Die neuen 5″-Gleise sind fertig
Hallo,
ich habe den gestrigen Feiertag genutzt und die restlichen neuen Gleise fertig gebaut. Insgesamt sind es 8 Vollbögen, 3,8m Radius und 22,5° geworden, zwei Halbbögen sowie 4 gerade mit je 1,5m Länge.
Während der Kühlpausen des Schweißgerätes habe ich die Schwellen aus Brettern zugeschnitten. Diese werden mit dicken Blechschrauben unter die angeschweißten Schwellen geschraubt. Zu letzt wurden auch die Stoßlaschen noch angeschraubt. Somit sind die Gleise fertig für den ersten Einsatz und ruhen nun auf dem großen Gleisstapel im Keller.
Damit kann ich mich nun wieder um die Forney kümmern…
Grüße, Gerd
Der Sanddomsockel für die Forney ist eingetroffen
Guten Abend,
heute kam der Sanddomsockel für die BCL&RR-Forney an. Der Sockel paßt fast perfekt, nur der Innendurchmesser zur Aufnahme eines 60er Rundmaterials mißt lediglich 59mm… Vermutlich ist diese Abweichung der Schrumpfung geschuldet. Das wird aber letztlich kein Problem sein, denn der Dom muß eh auf der Drehbank bearbeitet werden und da läßt sich daß dann sehr gut anpassen. Nächsten Mittwoch wird es dann also auch an dieser Baustelle weiter gehen.
Auch an der Gleisbaustelle ging es weiter – 3 weitere Joche wurden am letzten Wochenende noch geschweißt, am kommenden Samstag soll es weiter gehen. Dann habe ich fast einen vollen Tag zur Verfügung.
Grüße, Gerd
BCRR – Gleisbau
Hallo Großwaldbahn-Freunde,
am vergangenen Mittwoch habe ich zusammen mit Modellbahnfreund Jonas damit begonnen 14 neue Gleisjoche für meine 5″-Waldbahn zu bauen. Das Gleismaterial hatte ich im Januar bereits erhalten, jedoch nie richtig den Antrieb gefunden damit anzufangen. Nun, da das Echtdampf-Hallentreffen 2016 immer näher rückt und mir Jonas seine Hilfe angeboten hatte, habe ich mich eben doch aufgerafft.
In einem ersten Schritt wurden aus 15x3mm Bandstahl 96 „Waldbahnerische-Hilfsschwellen“ hergestellt. Diese kann man sich im wesentlichen wie verlängerte Kleineisen vorstellen, auf denen die Schienen aufgeschweißt werden. Sie halten die Gleise in der Spur und stabil zusammen. Unter diese Hilfsschwellen werden dann die Holzschwellen geschraubt.
Zum Anfertigen der Gleisjoche wurde eine Schweißlehre erstellt. Hierzu wurde ein vorhandenes Gleis Kopfüber auf die Platte gelegt und Holzklötze entlang der Schienenprofile angeschraubt. Die Lage der Schwellen wurde ebenfalls markiert. Hier können nun die vorbereiteten Gleise eingelegt werden.
Das wirklich nervigste für mich ist das Schweißen selbst. Das ist etwas, das mir so gar nicht liegt. Das einzige was ich wiederholend immer wieder gut hinbekommen ist das exakte Punktschweißen von Elektroden an das Werkstück… Naja, mit der Zeit wird es besser…
Nun müssen die übrigen 13 Stück noch geschweißt werden. Leider war unser Bastelmittwoch dann schon wieder zu Ende. Dennoch besten Dank an Jonas für die tatkräftige Hilfe, so daß nun schon mal alle Teile vorgefertigt sind. Der Rest ist dann mehr oder weniger „easy-going“.
Grüße, Gerd
Aufarbeiten der Steuerung an der Forney
Hallo liebe Waldbahnfreunde,
es geht endlich wieder los. Nach längerer Pause steht nun wieder „Waldbahnern“ auf dem Plan. Den Anfang zahlreicher Projekte machte gestern die Forney der Bear Creek Lumber & Railroad, welche zur Hauptuntersuchung antreten darf. In den letzten zwei Jahren haben sich bei den wenigen Einsätzen einige Mängel gezeigt und nun sollen diese nach und nach behoben werden. Dieses Jahr wird die Lok zu dem 32 Jahre alt und da darf schon mal der eine oder andere Verschleiß auftreten.
Bereits im Mai wurden die Kesselspeiseventile ausgetauscht, da die alten nicht mehr zu 100% schlossen. Besonders am Injektor war dies ungünstig, da dieser so durch rückströmenden Dampf erwärmt wurde und nicht immer direkt angestellt werden konnte. Die neuen Ventile hatte ich bereits im Januar in Karlsruhe erworben.
Weiter ging es nun mit der Steuerung. Eine erste Kontrolle ergab deutliches Spiel in den Gelenken und die letzten Fahreinsätze hatten bereits aufgezeigt, daß die Leistung abgefallen war und die Lok oft gar nicht von selbst anfuhr. Ursache sind offensichtlich, daß durch die ganzen verschlissenen Lager ca 1,75-2mm Spiel am Schieber auftreten. Somit warnen die Steuerzeiten für den Kolben jenseits von hier und dort.
