Bericht von der langen Modellbahnnacht in Ludwigshafen
Hallo Waldbahnfreunde,
am vergangenen Wochenende fand ja die „Lange Nacht der Modellbahn“ statt und ich war eingeladen beim Modellbahn Club Mundenheim (IMVA’78) in Ludwigshafen meine Waldbahn Eusserthal in H0e auszustellen. Zwei Mitglieder des Vereins, Daniel und Philipp, bauen ebenfalls nach meiner Idee Feldbahn-Module auf Casani-Malkästen. Und damit es sich auch richtig lohnt habe ich kurzer Hand Bernd mit dazu geholt und somit wurden erstmal vier (!) „teilmodulare Kleinsegment-Anlagen auf Casani-Basis“ zu einer großen Anlage kombiniert. Diese hatte stolze 15m Länge. Jede Anlage wurde dabei einzeln bedient und Züge konnten dank passender Übergangsmodule und Übergabegleise von einem Ende bis zum anderen fahren. Dabei wurde kräftig rangiert und gespielt. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung für uns als Teilnehmer, ca 200 Besucher und für den Verein.
Hier nun ein paar Eindrücke.
Grüße, Gerd
Neuplanung der Garten-Waldbahn
Hallo zusammen,
es war etwas ruhig in letzter Zeit um meine Projekte. Das lag zu einem großen Teil daran daß ich mich konzeptionell wiedereinmal total verzettelt hatte und ich mit dem vorhandenen Rollmaterial und den betriebstechnischen Möglichkeiten der Gartenbahnanlage sehr unzufrieden war. Vieles kam auch daher, da ich mit Nachdruck einige Dinge umsetzen wollte die am Ende nicht machbar waren oder irgendwie nicht passen sollten. Gleichzeitig war ich auf der Suche nach der berühmten Eier-legenden-Woll-Milch-Sau….
Nun ja, irgendwann habe ich dann mal alle unpraktischen Ideen (z.b. hinterm Gartenhaus durch) und einige andere Dinge verworfen und nach dutzenden weiteren Entwürfen kam ich schlußendlich bei diesem hier raus – eine einfache, rustikale und typische Waldbahn, ganz nach meinem (Ur)Geschmack.
Starten wir mit ein paar Übersichten. Leider sind die beiden Versionen um 180° verdreht zueinander, aber ich denke man kann dennoch folgen.
Die untere Station „Ronja Springs“ wurde nochmal ein wenig überarbeitet. Die Möbelfabrik steht nun am linken Ladegleis und wird zwei Ladestellen bekommen. Der Sägewerksbereich bleibt am linken Ende des Bahnhofs und soll mit Reliefgebäuden ähnlich der Fabrik dargestellt werden.
Eine sehr gute Idee waren die „1:1 Figuren“ mit in die 3D-Planung einzubauen. Sie helfen sehr viel beim Ab-/Einschätzen von Proportionen. Dann fällt auch auf, wie schmal der obere Garten eigentlich ist.
Der Abschnitt im oberen Garten wurde komplett verworfen und neu geplant. Die Farben geben einen Hinweis auf die Steigungen : Hellgrün bis max 2,5%, Grün max 3,5%, rot max 7%. Gelb und grau liegen „im Wasser“, orange sind die Ladestellen für Holz. Man erkennt gleich wohin die Reise geht – eine Waldbahnanlage für vorbildnahen Betrieb.
Es gibt zwei Ansätze für den Betriebsablauf:
a) Waldbahn pur
Holzzüge werden in Ronja Springs aus zwei Halbzügen mit je 4 Logcars (Bei der rumänischen CFF 3 Wagen) zusammengestellt. Ein „Ganzzug“ hätte demnach 8(CFF 6) Holzwagen.
Damit kommt der Zug ohne Probleme die max 3,5%-Steigung hinauf bis ins Loggingcamp bzw. zum Waldbahnhof. Im Waldbahnhof werden die Züge getrennt und je ein Halbzug über die Steilstrecken zu den jeweiligen Ladestellen geschoben. Sobald die beladenen Züge wieder im Waldbahnhof stehen können sie als Ganzzug zurück nach Ronja Springs gefahren werden. Kleinere Loks (z.b. Class A Shay) verkehren gegebenenfalls nur mit Halbzügen.
Das Loggingcamp und die dazugehörige alte Ladestelle werden „nach Bedarf“ von bergfahrenden Zügen bedient oder ebenfalls vom Waldbahnhof aus.
b) Güterzugbetrieb
Neben den Waldbahnzügen sollen gelegentlich auch Einsätze mit Güterwagen gefahren werden, um Ronja Springs zu „bedienen“. Diese können den Waldbahnhof zum umsetzen und als Fiddle-Yard nutzen. Anstelle des Loggingcamps könnten dann auch ein Bergwerk oder andere Industrien angeschlossen werden. Mit Ausnahme von Ronja Springs sollen die Gebäude tauschbar bleiben.
