Die Seiten über meine Shay-Sammlung sind online
Hallo zusammen,
ich habe die Seiten über meine Shay-Sammlung, über Shays im allgemeinen und meine Geschichte rings um diesen Loktyp online gestellt. Ihr findet sie über das Menü oben in der Kopfzeile.
Grüße, Gerd
Testfahrt mit meiner umgebauten Joe Works Shay
Nachdem nun mein Waldbahnhof betriebstauglich ist habe ich gestern ein paar Videoaufnahmen meiner umgebauten Joe Works Shay gemacht. Auf Grund der hohen Motordrehzahl und vielen Messingzahnrädern fährt sie etwas laut, aber dafür recht gut. Die Lautstärke wird leider durch die Modulkästen als Resonanzkörper noch verstärkt.
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Eine Geräuschdämmung aus Kork oder ähnlichem bringt leider nicht so viel, wie ich bei meinen bisherigen Modulen festgestellt habe, weswegen ich mittlerweile ganz verzichte.
Weichensteller und Verdrahtung
Gestern habe ich die Weichensteller im Waldbahnhof eingebaut und alles für DCC-Betrieb verdrahtet, damit ich nun endlich mal was zum richtigen Fahren habe.
Die Weichen werden mit einfachen mechanischen Unterflurantrieben gestellt. Hierzu wurde eine Stellstange aus 4mm Rundstahl verlegt, auf der mittels Lüsterklemme ein Stelldraht zur Stellschwelle der Weiche geführt wird. Durch die Lüsterklemme ist dieser Draht gut justierbar. Eine weitere Lüsterklemme wurde quer eingebaut. Eine der Schrauben wurde entfernt und hier greift nun ein Kippschalter. Dieser sichert die Endlagen der Stellstange und kann gleichzeitig die Polarisierung der Weichen regeln. Die Federn in den Peco-Weichen baue ich übrigens nicht aus, da somit eine doppelte Sicherheit für sauberes Umstellen gegeben ist.
Danach habe ich mich noch mit dem Lötkolben bewaffnet und alles verschaltet. Wenn das mein ehemaliger Ausbilder sehen würde bekäme ich sicher ne Predigt gehalten… :-)
Auf den Enden der Stellstangen habe ich aussen zuvor noch Knöpfe aus Buchenrundholz montiert. diese harmonieren gut mit den Buchenholzkästen.
Als nächstes würde ich nun gerne eine provisorische Platte drum herum bauen, damit ich erstmal durch den Bahnhof im Kreis fahren kann. Mal schauen ob ich da diese Woche noch dazu komme.
Aufarbeitung meiner JoeWorks Baby-Shay – #2
Und hier kommt der zweite Teil.
An die Kontaktbleche habe ich dünne Dekoderlitzen angelötet und die Drehgestelle an die Bodenplatte geschraubt. Hier kommen wir nun erstmals zu irreversiblen Umbauten an der Joe-Works Shay, welche aber auch die einzigen waren. Die Originaldrehgestelle wurden von unten montiert – die neuen müssen von oben befestigt werden. Dazu habe ich die M1,4 Gewinde auf 1,4mm aufgebohrt um hier etwas längere Schrauben einsetzen zu können welche nun von oben in die Drehgestelle geschraubt werden. Beim hinteren Drehgestell muss auch noch ein Loch für die Durchführung der Kabel gebohrt werden. Vorne ist bereits eine Öffnung im Rahmen unterhalb des Kessels vorhanden.
Nachdem die neuen Drehgestelle montiert waren konnte eine erste Probefahrt unternommen werden. Es gab ein paar Justierungsarbeiten besonders an den Schleifern und den Schnecken. Doch am Ende lief alles sehr gut und schon jetzt deutlich besser als zuvor. Dank der Allradstromabnahme konnten nu auf einer Radreinigungsbürste auch mal alle Räder poliert werden und siehe da – nun fährt sie wie ein kleines Uhrwerk.
Und da ich die Lok nun schon mal in allen Einzelteilen auf der Werkbank hatte habe ich gleich zum Luftpinsel gegriffen und der Lok einen Grundanstrich in Schwarzgrau gegönnt. Danach wurde die Lok Stück für Stück wieder zusammen gebaut. Auch ein DCC-Decoder (Kühn N045) fand seinen Platz vor dem Motor und mit eine MiniLED wurde auch die Loklaterne noch beleuchtet. Ein paar farbliche Details später stand die Lok nun in ihrem neuen Look voll funktionsfähig für den ersten Einsatz bereit. Sie fährt wie schon erwähnt sehr gut, gleichmäßig und vor allem sehr langsam… Leider ist sie etwas laut was aber der hohen Motordrehzahl und den vielen Messingzahnrädern geschuldet ist. Aber damit kann ich leben. Dafür habe ich eine richtig hübsche Baby-Shay für meine Waldbahn.
In ein paar Wochen möchte ich noch Decals drucken lassen und dann wird die zukünftige Lok #4 auch ihre Beschilderung erhalten.
Aufarbeitung meiner JoeWorks Baby-Shay – #1
Auf der US-Convention in Rodgau 2013 konnte ich diese kleine Baby-Shay in H0e von Joe Works erwerben. Mir war klar das sie etwas Aufarbeitung und vor allem eine Lackierung benötigen würde. Doch diese Ausführung mit straight boiler ist recht selten, stammt sie doch aus den ersten Produktionsserien von Joe Works. Später kam die verbesserte T-Boiler Version auf den Markt welche heute noch häufig anzutreffen ist.
Die Lok ist komplett aus Messing gefertigt. Wie bei solchen Lokomotiven üblich wird je Drehgestell nur von einer Seite der Strom abgenommen und führt gleichzeitig auch das Strompotential. Während „Masse“ auf dem Lokgehäuse liegt wird der zweite Pol vom hinteren Drehgestell per Kabel zum Motor geführt. Der Aufbau ist denkbar einfach, kommt ohne Schleifer aus und ist in der Theorie auch durchaus gut. Aber in der Praxis stört die geringe Stromabnahme und die Lok kommt häufig ins Stocken. Zwar hatte der Vorbesitzer bereits einen Maxxon-Motor eingebaut, doch waren sämtliche Kontaktflächen aus Messing schon angelaufen und irgendwie war das alle nicht so befriedigend. Zumal es zwischen hinterem Drehgestell und Lokrahmen immer wieder zu Kurzschlüssen kam.
Die Lok ist nach wie vor eine Klasse Maschine und deswegen wollte ich das kleine Pferdchen auch unbedingt zum galoppieren bringen. Die Lösung brachte der 3D-Druck. Ich habe neue Getiebekästen entworfen und bei Shapeways in FUD drucken lassen. In diesen sind die Zahnräder und Achsen sauber geführt ohne das etwas wackelt. Es sind Aufnahmen vorhanden für Stromabnehmer so daß ich den Strom von allen Rädern abnehmen kann. Durch den Kunststoff ist nun auch alles sauber isoliert.
Bei den nachgedruckten Drehgestellen habe ich auch gleich passende H0e-Kupplungen nach Vorbild von MinitrainS berücksichtigt, damit ich meine Wagen direkt kuppeln kann. Mehr über den Umbau der Lok werde ich im nächsten Eintrag berichten können…
Grüße, Gerd














