[GVT] Kerr-Stuart Lok – Teil 3
Hallo zusammen,
es ist endlich mal Zeit über den 3. Teil der Kerr-Stuart-Lok zu berichten.
Heute geht es um das Gehäuse. Da die Lok durch das schwere Weißmetall-Führerhaus sehr hecklastig ist, habe ich versucht so viel Gewicht wie möglich nach vorne auf die Spitze zu bringen. Deshalb habe ich die Wasserkästen mit Bleiklötzen aufgefüllt. Der rechte Klotz ist aus Polystyrol, um später das Gehäuse mit einer kleinen Schraube auf dem Rahmen befestigen zu können.
Nach dem Aufkleben der Innenseiten wurden die Lücken auf der Unterseite noch verspachtelt und verschliffen. Auf der Rückseite habe ich wie schon erwähnt den Kohlenkasten abgesägt und die Rückwand nach unten verlängert. Um das Gewicht zu reduzieren ist die untere Hälfte der Rückwand ebenfalls aus Polystyrol nachgebaut worden.
Letzte Maßnahme zur Reduzierung des Gewichtes am Heck ist ein neues Dach aus dünnem Blech. Das Gehäuse wurde dann mit 2K-Kleber verklebt und eventuelle Spalten verspachtelt für nahtlose Übergänge.
Damit die Farbe auf den Weißmetallteilen gut haftet wurden diese zunächst grundiert. Die Farbaufträge an Gehäuse und Kessel wurden mit der Airbrush vorgenommen. Die schwarzen Teile wurden anschließend mit dem Pinsel lackiert. Auch die Zierlinien wurden bei diesem Modell mit einem eigens zugeschnittenen Linierpinsel von Hand aufgetragen. Es waren einige Korrekturen notwendig, aber Ende war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Eine Schicht Klarlack schützt die Lackierung.
Zuletzt gibt es noch einen Blick von unten. Hier ist die Ladebuchse für den eingebauten Akku zu sehen. Der mittlere Pol führt Plus, die äußeren minus und somit kann der Akku nicht verpolt angeschlossen werden. unten Links liegt ein SMD-Schiebeschalter zum Einschalten der Lok. Der Akku ist so angeschlossen, daß er nur bei ausgeschalteter Lok geladen werden kann. Zusätzlich besitzt der Akku eine Schutzelektronik, der ihn vor Tiefentladung und anderen Problemen schützt.
Der 90mAh-Lipo erlaubt eine Nonstop-Fahrzeit von ca 80 Minuten. Der Ladevorgang mti einem externen Lademodul liegt bei 50 Minuten.
Als nächstes stelle ich euch meinen neuen Handregler vor, den ich für die 009-Loks gebastelt habe.
[GVT] Kerr-Stuart Lok – Teil 2
Hallo und weiter geht’s mit dem 2. Teil.
Heute stelle ich euch die Arbeiten für den Kessel vor. Der Bausatz von Five79 ist für ein N-Fahrwerk vorgesehen und daher ist der Kessel nur als Teil-Relief enthalten, um Platz für den Motor zu schaffen. Da beim verwendeten Minitrains-Fahrwerk der Motor im Führerhaus steht habe ich einen neuen Kessel aus Messing gedreht. In die gefräste Nut wird der Akku eingelegt und ist somit unsichtbar in der Lok verbaut.
Da der Sanddom leider leicht Oval war, habe ich auch diesen aus Messing neu gedreht. Für die Rückwand der Rauchkammer und die hintere Kesselstütze wurden dann noch Messingbleche in zuvor gefräste Schlitze eingelötet. Die Rauchkammer wurde aus dem Bausatz verwendet.
Da auch der Schornstein nicht meinen Vorstellungen entsprach gab’s auch hier Ersatz aus Messing. Man beachte die filigrane Krempe für die Rundung der Rauchkammer. Wie bei Minitrains-Dampfloks üblich wird der Schornstein mit einem M2-Gewinde in das Fahrwerk eingeschraubt. Damit wird der Kessel fixiert und kann ganz einfach abgenommen werden.
