[CFF] Neues vom Resita-Bastler
Hallo,
die Resita rollt!! Wenn auch noch nicht aus eigener Kraft. Letztes Wochenende habe ich die Achsen zusammengesetzt und eingebaut. Die Treibachsen mußten getauscht werden, da sie etwas zu kurz waren. Die Ersatzteile kamen aber ohne Problem direkt aus Nörvenich.
Das Modell besitzt „ab Werk“ 4 Hohlachsen, welche im Aussenrahmen seitenverschiebbar sind. Dabei ist die 4mm Edelstahlachse normal gelagert. Auf ihr gleitet ein dickes Bronzerohr, auf dem wiederum die Räder aufgezogen werden. Eine Stiftschraube als Mitnehmer sorgt für die Kraftübertragung.
Mit diesem Fahrwerk kann die Lok Radien ab ca 50cm befahren. Allerdings sieht das bei der doch recht großen Lok nicht sonderlich toll aus. Das führt uns zu einem kleinen Exkurs über Gleis- und Mindestradien :
Das Vorbild der Resita kann mit ihren Klien-Lindner-Hohlachsen Radien ab 30m befahren. Legt man den Modellmaßstab zu Grunde entspräche das 150cm Radien. Die Anlagen in meiner Umgebung sind alle mit mindestens 120cm erbaut, was dem LGB-R3 entspricht. Diesen werde ich auch beim Bau meiner Gartenbahn verwenden, da es auch viel eleganter und passender aussieht.
Da ich für die größeren Radien nicht die volle Seitenverschiebbarkeit benötige, habe ich die beiden mittleren Achsen mit Unterlagscheiben seitlich begrenzt. Wie auch beim Vorbild sind die mittleren Achsen nun starr gelagert und nur die äußeren sind Verschiebbar. Das modifizierte Fahrwerk durchfährt auch noch den 90cm Radius von Piko, der das Minimum für meine US-Loks ist.
Auch die Zylinder haben provisorisch ihren Platz eingenommen, nachdem sie zusammengebaut waren. Auf dem 3. Bild erkennt man auch die Änderungen, die ich im Bereich der Schieberstange vorgenommen habe. Auch hier sind nun die richtigen Flansche nachgebildet.
Nachdem die Achsen im Fahrwerk eingesetzt waren konnten auch die Kurbeln ausgerichtet und die Kuppelstange montiert werden. Dank der verbauten DU-Buchsen läuft alles sehr weich und leichtgängig. Auch die Zylinder durften provisorisch ihren Platz einnehmen.
Die Zylinder wurden mit den Umlaufblechen ergänzt und aus 8mm Rundmessing entstanden die Einströmleitungen, welche später an der Rauchkammer montiert werden.
Nun wird es bald an die Montage der Steuerung gehen…
Grüße, Gerd
[CFF] Umbau der Resita-Zylinder
Willkommen zurück zu einem neuen Update aus der Resita-Schmiede.
Ich habe mir diesmal die Zylinder vorgenommen. Zunächst eine kleine Bestandsaufnahme. Die Lok verwendet den Standard-Zylinder von Reppingen, der technisch einwandfrei ist, aber optisch nicht ganz paßt.
Fangen wir also gleich mal mit den Zylinderdeckeln an. Auch wenn die Schraubenköpfe etwas groß sind, so habe ich die Anzahl auf korrekte 12 Schrauben pro Deckel erhöht. Dazu wurden auf dem Rundtisch zwischen die bestehenden Löcher neue für M2-Gewinde gebohrt und hier Messingschrauben eingeschraubt und auf der Rückseite abgeschnitten und verschliffen.
Die typischen Deckel für die Kolbenschieber entstanden aus cnc-gefrästen Teilen. Auch diese werden mit Dummy-Schrauben bestückt und auf der Rückseite geglättet. Anstelle des Originalteils wurde eine Gewindebuchse blind in den Schieberkasten geschraubt, in der dann der Deckel mit der mittleren Schraube befestigt wird. Auch das Ventil auf dem unteren Zylinderdeckel wurde nachgebildet.
Wie auf dem Bild oben schon zu erkennen waren auch neue Schieberkastendeckel notwendig. Diese habe ich aus einem Messingreststück konventionell auf der Fräse gekurbelt.
Dabei habe ich einen Klotz von beiden Seiten bearbeitet und anschließend mittig aufgetrennt und auf Endmaß abgefräst. Zusammen mit den höheren Schieberkastendeckeln paßt die Optik nun sehr gut zum Vorbild.
