde das Dach wieder montiert. Und so sieht der umgebaute Wagen nun wertig aus. Wie schon zuvor wirkt das Modell nun länger und kräftiger, eben passend für einen 24′-Boxcar auf 3′ Spurweite.
Aktuell wird der Wagen keine Einrichtung erhalten, da ich ihn gerne zum Lagern von Rüstzeug während eines Fahrtages nutze. Dennoch macht er nun auch im offenen Zustand eine prima Figur.
Grüße, Gerd
[MLC] Umbau des Caboose für 1:7
Hallo,
in der letzten Woche war der Caboose #7 an der Reihe. Als ich diesen Caboose ursprünglich gebaut habe hatte ich mir ein Vorbild der Uintah Railway als Anregung heraus gesucht.
Dieser Caboose hatte diese eher kleinen und tief sitzenden Fenster. Seit ich beim letzten Umbau die Kanzel auf dem Dach entfernt hatte wirkten die Fenster irgendwie deplatziert. Ich wollte sie ursprünglich mal nach oben vergrößern, hatte es dann aber beim letzten Umbau bleiben lassen da ich zu faul war. Dies sollte mir jetzt zum Vorteil werden…
Aus dem Caboose wurde zunächst die Inneneinrichtung soweit möglich/nötig entfernt. Danach wurden die Leisten der alten Tür entfernt und eine neue Tür für 1:7 aufgebaut. Da die Leisten nur genagelt sind, sind solche Änderungen kein großes Problem.
Auf dem mittleren Bild ist bereits die neue Höhe markiert. Der Edding-Strich dient eher der Anschauung, etwas darunter befindet sich ein exakter Bleistiftstrich. Insgesamt wird der Caboose 55mm niedriger. Die Sägeschnitte wurden mit einer Stichsäge ausgeführt.
Das Dach paßte direkt nach dem Absägen wieder wie zuvor aus den Wagen. Wie schon bei der Shay gewinnt auch der Caboose durch die geringere Höhe optisch an „Masse“ und verliert den bisherigen Spielzeug-Charakter.
Nachdem die neuen Holzteile farblich behandelt waren wurde die Inneneinrichtung ebenfalls an den neuen Maßstab angepaßt und wieder eingebaut. Dabei habe ich auch einige passende Ausstattungsgegenstände von meinem alten Werkstatt-Wagen übernommen, der in den nächsten Tagen in einen normalen Flachwagen zurück gebaut wird. Wie schon zuvor besitzt der Caboose einen Innenbeleuchtung. Die Zugschlußlaternen wurden vorerst nicht wieder montiert. Hier suche ich aktuell nach einer anderen Lösung.
Eingangs habe ich erwähnt, daß ich beim letzten Umbau die Fenster des Uintah-style Caboose damals nicht vergrößert habe… wie man nun sieht war das eine sehr gute Entscheidung. Wie schon bei der Shay könnte man das Gefühl haben, als hätte ich unterbewusst diesen Wechsel auf 1:7 schon immer irgendwo geahnt ;-)
In der vergangenen Woche wurden auch die Logging-Flatcars eingehend geprüft. die bisher als 20′-Flatcars geführten Wagen kommen in 1:7 auf plausible 22’6″ Flatcars heraus und passen ohne weitere Anpassungen schon jetzt zur neuen Waldbahn.
Nun kommt das vorerst größte Umbauprojekt an die Reihe, der Camp & Box Car.