Autsch…
Hallo Waldbahnfreunde,
eigentlich wollte ich euch weiter von der Bremsanlage an den Disconnects berichten, aber mit kam da leider etwas dazwischen… Genauer gesagt der Daumen zwischen Werkstück und Fräser….
Bis jetzt heilt es gut, aber es wäre ratsam noch langsam zu machen.
Beste Grüße, bleibt daheim, spielt mit der Eisenbahn, aber Finger weg von scharfen Werkzeugen ;-)
Euer Waldbahner.
[MLC] Bremsen für die Disconnects
Hallo Waldbahnfreunde,
nach kurzer Pause gibt’s wieder ein Update von meiner 5″-Waldbahn. Im letzten Beitrag hatte ich schon anklingen lassen, daß ich mich mit Bremsen an meinen alten Disconnects beschäftige, welche als Drehgestelle unter meinen Waldbahnwagen eingesetzt werden.
Da ich keine geeigneten Bremsbacken im Maßstab 1:7,2 finden konnte, habe ich diese am PC als 3D-Modell erstellt und dann aus PA-12 (Nylon-Kunststoff) drucken lassen. Dies mag eventuell ein Stilbruch sein, aber letztlich funktionieren die Bremsbacken einwandfrei und waren auch finanziell noch bezahlbar. Die weißen Teile aus dem 3D-Druck wurden schwarz lackiert. Die restlichen Bauteile wurden dann wieder klassisch aus Holz (Buche) und Stahl gefertigt.
Die Holzbalken wurden aus 10mm Buchenleisten zugeschnitten und auf der Fräse in die richtige Form gebracht. Nach der Farbgestaltung mit Holzbeize wurden die Bremsbacken und andere Anbauteile montiert.
Zur Montage an den Drehgestellen habe ich lange nach passenden Bauelementen gesucht. Fündig wurde ich in der Form von Rohrschellen aus Blech für 4mm-Rohr. Die Rechteckringe gibt’s fix und fertig in der Nähabteilung zum Anfertigen von verstellbaren Gurten. Das hat mir sehr viel Arbeit erspart, da ich in Summe über 50 Stück benötigt habe.
Ich finde es schon erstaunlich wieviel so ein vermeintlich kleines Detail zur optischen Wirkung eines Modells beitragen kann. In den kleinen Spurweiten fällt es gewiss nicht so stark auf, aber der direkte Vergleich im letzten Bild macht es schon deutlich. Nach 12 Jahren wandeln sich meine alten eher Spielzeughaften Disconnects nun doch noch zu vollwertigen Modell-Wagen.
Im nächsten Beitrag folgt dann das Bremsgestänge und die ein erster Test der Bremskraft.
[LVLC] Erste Streckenerkundung nach Winterpause
Hallo Waldbahnfreunde,
letztes Wochenende ist die Shay #6 der Louise Valley Lumber Co. mit einem kurzen Arbeitszug auf Streckenerkundung ausgerückt. Nach der Winterpause gibt es dieses Jahr nur wenig Reparaturbedarf an der Strecke. Zeitgleich wurden neue Streckenerweiterungen ausgekundschaftet. Mal schauen was diesen Sommer noch so alles passieren wird.
Auf der Rückfahrt wurde die Lok wie gewöhnlich am Gleisdreieck gewendet und führt den Zug ab hier rückwärts hinunter in den Waldbahnhof.
Grüße, Gerd
[MLC] Viele gleiche Teile in Serienfertigung
Guten Morgen,
diese Woche möchte ich einen Einblick in verschiedene Fertigungstechniken geben, die ich anwende um mehrere identische Bauteile für die Modellbahn anzufertigen. In der modernen Welt von heute greifen viele gerne auf Laserfertigung und andere Methoden zurück. Doch es geht auch manuell.
Zunächst geht es um einfache Teile aus Blech mit entsprechender Form und Löchern. Die Rohlinge habe ich aus Flachstangen zugeschnitten und entgratet. Für die nun folgende „Stapelverarbeitung“ klebe ich die Teile mit Foto-Klebern temporär zusammen. Auf dem obersten Teil werden die zu bohrenden Löcher angerissen und dann geht es damit auf die Fräse/Bohrmaschine. Die Teile müssen sehr gut eingespannt werden und ich verwende ein Stück Sperrholz als Puffer damit alle Teile gut eingeklemmt sind. Nun können die Löcher bei langsamer Zustellung gebohrt werden.
Für das Fräsen im zweiten Schritt habe ich zusätzlich Rundstäbe in zwei der Bohrungen eingesteckt um die Ausrichtung der Teile zu gewährleisten. Hier muß noch mehr auf eine gute und stabile Aufspannung geachtet werden. So läßt sich nun mit kleiner Zustellung die Form der Bauteile herausarbeiten. Am Ende werden die Teile mit einem Skalpell wieder getrennt, die Rest der Klebepads entfernt und die Teile wenn nötig entgratet.
Für andere Bauteile, wie das Sperrrad und die Klinken, verwende ich eine andere Lösung. Diese Teile habe ich im Profil aus geeigneten Rundstangen gefräst. Dazu kam der Rundtisch auf der Fräse zum Einsatz. Besonders knifflig waren die geschwungenen Klinken. Ich habe sie aber dennoch sehr gut hinbekommen. Einige Teile hatte ich noch als Laserteil, andere habe ich nach dieser Methode nachgefertigt und man kann sie kaum unterscheiden.
Nach dem Fräsen der Stangen habe ich diese dann mit einem Sägeblatt in 4mm dicke Scheiben aufgetrennt. Danach noch entgraten und fertig.
Vermutlich hat der eine oder andere schon herausgefunden was hier gebaut wird. Im nächsten Bericht gibt’s weitere Bauteile und Details.
Bis dann ;-)
[MLC] Die Forney im ersten Arbeitseinsatz nach der Aufarbeitung
Hallo Echtdampf- und Großbahnfreunde,
nach der Aufarbeitung der Forney war natürlich der Wunsch groß, eine ausgiebige Erprobungsfahrt zu unternehmen. Insbesondere um zu prüfen, inwieweit sich die neue Rauchkammertür und Dichtungen auf die Leistung der Lok auswirken.
Eine passende Gelegenheit gab es auf der Clubanlage der Dampflokfreunde Karlsruhe. Hier wurde ein 120m langer Streckenabschnitt mit neuem Unterbau versehen. Nun war es an der Zeit Schotter und Gleise anzufahren, damit das Gleis bis zur Saisoneröffnung wieder befahren werden kann.
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In Summe hat die kleine Forney ca 3,5to Schotter transportiert und die neuen Gleisjoche mit je 6m Länge. Alles ohne größere Zwischenfälle. Der Kessel der Lok macht nun wieder richtig Dampf und die Leistung hat sich deutlich gebessert.
Grüße, Gerd