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Also wurde das Gestänge zerlegt und die Lager ausgebuchst. Es zeigt sich, daß die Lagerbohrungen von 4 auf 4,1-4,2mm geweitet waren. Die Gabelköpfe wurden komplett ausgetauscht, da auch hier die Bohrungen zu groß waren. Zunächst wollte ich aus 5er oder 6er Material Buchsen einsetzen, doch die Stangen und Bauteile gaben nicht genug Fleisch für solch einen Umbau her. Durch Zufall fiel mit eine Tüte mit Hohlnieten in die Hände. Innen 4mm, außen 4,3-4,4mm konisch. Also habe ich eine Bohrung testweise auf 4,3mm aufgebohrt und die eine solche Niete eingepreßt. Das Ergebnis war ein saubere Sitz für die 4mm Bolzen der Gabelköpfe.
Die recht weichen Hohlnieten dürften wohl als erstes nachgeben, wenn das ganze wieder einläuft. Sie lassen sich dann aber sehr einfach ersetzen. Ich habe noch gut 100 Stück am Lager. Das sollte eine Weile ausreichen.
Ich habe diese Technik nun an allen Punkten verwendet so es möglich/nötig war. Wieder montiert hatte sich das Spiel auf 0,5-0,75 reduziert.
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Nach dem Einstellen der Lok erfolgte ein erster Testlauf mit Druckluft. Auch wenn sie etwas hakelt – SO rund lief sie unter Druckluft schon lange nicht mehr. Ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein. Beim Einstellen hat sich allerdings wieder gezeigt, daß sie sich nur auf Vorwärtsfahrt sauber einstellen läßt. Rückwärts hakelt es dann doch etwas mehr. Mal schauen ob ich das noch in den Griff bekomme. Übrigens – das Quietschen kommt von den Achspumpen, wenn diese trocken, also ohne Wasser laufen. Nicht irritieren lassen, daß hat nichts mit dem Fahrwerk zu tun.
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Ursache für die Abweichungen bei Rückwärtsfahrt ist wohl, daß die Zylinder wenige mm oberhalb der Achsmitte liegen, was bei einer Lenkersteuerung nicht der Fall sein sollte. Da sich dies nur durch größere Umbauten korrigieren läßt, die Lok zu 95% nur vorwärts eingesetzt wird und sie bisher zuverlässig lief, werde ich es einfach so belassen.
Nun steht noch das eine oder andere an „Kosmetik“ auf dem Programm. Doch dazu warte ich noch auf ein paar Bauteile.
Mein Erlebnistag bei der Waldeisenbahn Muskau
Hallo Waldbahnfreunde,
heute möchte ich mit euch Eindrücke eines wundervollen Tages bei der Waldeisenbahn Muskau teilen, den ich dort im August verbringen durfte. Wir waren auf Familienurlaub in Sachsen unterwegs und haben unter anderem meinen guten Freund Sven in Dresden besucht. Er lud mich ein, ihn zu einem Tag bei der Waldeisenbahn Muskau zu begleiten. Sven ist ausgebildeter Heizer und Lokführer und unter anderem auch bei der WEM immer mal wieder am Regler. Für diesen Tag war eine Reisegruppe aus der Schweiz angereist und hatte einen Sonderzug mit Dampf bestellt. Zum Einsatz kam die 99-3312, auch als „Diana“ bekannt.
die Lok wurde bereits in den frühen Morgenstunden von einem Kesselwärter angeheizt so daß sie bereits Betriebsbereit vor dem Lokschuppen stand als wir um 9:00 eintrafen. Die Lok wurde vom Personal übernommen und ich half bei den letzten Arbeiten wie Abschmieren, Lagerkontrolle und putzen…
Im Anschluß wurde der Zug für die Sonderfahrt zusammengestellt, bestehend aus 2 geschlossenen Personenwagen und zwei offenen. Diese mußten auf dem Areal in Weißwasser erstmal zusammengesucht werden. Dann ging es hinaus nach Bad Muskau, wo die Reisegruppe an Bord ging. Dank des „geräumigen“ Führerstandes der ’12‘ durfte ich auf dem Führerstand mitfahren. Vor der Abfahrt in Bad Muskau gab es noch Mittagsessen, Zeit genug die Vorräte der Lok zu ergänzen und alles für die Bergfahrt vorzubereiten. Beim Wasserfassen durfte ich wieder mit Hand anlegen.
Zurück in Weißwasser besuchten die Reisenden das Museum und wir konnten uns wieder der Lokpflege widmen. Anschließend ging es zu einem Abstecher nach Kromlau zum Kaffee & Kuchen. Nach einer Einweisung während des Aufenthalts in Weißwasser durfte ich auf der Kromlauer Strecke unter Anleitung des Lokführers die Position und Aufgaben des Heizers übernehmen. Eine sehr tolle Erfahrung und das große Highlight des Tages.
Wobei ich zugeben muß, daß ich auf dem Anstieg nach Kromlau am Injektor versagt hatte. Es ist eben etwas anderes ob man den Injektor im Stand, oder unter der Geräuschkulisse einer unter Last arbeitenden Maschine anstellen will. Unterm Strich war der Lokführer aber mit mir als Heizeranwärter zufrieden.
Nachdem sich die Reisegruppe verabschiedet hatte wurden die Wagen wieder aufgeräumt und die Lok abgerüstet und in den Schuppen eingestellt.
Ich danke Sven für diesen wunderbaren Tag, der für mich eine große Inspiration war. Nachdem ich letztlich etwas Motivationsprobleme mit der Modellbahnerei hatte bin ich nun wieder in meinem Element. Auch war ich wieder enorm von der Dampftechnick als solches fasziniert. Ich habe viel neues gelernt und freue mich schon darauf mich bald wieder mit meinen Echtdampf-Waldbahnen zu befassen.
Bis die Tage, euer Gerd aka Waldbahner

























