[BCRR] – Neue Güterwagen-Drehgestelle ??

Posted by Gerd on Dienstag, 31 Mai 2016 with 1 Comment

Hallo zusammen,

ich habe mir ein paar Gedanken zum Thema „Drehgestelle“ für meine Güterwagen gemacht. Für meine beiden 4-Achsigen Güterwagen hatte ich ursprünglich ja einfache Disconnects vorgesehen, später die einfachen Archbar-Trucks gebaut. Im Zuge des Redesigns und der anstehenden Reparaturen möchte ich ja gerne zwei weitere 4-achsige Güterwagen bauen und bei der Recherche von Originalplänen der Yosemite Short Line und der Maine Two Footer ist mir aufgefallen, daß meine Wagen von Grund auf eigentlich viel zu einfach konstruiert sind und vor allem gar nicht so richtig gut aussehen…

Also habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich passende Drehgestelle bauen könnte. Größter Knackpunkt waren lange Zeit die Achslager. Gussteile wären hier am besten geeignet, das Schnitzen aus Vollmaterial sehr aufwändig und bei 32 Stück ist das auch immer eine Frage der Relation…

Durch einen Besuch bei einem Modellbahnkollegen wurde ich kürzlich auf die Stabilität und Verwendbarkeit von 3D-Druck in der großen Spur aufmerksam und ich dachte mir, daß dies doch eigentlich die richtige Wahl sein könnte. Nach einem vorhandenen Muster und Maßen der Originalpläne habe ich daher mein eigenes BCR-Achslager konsturiert. Es ist 31mm hoch und das Gehäuse 28mm breit. Es ist zur Aufnahme eines 22x8x7-Kugellagers vorgesehen und wird mittels 4mm-Bolzen im Drehgestell verschraubt. Die Konstruktion ist sehr massiv gehalten und sollte die auftretenden Kräfte Problemlos verkraften.

Der Rest der Drehgestelle wird klassisch aus 12×3 Flachstahl und Multiplex aufgebaut. Die Federung im Bolster wird nur Attrappe werden und der Wagenkasten/-aufbau mittels 3-Punkt-Lagerung aufgesetzt.

Soweit zumindest mal meine Gedanken hierzu… Die Kosten je Achslager in 3D-Druck liegen bei knapp 9,-. Ich denke das ist für solch ein Bauvorhaben vertretbar. Ich werde demnächst also mal Muster bestellen und dann wird sich zeigen, ob die Teile auch praktisch einsetzbar sind.

Bis denne dann, Gerd

[BCRR] Forney Reparatur & Umbau – Teil 7

Posted by Gerd on Sonntag, 29 Mai 2016 (Comments Closed)

Hallo Waldbahnfreunde,

mittlerweile ist die Forney wieder komplett zusammengebaut und es fehlt eigentlich nur noch die Beschriftung und das Teilprojekt ist fertiggestellt. Der Halter für die Loklaterne wurde aus Stahlblech neu gefertigt, da der alte aus Aluminium schon sehr verbogen und nicht mehr zu richten war.

Die Stirntüren des Führerhauses hatte ich schon damals so konstruiert, daß sie beweglich ausgeführt werden können. Ich hatte sie dann aber doch fest eingeklebt, warum auch immer. Den aktuellen Umbau habe ich dazu genutzt diesen Fehler zu korrigieren. Die Türen wurden herausgenommen, gerichtet und dann mit Scharnieren wieder eingesetzt. Parallel wurde das Dach verklebt, da es Stellenweise lose war.

Und weil ich diese Idee schon seit vielen Jahren hatte, bisher aber nicht umgesetzt habe, wurde das Führerhaus bei diesem Umbau nun endlich komplett in Schwarz lackiert. So erhält die ganze Lokomotive ein völlig neues und eleganteres Erscheinungsbild.

Nach der Montage des Führerhauses und der letzten Kleinteile ist die Lok nun wieder einsatzbereit, bis auf die oben bereits erwähnte Beschriftung. Hierzu werde ich mir noch passende Schablonen erstellen.

