[MLC] Umbau des Caboose für 1:7

Posted by Gerd on Dienstag, 23 April 2019 (Comments Closed)

Hallo,

in der letzten Woche war der Caboose #7 an der Reihe. Als ich diesen Caboose ursprünglich gebaut habe hatte ich mir ein Vorbild der Uintah Railway als Anregung heraus gesucht.

Dieser Caboose hatte diese eher kleinen und tief sitzenden Fenster. Seit ich beim letzten Umbau die Kanzel auf dem Dach entfernt hatte wirkten die Fenster irgendwie deplatziert. Ich wollte sie ursprünglich mal nach oben vergrößern, hatte es dann aber beim letzten Umbau bleiben lassen da ich zu faul war. Dies sollte mir jetzt zum Vorteil werden…

Aus dem Caboose wurde zunächst die Inneneinrichtung soweit möglich/nötig entfernt. Danach wurden die Leisten der alten Tür entfernt und eine neue Tür für 1:7 aufgebaut. Da die Leisten nur genagelt sind, sind solche Änderungen kein großes Problem.

Auf dem mittleren Bild ist bereits die neue Höhe markiert. Der Edding-Strich dient eher der Anschauung, etwas darunter befindet sich ein exakter Bleistiftstrich. Insgesamt wird der Caboose 55mm niedriger. Die Sägeschnitte wurden mit einer Stichsäge ausgeführt.

Das Dach paßte direkt nach dem Absägen wieder wie zuvor aus den Wagen. Wie schon bei der Shay gewinnt auch der Caboose durch die geringere Höhe optisch an „Masse“ und verliert den bisherigen Spielzeug-Charakter.

Nachdem die neuen Holzteile farblich behandelt waren wurde die Inneneinrichtung ebenfalls an den neuen Maßstab angepaßt und wieder eingebaut. Dabei habe ich auch einige passende Ausstattungsgegenstände von meinem alten Werkstatt-Wagen übernommen, der in den nächsten Tagen in einen normalen Flachwagen zurück gebaut wird. Wie schon zuvor besitzt der Caboose einen Innenbeleuchtung. Die Zugschlußlaternen wurden vorerst nicht wieder montiert. Hier suche ich aktuell nach einer anderen Lösung.

Eingangs habe ich erwähnt, daß ich beim letzten Umbau die Fenster des Uintah-style Caboose damals nicht vergrößert habe… wie man nun sieht war das eine sehr gute Entscheidung. Wie schon bei der Shay könnte man das Gefühl haben, als hätte ich unterbewusst diesen Wechsel auf 1:7 schon immer irgendwo geahnt ;-)

In der vergangenen Woche wurden auch die Logging-Flatcars eingehend geprüft. die bisher als 20′-Flatcars geführten Wagen kommen in 1:7 auf plausible 22’6″ Flatcars heraus und passen ohne weitere Anpassungen schon jetzt zur neuen Waldbahn.

Nun kommt das vorerst größte Umbauprojekt an die Reihe, der Camp & Box Car.

[MLC] Shay – Umspuren mal anders

Posted by Gerd on Mittwoch, 17 April 2019 with 2 Comments

Hallo,

nachdem sich auch für meine anderen 5″-Modelle herrausstellte, daß sie in 1:7 eine sehr gute Figur abgeben werden (Beweise werden folgen ;-) ), konnte ich nicht länger an mich halten und habe an meiner Shay die Säge angesetzt um sie von 30″ Vorbildspur auf 3′ umzuspuren. Jedoch nicht wie sonst üblich an den Rädern, sondern in der Höhe bzw. dem gesamten Maßstab der Lok.

Da die Höhe der Fensterbank bereits korrekt war, mußte nur das Dach um 4cm tiefer gesetzt werden. Ein klarer Fall für die Kreissäge. Das Dach wurde anschließend mit Metalllaschen wieder auf das Führerhaus gesetzt und verschraubt.

Die Frontfenster wurden im Anschluß angepaßt. Das große auf der Lokführerseite wurde nach unten vergrößert. Auf dem Bild unten fehlen noch die Einfassungen aus Holzleisten und die Scheiben.

Damit das Führerhaus auf die Lok paßte mußten nur minimale Änderungen vorgenommen werden. Das Manometer wurde neu angeordnet, das Betätigungsseil für die Glocke auf die Heizerseite verlegt und die Pfeifenattrappe versetzt. Als letztes Detail wurden auch an den Seiten halbe Fenster eingesetzt, die das Bild perfekt abrunden.

Und da steht sie nun, meine „neue“ Shay im Maßstab 1:7,2. Ich bin von dem Ergebnis total begeistert.

Als nächstes Projekt habe ich mir den Caboose vorgenommen. Doch dazu in der nächsten Woche mehr.

Grüße, Gerd

[MLC] Rechenspiele und Maßstabsfrage

Posted by Gerd on Dienstag, 16 April 2019 (Comments Closed)

Hallo Waldbahnfreunde,

beim betrachten von Bildern habe ich mich in letzter Zeit immer mehr an den Proportionen meiner 5″-Shay gestört. Damit meine Shay damals zu den bereits vorhandenen Modellen paßte, habe ich sie ebenfalls für den Maßstab 1:6 gebaut. Somit handelt es sich um eine Lok mit einer Vorbildspurweite von 30″ (762mm).