Soweit mal für heute. Bald gibt’s auch wieder neues aus der Werkstatt.
Gerd
[Waldbahn Gazette] Mehr von meiner ehemaligen WSLC
Hallo,
mich haben einige Mails letzte Woche erreicht zu meiner vorgestellten West Side Lumber Co. Heisler und dem erwähnten anderen Rollmaterial. Also dann, hier kommen die anderen Fahrzeuge die ich damals gebaut habe.
Die drei Class-C Shays habe ich aus fünf Atlas Spur-N Shays umgebaut. Die Chassis wurden zersägt und neu zusammen gefügt um den Drehgestellabstand der Loks zu verkürzen. Zwei Modelle wurden als Teilespender geopfert für die Tenderdrehgestelle und die Kardanwellen. Also Vorbild habe ich die Lokomotiven #9, #14 und #12 genommen.
Dazu kamen dann noch eine ganze Reihe Wagen. Angefangen von den typischen Skeleton Logcars über Flach- und Güterwagen bis hin zu den Tankwagen um die Öl gefeuerten Lokomotiven versorgen zu können. Alle Wagen sind aus Polystyrol cnc-gefräst worden, Drehgestelle und Kupplungen kamen von Microtrains. Hier eine kleine Auswahl an Modellen, insgesamt waren es 52 Wagen.
Natürlich blieb es nicht nur beim Fahrzeugbau. Es gab verschiedene Anlagen-Pläne die mich beschäftigt haben. Zwei davon kamen sogar bis zum Rohbau in die Umsetzung, wurden dann aber leider nie fertig. Sonst wäre sicher das eine oder andere noch heute in meiner Sammlung. Mehr zu den Anlagen dann in der nächsten Ausgabe ;-)
Grüße, Gerd
[Waldbahn Gazette] West Side Lumber Co. Heisler #2 in Spur N
Hallo Waldbahnfreunde,
im Moment geht es mit meinen Gartenbahnen nicht so richtig voran. Ich habe mich da etwas verzettelt und bin gerade schwer mit mir am hadern, wie ich da jetzt weiter machen soll. Daher nutze ich aus gegebenen Anlaß mal wieder die Zeit für eine Ausgabe meiner „Waldbahn Gazette“.
In den Jahren 2005-2008 habe ich damals an einer Spur N Variante der wohl bekannten West Side Lumber Co. gearbeitet. Auf Basis der wundervollen N-scale Shay von Atlas entstanden drei 3-truck Shays nach Vorbild der WSLC und ich habe um die 60+ Wagen selber gebaut sowie Gebäude und auch einige Anlagenversuche. Ein Meisterstück innerhalb dieses Projektes war die 4. Lok im Bunde, eine Heisler. Diese entstand komplett im Eigenbau aus Messing, einigen Zurüstteilen und einem Kato-Chassis für die Antriebskomponenten. Das Modell habe ich irgendwann 2008/9 verkauft, als ich mit dem Bau meiner großen Shay begonnen habe.
In Erinnerung gerufen wurde mir das Projekt heute morgen, da der Käufer des Modells leider verstorben ist und sein Nachlassverwalter auf der Suche nach weiteren Informationen zu dem Modell war. Immerhin freut es mich zu hören daß diese Lok immer noch existiert und wohl auch noch sehr gut läuft.
Grüße, Gerd
„Woods Furniture“ – Teil 2
Weiter geht’s bei der Möbelfabrik.
Ich habe die Form des Gebäudes nochmal geändert und mich für ein durchgehend 2-stöckiges Gebäude in der Anordnung 2×4 entschieden. Die erste Variante wirkte mir zu wuchtig, die jetzige Form kommt kompakter rüber.
Die beiden Wandteile ohne Fenster wurde auf der Kreissäge zugeschnitten, um die kurzen Seitenwände des Reliefgebäudes nachbilden zu können. Zunächst wurden die jeweiligen Stockwerke verklebt, anschließend diese zusammengefügt. Um das Gebäude zu stabilisieren habe ich noch zusätzlich U-Profile und Winkel eingeklebt.
Vor dem Einsetzen der Fenster und Türen habe ich den Wänden noch ein „Wash“ mit verdünnter lehmbrauner Farbe verpaßt. Das Dach wurde dann noch zusammen gesetzt und das Gebäude ist nun fast fertig.
Es fehlt nur noch der Sockel und ein wenig Dekoration.
Grüße