Nun fehlen noch die Deckel auf der Rückseite des Zylinders und es kann bald an den Zusammenbau der Zylinder gehen.
Grüße, Gerd
[CFF] Die Blattfedern und Kupplungen sind da!
Guten Morgen,
endlich kam das Paket aus den Niederlanden mit den Federdetails und Kupplungen für die neue Lok an. Diese habe ich am PC als 3D-Modell gezeichnet und dann bei Shapeways drucken lassen. Das Material ist Messing. Hierbei wird genau genommen nur das Urmodell aus Formwachs gedruckt, welches dann klassisches in Messing abgegossen wird.
Die Bilder oben zeigen die Bausatzteile im Vergleich zu meinen Teilen. Die Details der Gussvariante sind bemerkenswert. Leider habe ich mich aber bei der Länge der Spannstangen verrechnet. Ich mußte sie daher kürzen und wieder anlöten. Das war aber kein großes Problem, da die Teile eh auf den Rahmen aufgelötet werden. Zum Ausrichten habe ich auf der Rückseite 1.5mm Stifte vorgesehen, welches in passende Löcher gesteckt werden können.
Ebenfalls aus Messing gegossen sind die Kupplungsköpfe, analog zu meinen Wagenkupplungen. Sie sind eine Kombi aus Trichter- und LGB-Kupplung. Diese werden mit M3 an den Rahmen angeschraubt.
Bis nächste Woche wieder ;-)
[WBE] Deutsch/Französisches Waldbahntreffen – die ungleichen Schwestern
Hallo liebe Waldbahnfreunde auf kleiner Spur,
Im Frühjahr habe ich über Waldbahn-Kollegen berichtet, die meine H0e-Waldbahn als Inspiration für eigene Modellbahnen genutzt haben. Am gestrigen Samstag war nun Bernd zu Gast bei der Waldbahn-Eusserthal und hatte einige seiner Module mit dabei. So kam es zum Treffen der „ungleichen Schwestern“.
Bernds Waldbahn „Groß Rommelstein“ hat seinen Ursprung in Elsaß/Lothringen und so kam es zu einem ersten Deutsch/Französischen Waldbahntreffen auf unserem Küchentisch.
Das ganze Treffen fand natürlich nicht völlig ohne Hintergedanken statt. Wir möchten unsere beiden Waldbahnen gerne gemeinsam bei der Faszination Modellbahn in Sinsheim 2018 ausstellen. Es wurden daher verschiedene Anlagen-Arrangements diskutiert und was es sonst noch alles braucht. Ein passendes Übergangsmodul ist auch schon in Vorbereitung.
Natürlich kam auch der Fahrspaß nicht zu kurz. Bernd hatte seine rote Decauville mitgebracht, mein grüner Schneider Locotracteur kam ein paar Tage zuvor von Minitrains an.
Wirklich sehr gefreut habe ich mich über den kleinen grauen Personenwagen der Waldbahn-Abreschviller, den mir Bernd als „Mitbringsel“ geschenkt hat. Ein wunderbarer Eigenbau, der von nun an im Bestand der WBE Dienst tun darf. Es war ein großartiger Tag.
Grüße, Gerd
[CFF] Umbau der Achslager
Hallo,
diesmal gibt es nur einen kleinen Bericht. Ich habe die Achslager etwas modifiziert, damit sie mehr Tiefe haben und stabiler aussehen, in Anlehnung an das Vorbild. Hierzu habe ich mit aus Flachmessing ein U-gefräst und mit einem zweiten Messingstück und Silberlot zu einem „Rohr“ verlötet.
Von diesem Rohr wurden dann Scheiben geschnitten, welche auf die abgefrästen Halter aufgesteckt werden können. Zuvor habe ich noch 1,6mm Schrauben als Detail eingesetzt und die Teile anschließend alle miteinander verlötet.
Und da meine neue Sandstrahlkabine auch schon eingetroffen ist, wurden ein paar Teile gleich mal testweise gestrahlt und lackiert.
Nun warte ich sehnsüchtig auf meine Bestellung von Shapeways mit den Federpaketen und Kupplungen, denn damit ist der Rahmen dann fast fertig zum Lackieren.
Ach ja, den Führerhausboden habe ich noch verlängert, damit er zum längeren Rahmen paßt.
Grüße, Gerd