[BCRR] Forney Reparatur – Teil 3
Hallo mal wieder,
nach dem Pfingstwochenende geht es diese Woche wieder an der Forney weiter. Gestern war mein Vater zum Bastelabend zu Besuch und hat mich bei den Arbeiten unterstützt. Er hat unter anderem die hintere Pufferbohle montiert, welche ich nun doch komplett ersetzt habe. Nach dem ich nochmals Bilder der WW&F #10 begutachtet hatte fiel mir auf, daß diese Lok gar keine Rangiertritte hat. Außerdem waren sie den Füßen in engen Kurven oft im Weg. Somit wurden sie nun auch am Modell entfernt und bevor man die alten Löcher mühselig verschließt, wird eben schnell eine neue Pufferbohle aus Holz geschnitten und montiert.
Parallel habe ich den alten Rahmentank wieder befüllt. Ein neues Blech verschließt den alten Ausschnitt der Achspumpe und hält die Bleibarren am Platz, welche hier als Ballast eingelegt werden. Im vorderen Fach wurden wieder die alten Eisengewichte verstaut. Leider habe ich es versäumt davon ein Bild zu machen bevor ich die Deckel wieder aufgeschraubt habe. Derweil hat sich mein Vater um die Wasseranschlüsse am Tendertank gekümmert. Hier wurden zwei neue Abgänge aus Messing angefertigt und in den Boden des Tanks eingelötet. Die beiden Anschlüsse der Achspumpe wurden verschlossen, da diese nicht mehr benötigt werden.
Vor der Montage des Tenders habe ich das neue Wasserventil für den Injektor noch eingebaut. Da die Welle zur Bedienung durch den Kohlenbunker führt haben sich immer mal wieder kleine Kohlestücke hinter der Welle verklemmt. Um dies in Zukunft zu vermeiden habe ich ein Alu-Rohr über die Welle gestülpt, in dem sich die 4mm Welle frei drehen kann.
Danach konnte der Tender wieder montiert und der Wassertank eingesetzt werden.
Beim nächsten Basteleinsatz werde ich mich nun um die Laufbretter neben dem Kessel kümmern die ich wieder montieren möchte und danach kann auch der Kessel selbst nebst Verrohrung montiert werden.
Grüße, Gerd
[BCRR] Forney Reparatur – Teil 2
Guten Morgen,
gestern konnte ich noch mal ein wenig an der Lok arbeiten. Nachdem mir die Abstützung des hinteren Drehgestells nicht stabil genug erschien habe ich nochmal ein wenig getüftelt und das ganze neu konstruiert aus alten Teilen. Man erkennt deutlich den Versatz der Stütze im Vergleich zur Mitte des Drehgestellträgers. Nur so konnte ich den Ausschlag nach beiden Seiten hin ausmitteln und die Lok klemmt nun weder in normalen Gleisbögen noch auf der Dreiwegweiche.
Um die Baugruppe des Rahmens abschließen zu können habe ich im Anschluß den vorderen Bereich des Rahmens überarbeitet bzw. damit begonnen. Im Lokrahmen war ganz ursprünglich mal ein Wassertank, wie beim Original. Dieser wurde jedoch schon lange mit Schrott gefüllt als Ballastraum verwendet. Wegen der Achspumpe war das meiste Gewicht jedoch sehr weit vorne gelagert und die Lok somit recht kopflastig. Ich werde es vermutlich so machen, daß ich den Bereich der alten Wasserpumpe mit Bleibarren füllen werde, um den Schwerpunkt mehr auf die Achsen zu verlagern. Das Gewicht aus alten Eisenblöcken werde ich vorne wohl beibehalten.
Da der Rahmentank schon mal geöffnet war habe ich auch gleich die Nase der Lok angepaßt. Die Pufferbohle war ursprünglich direkt an den Rahmen geschraubt. Ich habe einen neuen Holzklotz geschnitten und die Pufferbohle 32mm weiter nach vorne gebracht. So ergibt sich die typische Form einer Forney-Front. Später werde ich noch zwei Streben ergänzen, welche die Pufferbohle zur Rauchkammer hin abstützen.