Grüße, Gerd

[BCRR] Forney Reparatur & Umbau – Teil 6

Posted by Gerd on Dienstag, 24 Mai 2016 (Comments Closed)

Guten Morgen,

gestern Abend hatte ich tatkräftige Unterstützung von meinem Modellbau-Kollegen und Fach-Eisenbahner ;-) Sven aus Dresden, der zurzeit bei uns zu Besuch ist. Zusammen haben wir einen neuen Kesselstock angefertigt und im Anschluß die letzten beiden Leitungen angeschlossen. Die Teile für den Kesselstock wurden auf Drehbank und Fräse hergestellt und anschließend hart verlötet. Die abschließende Druckprobe mit Druckluft war sehr zufriedenstellend. Es konnten keinen offensichtlichen Leckagen festgestellt werden.

Der neue Kesselstock ist deutlich filigraner geworden. und macht eine gute Figur auf dem Kessel. Nun fehlen nur noch optische Arbeiten und Umbauten. Der technische Teil ist abgeschlossen.

[BCRR] Forney Reparatur/Umbau – Teil 5

Posted by Gerd on Freitag, 20 Mai 2016 (Comments Closed)

Der letzte Arbeitseinsatz für diese Woche ist nun auch erledigt. Gestern habe ich noch mal 2 Stunden angehängt und die Wasserleitungen angepaßt und wieder montiert.

Somit ist die Lok nun wasserseitig wieder komplett. Was nun technisch zum Fahren noch fehlt ist die Dampfseite. Hier muß der Kesselstock erneuert werden, da die alten Ventile verschliessen sind und die neuen nicht direkt eingebaut werden können (andere Gewinde). Danach müssen die Dampfleitungen zu Bläser und Injektor angepaßt werden und die Lok wäre bereit für einen ersten Probelauf mit Druckluft.

Gerd

[BCRR] Forney Reparatur/Umbau – Teil 4

Posted by Gerd on Donnerstag, 19 Mai 2016 (Comments Closed)

Guten Morgen,

gestern war Mädelsabend angesagt und für mich also wieder die beste Zeit um die Werkstatt zu flüchten ;-)

Zunächst reiche ich noch ein Bild der Ballastgewichte nach, da ich den Rahmendeckel noch mal abnehmen mußte. Da ich der Lok wieder Laufbretter entlang des Kessels spendieren wollte, mußte ich hier noch Träger für eben diese anbringen. Leider habe ich dabei einige Bohrer geschrottet, denn das Blech ist verdammt hart…

Am Ende ist es mir dann doch gelungen die Halter aus 2.5mm Blech zu montieren. So konnte ich die Laufbretter recht einfach auf die richtige Höhe bringen und mußte an der Ölpumpe und der Entwässerung nicht all zu viel ändern.

Mit der neuen, tieferen Position der Laufbretter mußte ich auf der Unterseite eine 3mm tiefe Tasche fräsen, damit das Gestänge der Steuerung genügend Platz hat. Ich habe versucht die Ausschnitte so gering wie möglich zu gestalten.

Danach konnten die Bretter lackiert und montiert werden. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und die Bretter geben der Lok gleich wieder ein ganz anderes Bild. Ich hatte in einer früheren Version schon mal welche montiert, allerdings gut 15mm weiter oben und das sah dann weniger gelungen aus. Somit war der Rahmen soweit fertig, daß ich den Kessel wieder montieren konnte. Somit war auch erstmal ein Ballance-Test möglich. Wie man sieht liegt das Hauptgewicht unangefochten auf den Treibachsen. Selbst in dieser Position braucht es einige Kraft um die Lok nach hinten Kippen zu lassen.

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Nun fehlen noch die Rohrleitungen, einige neue Details und Zurüstteile, sowie das Führerhaus, letzteres wird noch ein Facelift mit neuen Extras erhalten. Auch die Beschriftung werde ich neu anfertigen, weswegen die alte unter einem Hauch von schwarz bereits verschwunden ist.

Bis die Tage, Gerd