Eine wichtige Grundlage für meine Lok waren damals Pläne von Al Armitage zu einer 14ton T-boiler Shay auf 3′-Spur (914mm), veröffentlicht in der Ausgabe „Nov/Dec 1988″  der Narrow Gauge & Short Line Gazette. Bei den gängigen Shay-Klassen waren die wichtigen Abmessungen gleich, egal für welche Spur sie gebaut wurden. Besonders wenn es sich um die Spurweiten von 24-36“ handelte. Somit konnten die Loks aus Standardteilen aufgebaut werden. Ausgehend von der Zeichnung hätte meine Shay im Maßstab 1:6 eine Rahmenlänge von 125cm haben müssen. Aus verschiedenen Gründen konnte ich meine Lok aber nur 105cm lang bauen. Da ich mich sehr viel und intensiv mit Shay-Lokomotiven beschäftige fallen mir die verschobenen Proportionen sicher deutlicher auf als anderen. Und ich bin mir auch bewußt, daß Shays auf Kundenwunsch in fast jeder Form gebaut wurden. Was Anfangs ein guter Kompromiss zu sein schien, trübte nun meinen Blick für die fertige Lok.

Vor ein paar Tagen fiel mir nun wieder die oben erwähnte Ausgabe der Narrow Gauge & Short Line Gazette in die Hände.  Ich begann ein wenig in der Zeichnung zu messen und zu rechnen. Dabei stieß ich plötzlich auf die Zahl „7“, welche binnen Mikrosekunden eine Kettenreaktion auslöste.

Ich erstellte eine Excelliste und trug markante Maße und Proportionen aus der Zeichnung ein. Daneben eine Spalte mit den Maßen meiner gebauten Modell-Shay (Spalte MLC). Im mittleren Block habe ich die Originalmaße laut Zeichnung für 1:6 umgerechnet und in Prozent gegenüber gestellt in wie weit mein Modell das Original trifft. Dabei gibt es zwei Spalten, einmal mit 10% Abweichung und einmal mit 5%.

Genau das gleiche habe ich dann im rechten Block nochmal gemacht, diesmal aber mit dem Maßstab 1:7. Genau genommen müßte es 1:7,2 sein, denn daß wäre der Maßstab von Schmalspurmodellen mit 3′-Vorbildspur (914mm) auf 5″-Gleis. Es war genau diese „7“ die mich aufweckte. Wie man in der Gegenüberstellung im Excel sehen kann liegen viele Proportionen meiner Lok weit näher an einem 1:7 Vorbild, als an einem 1:6 Vorbild.

Wenn man also das Führerhaus meiner Shay um 4cm niedriger bauen würde, dann sollte das Ergebnis eine recht plausible Modell-Shay im Maßstab von 1:7 ergeben, mit in sich stimmigeren Proportionen. Der schnellste Weg um dies zu überprüfen war Photoshop….

Links meine bisherige Lok, rechts daneben mit niedrigerem Führerhaus. Auf den ersten Blick mag die niedrigere Version ungewohnt erscheinen, aber die Lok wirkte auf mich sofort stimmiger und auch bulliger, genau so wie eine Shay für den harten und rauen Waldbahnbetrieb gebaut sein sollte.

Es dauerte keine 24h bis aus den neu gewonnenen Erkenntnissen erste Resultate folgen sollten. Doch dazu morgen mehr…

[Termine] Trainsmania in Lille (Frankreich) 3.-5. Mai 2019

Posted by Gerd on Samstag, 13 April 2019 (Comments Closed)

Hallo Waldbahnfreunde,

nochmal zur Erinnerung, vom 3.-5. Mai 2019 ist meine H0e-Waldbahn „Eusserthal“ zu Gast bei der „Trainsmania“ in Lille, Frankreich. Mit dabei ist wieder die Waldbahn „Grand Rommelstein“ von Bernd Irion.

[Gartenbahn] Frühlingsgras in Ronja Springs

Posted by Gerd on Dienstag, 9 April 2019 with 1 Comment

Hallo Waldbahnfreunde,

nachdem letzte Woche der Beitrag ausgefallen ist gibt’s heute wieder neue Bilder von der Gartenbahn.

Ich hatte vor einiger Zeit schon mal mit „Nadelfilz-Rasenteppich“ im Bereich des Wasserturms experimentiert, war mit dem Ergebnis aber nicht sehr zufrieden. Nun fiel mit ein Stück Kunstrasen in die Hände, der einen ganz anderen Eindruck macht. Das Stück wurde im Bereich des Wasserturms verarbeitet und ich war von dem Ergebnis sofort überzeugt.

Also wurde ein weiterer 1m2 bestellt und auch der Rest des Bahnhofsbereiches „begrünt“. Ein paar Sandsteine, alte Schienenprofile und Äste runden das Bild ab. Die Steigungsstrecke hinauf in den Garten wird eventuell auch noch im gleichen Stil überarbeitet.

Die Graskante hat zu dem den Vorteil, daß lose ausgestreute Erde und Split beim Regen nicht von der Platte gewaschen werden, gleichzeitig ist es aber wasserdurchlässig genug, damit das Wasser von der Platte ablaufen kann.

So langsam ergibt sich das Bild, welches ich von Anfang an im Kopf hatte. Eine schön gestaltete Regalanlage im Garten ;-)

Grüße, Gerd