Grüße, Gerd
[BCRR] Instandsetzung der Forney beginnt
Wie gestern schon angekündigt habe ich mich am Abend über die Forney her gemacht. Zunächst wurde sie mit dem Hebezug auf den Werktisch gewuchtet und ein letztes Bild der „2015-Version“ aufgenommen.
Danach ging es ans Zerlegen der Lok. Schraube für Schraube und Segment für Segment schrumpfte die Lok nach und zusammen bis nur noch das Fahrwerk da stand. Nebenan türmten sich derweil die abgebauten Baugruppen auf. Auch der Kessel ist unten rechts noch zu erkennen.
Beim Befahren der 3-Wegweiche hatte sich im Januar herausgestellt, daß in einer Fahrtrichtung die ganze Lok sich verklemmt. Erster Verdacht war, daß es an der Weiche liegt. Doch bei Rolltests mit dem Fahrwerk schien das Problem doch eher an der Rahmenverlängerung zu liegen. Also habe ich zwei Wasserwaagen angelegt und ein wenig gemessen und verglichen. Wie sich zeigt habe ich damals nicht ganz so exakt gearbeitet wie gedacht. Aber auch die vermeintliche Mitte des Drehgestellbalkens ist nicht in der Mitte. Kurz gesagt, das Drehgestell hat in einer Linkskurve weniger Seitenausschlag als in einer Rechtskurve.
Folglich habe die Aufhängung und vor allem die Abstützung des Drehgestells angepaßt. Die Aufhängung wurde am Rahmen weiter nach hinten verlegt (die alten Schraublöcher sind noch gut zu erkennen) damit die Deichsel und der Querriegel beim Feuerziehen nicht mehr im Weg sind. Hinten rechts ist auch die neue Abstützung des Drehgestells gegen den Rahmen zu erkennen, mittels federbelasteter Schraube. Die Deichsel muß hier aber noch angepaßt werden. Parallel wurde auch die Achspumpe ausgebaut. Diese war schon lange nicht mehr dicht und das kalte Speisewasser sorgte beim Betrieb für starke Druckschwankungen. In der Folge wurde der Kessel in der letzten Zeit fast nur noch mit Injektor gespeist und die Achspumpe kam kaum noch zum Einsatz.
Bevor die Bodenplatte für das Führerhaus wieder montiert wurde habe ich noch die Handbremse gerichtet. Hier hatte sich ein Aufwurfhebel von der Bremswelle gelockert. Dieser wurde neu verstiftet und somit ist auch die Handbremse nun wieder funktionsfähig. Zum Abschluß des Bastelabends habe ich noch die hinteren Rangiertritte gerichtet und das neue Wasserventil für den Injektor für den Einbau vorbereite. Ein richtiges „Scale-Model“ im Vergleich zu dem alten Kugelhahn.
Hätte mich der Radiosprecher nicht mit der aktuellen Uhrzeit erschreckt hätte ich wohl noch Stunden weiter basteln können. Es hat richtig viel Spaß gemacht und ich freue mich schon darauf, wenn es weiter geht.
