[CFF] Backdate für Resita 764-467
Morgen Leuten,
mittlerweile hat auch bei mir die Gartenbahnsaison gestartet. Nachdem der Mai noch sehr Aprilhaft war, fuhren im Juni nun schon etliche Ladungen Holz durch den Garten. Und während ich mal wieder mit der Resita unterwegs war kamen mir Gedanken für kleinere Änderungen an der Lok. Als ich mich damals für die Campul Cetatii-Lok CFF 764-467 entschieden hatte spielten einige Faktoren für mich eine Rolle. Unter anderem die fehlende Beleuchtung in dem von mir gewählten zustand ab 1993. Somit brauchte ich diese nicht nachbilden.
Zwei Dinge habe sich seitdem geändert. Mir fehlten die Scheinwerfer, da die Lok um die Nase etwas leer wirkte und ich habe wunderschöne Traktor-Scheinwerfer aus Messingguss bei Heyn entdeckt. Also habe ich meine Lok vom Zustand um 1993 in den Zustand von 1989 zurückversetzt. Je Seite wurde ein Scheinwerfer montiert, der Turbogenerator hat seinen Platz eingenommen und ich habe die Dachverlängerung auch auf der Lokführerseite angebracht, die nach Bildern damals noch vorhanden war.
Da ich ja nur tagsüber fahre habe ich auf eine Beleuchtung der Lampen verzichtet.
Leider endete die erste Ausfahrt nach dem Umbau durch plötzlichen Regeneinbruch. Also ging es wieder in die Werkstatt und es folgte was absehbar war… Ich habe doch noch LEDs eingebaut ;-)
Für mich gibt es keine Notwendigkeit das Licht per Fernsteuerung zu schalten, daher habe ich einfach einen Schalter unter dem Wasserkastendeckel auf der Lokführerseite eingebaut. Die kleine Platine hält die Vorwiderstände für die LEDs. Übrigens habe ich auf eine getrennte Schaltung je Fahrtrichtung verzichtet. Entweder beide Lampen an oder aus.
Das letzte Bild zeigt einen typischen Zug aus Campul Cetatii auf dem Weg zum Sägewerk
Grüße, Gerd
[Suche] Amateurfilm über rumänische Waldbahnen
Hallo Waldbahnfreunde,
vor Rund 20 Jahren habe ich bei einem befreundeten Modell-Waldbahner ein VHS-Video über rumänische Waldbahnen gesehen. Dabei handelte es sich überwiegend um Amateuraufnahmen der späten 80er/frühen 90er Jahre.
Dieses Video zeigte unter anderem Aufnahmen der Waldbahn von Oituz an der ich aktuell besonderes Interesse habe, die aber sonst in keinem mir bekannten Video aufgeführt ist.
Soweit ich mich dabei erinnern kann, handelte es sich nicht um ein offiziell Publuziertes Video, sondern erinnerte von seiner Machart her eher an gesamelte Aufnahmen, die unter Interessierten weitergegeben wurden.
Leider hat mein Modellbahn-Kollege das original VHS-Band nicht mehr und wir konnten weder Titel noch Herausgeber ermitteln.
Falls jemand von euch Hinweise oder gar das VHS-Band selbst hat, so wäre ich über jegliche Hinweise sehr dankbar.
NACHTRAG: Der Film war in Stil und Art ähnlich dem DESTI-Film Klassiker „Durch dick & dünn“ – DESTI-EV087. Evtl. stammten die Aufnahmen von den gleichen Personen oder wurden sogar über Desti-Film als einen zweiten Teil angeboten.
Beste Grüße,
euer Waldbahner aka Gerd.
[YPLC] Die finale Ausgestaltung der Anlage
Hallo Leute,
nach dem Video von letzter Woche möchte ich heute die restlichen Arbeiten an der kleinen Anlage zeigen. Die einzelnen Segmente sind 75mm tief und die Kulisse 60mm hoch, bei einer Streckenlänge von ca 920m. Für den Hintergrund habe ich mir im Internet ein geeignetes Bild gesucht und am PC durch Kopieren und Spiegeln zu einer langen Kulisse zusammengefügt. Diese Kulisse wurde dann mit einem Farb-Laserdrucker auf Etikettenbögen gedruckt und auf die Kulisse aufgeklebt.
Für die Landschaft wurden kleine Hügel aus Styrodur aufgeklebt und mit Spachtelmasse überzogen. Die kleine Vertiefung wurde in die 8mm starke Bodenplatte eingefräst.
Der Grundanstrich wurde mit Abtönfarben aufgetragen. Danach folgte das Aufkleben der Schwellen und der ersten Lage von feinem Sand. Weiterer Sand wurde dann mit Wasser/Weißleim-Gemisch verklebt. Die Schienenprofile wurden erst nach dem Aufkleben des Sandes montiert. Zuvor wurden die Schwellen nochmal auf gleiche Höhe geschliffen.
Zum Verlegen der Gleise aus 1×1,5mm Lindenholzleisten habe ich mir einfach Spurlehren aus Messing angefertigt. Die Schienen sind alle 3-4 Schwellen mit Sekundenkleber verklebt.
Für den Landschaftsbau kam mir die Idee Relief-Bäume vor die Kulisse zu stellen. So fährt der Zug unter dem Laubdach hindurch und die Anlage bekommt deutlich mehr Tiefe. Die Baumstümpfe stammen ebenfalls von Woodland, ebenso die Äste und das Grün. Die Stämme kommen aus dem Garten.
Am rechten Streckenende wurde noch die Verladerampe für die Baumstämme aus Holz aufgebaut.
Somit fehlt nur noch die Begrünung des Bodens aus verschiedenen FineTurfs von Noch/Woodland und Grasmatten von Busch.
