[YPLC] Toma Shay – Teil 1
Und los geht’s mit dem Umbau des Chassis von statischem auf beweglichen Kardanantrieb. Viele der kleinen Teile sind noch an einer Art „Gussast“ und sollten auch an diesem verbleiben, bis sie bereit sind für den Einbau. Viele Löcher müssen von Hand noch auf das korrekte Maß gebohrt werden, um einen festen Sitz auf den Wellen zu erhalten.
Meine Hand lässt deutlich erahnen wie klein die Teile sind. Der UV-Harz-Kunststoff ist im Übrigen recht stabil, aber dennoch spröde. Man muss also schon sehr sorgsam arbeiten. Außerdem sollte man die Anleitung (als PDF-Download nach Kauf verfügbar und sowohl Japanisch als auch Englisch verfasst) studieren. Die Vorgehensweise beim Bau ist sehr gut ausgeklügelt. Die überlangen Wellen z.B. werden mit einem Handkloben gehalten und so in die Passbohrungen geschoben. Mit bereits zuvor gekürzten Wellen wäre dies gar nicht möglich. Bilder hierzu habe ich weiter unten noch vorgestellt, wenn es an die Kardangelenke geht.
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Die Zapfen in den Kardangelenken sind auf 0.5mm Silberdraht. Diese sitzen press in den 0.5mm aufgebohrten Löchern des Ringes, während die Vierkantwellen des Längenausgleichs mit 0.6mm gebohrt werden. Wichtig ist sehr vorsichtig mit wenig Druck und von Hand zu bohren, damit die Löcher nicht zu groß werden (!).
Im letzten Schritt wurde dann noch die Dampfmaschine gebaut. Die Kurbelwelle ist vereinfacht ausgeführt mit einer durchgehenden Welle und ohne Treibstangen. Dies fällt bei dem kleinen Modell kaum auf, macht jedoch die Konstruktion sehr viel einfacher. Leider habe ich hiervon keine Bilder mehr gemacht, da der Zusammenbau solch großen Spaß bereitet hat.
Nach der Montage einiger letzten Zurüstteile am Rahmen für das Sprengwerk konnten alle Komponenten wieder montiert werden. Der Seitenantrieb wird von der vorderen Achse des hinteren Drehgestells angetrieben. Die anderen Kegelradgetriebe laufen als Dummy und die Zähne greifen nicht ein. Dadurch ergibt sich ein Störungsfreier Lauf. Das vordere Drehgestell wird von dem zentral liegenden Kardan angetrieben, der großteils vom Aschkasten verdeckt wird.
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Im nächsten Beitrag zeige ich euch die Aufbauten und die vielen Details, besonders am Kessel.
[H0e] Toma Model Works Shay (3D-Druck)
Hallo Waldbahnfreunde,
nach dem kleinen Exkurs in Richtung Wales, geht’s nun wieder mit Waldbahnprojekten weiter. Den Anfang macht eine weitere Shay für 9mm Spurweite, die ich mich überwiegend aus Neugier gekauft habe.
Es handelt sich um den Bausatz von Toma Model Works aus Japan. Alle Teile sind in UV-Resin 3D gedruckt. Da ich mich nicht komplett an den Fahrwerksbau getraut habe, hatte ich mich für einen Bausatz mit vormontiertem Chassis entschieden. Dieser hat jedoch keinen beweglichen Kardan an der Seite. Diese Teile gibt es jedoch als Umbausatz separat. Da beides verfügbar war habe ich mich dann für diese Kombi entschieden.
Ein erster Blick in die Schachten löste zunächst etwas Schrecken aus. Das sind so winzige Teile, man kann sich kaum vorstellen, dass daraus ein funktionsfähiges Modell entstehen soll. Allerdings ist die Druckqualität und vor allem der Detail-Level überwältigend.
Das Fahrwerk läuft sehr langsam schon ab minimaler Spannung. Leider ist ein deutliches Surren zu vernehmen. Das kommt von dem kleinen Stirnrandgetriebe. Ein hohler Anlagenunterbau wie bei meinen H0e-Modulen verstärkt dieses Fahrgeräusch noch. Mal schauen, ob ich da etwas verbessern kann.
In den kommenden Beiträgen möchte ich euch vom Zusammenbau berichten.
Hm… was da wohl drin ist?
Mehr dazu demnächst hier, im Blog :-)
[GVT] – das große Finale
Hallo Schmalspurfreunde,
heute kommt der letzte Teil zu meiner kleinen 009-Anlage.
Und zwar wollte ich noch eine kleine Schafherde andeuten. Dazu gehört natürlich auch eine Einzäunung, damit die Schafe nicht abhauen. Da erinnerte ich mich an den Irland-Urlaub vor vielen Jahren und die typischen Steinwälle aus Findlingen. Nur wie könnte man die Modell nachbauen. Die Lösung kam dann zufällig per Post. Ich hatte nämlich Korkschotter bestellt, der jedoch viel zu grob war um als Gleisschotter verwendet werden zu können. Aus einer fixen Idee heraus entstand dann folgendes.
Auf einem Reststück laminiertem Papier wurde eine dicke Raupe aus Heißkleber aufgebracht und diese mit dem Korkschotter bestreut. Sobald der Heißkleber leicht abgekühlt ist habe ich den Korkschotter in den Kleber hineingeknetet und die losen Stücke abgeschüttelt. Danach kann man den Steinwall noch in Form drücken, bevor der Heißkleber wieder fest wird. Nach dem Ablösen vom Untergrund wurden die Steinmauern mit Abtönfarben grau gestrichen und bekamen einen Drybrush in weiß. Die Stücke lassen sich mit einem Messer schneiden, biegen und mit Kleber auf der Anlage fixieren. Ein paar weitere Mauerstücke habe ich dann noch am Bahnübergang aufgeklebt.
Die letzten Handgriffe waren am Bahnsteig notwendig. Hier wurde ein Zaun zum hinteren Gleis aufgestellt, Bänke für wartende Fahrgäste und ein zusätzliches Namensschild. Damit ist die kleine Anlage fertig und der Bahnbetreib konnte nun offiziell aufgenommen werden.
Grüße, Gerd