[BCRR] – Projekt „Bear Creek Lumber & Railroad – 2016“
Hallo Waldbahnfreunde,
wegen der vielen Probleme und Mängel an meinen 5″-Fahrzeugen, darunter der schwere Triebwerksschaden an der Shay und die Probleme mit der Forney, habe ich mir nun vorgenommen 2016 eine komplette Aufarbeitung durchzuführen. Dazu zählt die Aufarbeitung beider Dampfloks, nötige Reparaturen an allen Wagen, Umbau der alten 2-Achser Güterwagen in 4-Achser, Verbesserung und Korrekturen des Kupplungssystems, Handbremsen an den Personen- und Güterwagen und noch einiges mehr…
Die neue 2016-BCL&RR wird sich wieder aus zwei „Zugsets“ mit je 10 Modellen zusammensetzen. Auf der „Logging Division“ werden weiterhin die Shay mit den Waldbahntrucks und den beiden Bauwagen eingesetzt, während die Personen-, Güterwagen, Forney und Boxcab den Bereich „Short Line Operation“ abdecken. Letztere wird im Zuge des Umbaus wohl auch ein Facelift erhalten, inspiriert von der Wiscasette, Waterville & Farmington Railway. Letztlich möchte ich die Zeit auch nutzen endlich mal all die kleinen Ideen und Details umzusetzen, die ich immer vor hatte aber nie gemacht habe.
Hier ist eine erste Übersicht, wie es in etwa werden soll. Änderungen natürlich vorbehalten. Die Flachwagen sind mit Steckbaren Seitenwänden oder Pulpwood Racks sehr vielseitig einsetzbar.
Anfangen möchte ich heute Abend mit der Forney, da ich für deren Reparatur alles bereits da habe und sie womit wohl recht schnell fertig sein sollte.
Updates und Berichte folgen dann in den nächsten Wochen & Monaten !!
Gerd
[BCRR] – Zu Gast in Zürich/Tüffenwies
vergangenes Wochenende waren wir wieder zu Gast beim Dampd-Modell-Club Schweiz auf deren wundervollen Anlage an der Tüffenwies in Zürich. Dieses Jahr hatten wir zwar keinen Regen und durchgehend strahlenden Sonnenschein, dafür gab’s am Samstag eine schwere Entgleisung der Shay auf einer defekten Weiche. Die Schäden an der Lok konnten vor Ort nicht behoben werden und werden auch in der eigenen Werkstatt sehr viel Aufwand benötigen. Details folgen weiter unten. Hier gibt’s nun erstmal ein paar Bilder.
Wie schon eingangs erwähnt entgleiste die Shay #1 am Samstag auf einer Einfahrtsweiche des neuen Bahnhofes. Ursache war wohl eine defekte Weiche, an der die Stellstange gebrochen war. Demzufolge lagen die Zungen nicht richtig und die Lok fiel regelrecht mit dem ersten Drehgestell in die Weiche, wodurch sie abrupt zum Stehen kam. Dabei verdrehte sich das vordere Drehgestell allerdings soweit, daß es den gegebenen Anschlag überwand und die Kardanwelle eingeklemmt hat. Letztlich riß die Welle am drehgestellseitigen Kardangelenk ab und übte gleichzeitig einen heftigen Schlag auf die Kurbelwelle aus. Diese ist im Bereich der vorderen Exzenterscheiben verbogen und zusätzlich hat es vermutlich den Maschinenträger verbogen, da der vordere Zylinder nicht mehr senkrecht steht. Die Instandsetzung wird sich vermutlich einige Zeit hinziehen.
Letztlich ist dieser Schaden sehr authentisch für eine Shay dieser Zeit, da er auch bei den Vorbildern häufig mal aufgetreten ist. Daher hat Lima später die großen Kurbelwellengehäuse gebaut, auf denen die Zylinder einzeln aufgesetzt werden. Somit war dieser Abschnitt deutlich stabiler.
Zusätzlich zur Lok haben auch die Wagen durch Entgleisungen Schäden davongetragen. Aktuell dürfte so gut wie jedes Fahrzeug reparaturbedürftig sein :-( Nun ja. Ich wollte ja wieder mehr Waldbahn bauen… aber ich hatte mir das eig. anders vorgestellt…
Als Entschädigung habe ich einige Runden mit dem Dampftraktor von Georges gedreht. Ein wirklich tolles Gefährt und ich muß zugeben – ich bin ein wenig verliebt. Man braucht keine Gleise… kann nicht entgleisen… ;-)
Grüße, Gerd