Als Kleber kam verdünnter Weißleim zum Einsatz. Ich habe versucht die Begrünung zum Hintergrund passend auszuführen. Ich denke es ist mir ganz gut gelungen.
Damit wäre schon die zweite Micro-Anlage dieses Jahr gebaut und abgeschlossen… Nun wird es aber wirklich langsam Zeit für die Gartenbahn-Saison ;-)
Grüße, Gerd
[VPLC] Die Yellow Pine Lumber Co.
Hallo Waldbahnfreunde,
um euch den Überraschungseffekt nicht gänzlich zu nehmen, gibt’s schon heute die Präsentation der fertigen Anlage. Viel Spaß!!
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Die Yellow Pine Lumber Co. betrieb 2 Waldbahnstrecken von Hoffman in North Carolina aus in die umliegenden Kiefernwälder der Sandhills. 1894 wurde die erste Strecke von Hoffman aus in Richtung Süden gebaut. Der Streckenverlauf ist noch heute als Forststraße nachvollziehbar. Diese Waldbahn betrieb eine von nur zwei Shay-Lokomotiven mit 30″-Spurweite in dieser Region. Daher habe ich sie als Vorbild für meine Modell-Waldbahn ausgewählt.
Meine Kleinanlage ist wie immer nur dem Vorbild angelehnt und kein Nachbau realer Gegebenheiten.
Grüße, Gerd
[Gazette] Timberroads – Details, Hintergründe, Verweise
Hallo Waldbahnfreunde,
mich erreichten über verschiedene Kanäle Anfragen zu Hintergründen und Verweisen zu Waldbahnen mit Holzgleisen. Daher habe ich in den vergangenen Tagen hierzu ein paar Nachweise und Quellen zusammengetragen die im Internet zu finden sind und darüber hinaus noch Hinweise auf Literatur zu diesem Thema.
Auf das Thema wurde ich aufmerksam, als ich nach Vorbild-Lokomotiven zu meiner kleinen Toma-Shay in H0e gesucht habe. Neu war mir der Sachverhalt nicht, aber noch nie habe ich mich derart in der Tiefe damit beschäftigt.
Jedenfalls bin ich bei meiner Recherche nach Bildern auf folgende Lokomotiven aufmerksam geworden.
Lima Shop# 172 – „Bishop Lumber Co.“
Lima Shop# 174 – „Jones, S. A. & Son“
Lima Shop# 191 – „Dixon Sawmill“
Lima Shop# 289 – „Leavitt & Leavitt #4“
Lima Shop# 628 – „Warnell Lumber & Veneer Co. #2“
Diese Lokomotiven wurden auf Holzgleisen eingesetzt, was aus den verlinkten Bildern ersichtlich ist und teilweise auch explizit erwähnt wird. Für den Einsatz auf hölzernen Gleisen wurden spezielle Räder verwendet mit breiten Laufflächen und hohen Spurkränzen. Diese Räder sind gut bei der Lok #174 zu erkennen.
Ausgehend von diesen Loks habe ich mich in den Lieferlisten von Lima nach weiteren Shay-Lokomotiven umgeschaut. Folgende Lokomotiven sind per Quellen- oder Bildnachweis auf Holzgleisen im Einsatz gewesen.
#57, #89, #168, #172, #174, #191, #196, #254, #289, #290, #300, #403, #434, #433, #439, #469, #477, #516, #617, #628
Das Spektrum reicht dabei von kleinen 7-Tonnen Shays (#57) bis hin zu 17-Tonnen (#628) und Spurweiten von 30″ bis Regelspur (#191).
Eine Besonderheit ist Lok #254, die mit einer Spurweite von 60″ (1524mm) angegeben ist und vermutlich mit Rädern für eine sogenannte Pole-Road ausgestattet ist, bei der Baumstämme als Gleis verwendet wurden. Solcher Gleisoberbau war sonst nur in Verbindung mit Climax-Lokomotiven üblich.
Doch wie war der Gleisoberbau beschaffen? Hierzu gibt es einen guten Artikel unter folgendem Link über die Waldbahn der D. H. Eastin & Company.
Bei dieser Waldbahn war die Class A Shay #57 mit 7 Tonnen Dienstgewicht für ca. 10 Jahre im Einsatz. Der Bericht beinhaltet wenige Bilder auf denen aber der Gleisoberbau aus Holz zu erkennen ist. Des weiteren wird in der Mitte des Artikels erläutert, daß sich ein kurzer Abschnitt des originalen Gleises erhalten hat und somit der genaue Aufbau rekonstruiert werden konnte. Angegeben sind hier zwei Lagen Hartholzbrettern übereinandern mit jeweils 2×5″, also ca. 5×12,5cm, was eine Gesamtgröße von 10×12,5cm ergibt. Die Gleisbretter liegen dabei flach und nicht hochkant. Die Gleise wurden meist mit Holzstiften befestigt, da sich Nägel sonst in die Räder der Fahrzeuge eingefahren und diese beschädigt hätten. Je nach verwendetem Holz und Abnutzung wurden manchmal zusätzlich Blechstreifen auf den Hölzern verwendet. Auch Weichen wurden aus Holz gebaut, welche meist als Schleppweichen ausgeführt waren und zusätzlich ein bewegliches Herzstück aufweisen. Die wenigen Quellen hierzu fanden sich ausschließlich in der Fachliteratur.
Weiterführende Informationen, besonders zu den Tramroads der Carolina Sandhills sind in der Buchreihe „Railroading in the Carolina Sandhills“ zu finden.
Bei weiteren Fragen helfe ich gerne weiter, sofern ich kann :-)
Grüße, Gerd