Na, und wenn man sich schon so viel Arbeit macht, dann wäre es doch schade bei den Kleinteilen aufzuhören. Die Speiseventile lagen dem Bausatz bei und bekamen nur neue Leitungen aus 0.6mm Draht. Sandfallrohre, Bläserleitung und Sanddom-Gestänge wurden ebenfalls aus Draht angefertigt.
Im nächsten Beitrag berichte ich von den Arbeiten am Gehäuse.
Grüße, Gerd
[GVT] Eine neue Lokomotive in 1:76
Hallo Waldbahnfreunde,
als ich vor sechs Jahren die Gelegenheit hatte eine kleine 009 (H0e) Echtdampflok zu erwerben war ich überglücklich. Diese Lokomotiven hatte ich bereits vor über 20 Jahren auf einer Modellbahnmesse erlebt, nur fehlte mir damals das Kleingeld dafür.
Nachdem meine „Jupiter“ nun einige Jahre solo auf der kleinen Eggerbahn-Platte ihre Runde gedreht hat, oder mit der „Travellers Table Top Tramway“ die Welt erkundete, habe ich im Dezember damit begonnen mein kleines britisches 009-Abenteuer zu erweitern.
Den Anfang macht eine neue Lokomotive mit Akku, die ebenfalls auf der stromlosen Egger-Anlage eingesetzt werden kann. Außerdem sind die Räder der Echtdampflok nicht isoliert, so daß auf einer normalen Modellbahn ein Kurzschluß entstehen würde.
Vor einiger Zeit hatte ich mit einer Gmeinder-Lok von Minitrains bereits erste Erfahrungen mit Deltang-Fernsteuerung und H0e gesammelt. Diese sollte nun beim Bau der neuen Lok mit einfließen.
Nach einiger Recherche fiel mir der Bausatz RC39 von Five79 in die Hände für eine Kerr-Stuart „Skylark“ Lokomotive. Zusammen mit einem gut passenden Fahrwerk von Minitrains sollte daraus meine neue Lok entstehen.
Zunächst galt es den Rahmen an das Fahrwerk einer F&C-Lok von Minitrains anzupassen. Die Skylark ist im Original eine B1′ Lokomotive und daher ist der Überhang hinter der letzten Achse recht groß. Daher habe ich beschlossen den Kohlentender zu kürzen und die Lok mit einer geraden Rückwand zu bauen, passend zur Echtdampflok oben rechts.
Alle Klebestellen wurden zusätzlich verspachtelt und verschliffen.
Da die Puffer etwas merkwürdig geformt waren und keinen funktionstauglichen Eindruck machten habe ich entschlossen diese zu ersetzen. Da ich keine passenden Kupplungen in meinem Fundus finden konnte kam am Ende der komplette Selbstbau zum Zug. Als Vorlage dient wieder die Echtdampflok.
Die Teile wurden aus Stahl und Messing auf Drehbank und Fräse angefertigt. Der Schaft des Puffers hat 1,7mm Durchmesser und wird in die Pufferhülse eingepreßt.
Im nächsten Bericht geht es dann um den Kessel, den ich ebenfalls neu gefertigt habe.
Grüße, Gerd
Frohes neues Jahr, frohes neues Projekt ;-)
Hallo Waldbahnfreunde,
herzlich willkommen in 2021. Ich hoffe ihr hattet einen guten Start und ich wünsche euch alles Gute und Gesundheit!!!
Wer meinem Kanal bei Youtube folgt dürfte das unten stehende Video vielleicht schon gesehen haben. In den kommenden Wochen möchte ich hier zunächst mehr über den Bau der neuen kleinen 009-Lok berichten. Außerdem habe ich mir für das Frühjahr vorgenommen meine ebenfalls im Video zu sehende Kleinstanlage ein wenig zu überarbeiten und passend zu den britischen Fahrzeugen zu gestalten. Ich hoffe euch wird diese kleine Abwechslung von den sonst üblichen Waldbahnthemen nicht weiter stören :-) Aber bei all der Waldbahnerei tut es auch mal gut etwas anderes zu basteln.
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In diesem Sinne auf bald, euer Waldbahner.