[CFF] Details und Stütze für den Kessel

Posted by Gerd on Dienstag, 17 August 2021 (Comments Closed) as , ,

Weiter geht’s am Kesselbau.

Den Anfang macht der Dampfdom. Dieser wurde vom Rohling abgestochen und in die endgültige Form gebracht. Die Ventile auf dem Dom wurden aus Messing gedreht sowie mit Schrauben, Gewindestangen und Muttern komplettiert.

Der Dampfverteiler für die Einströmrohre stammt von Bertram Heyn und wurde hier ein wenig umfunktioniert. Der Hebel wurde abgetrennt und seitlich am Dampfdom montiert. Gegenüber liegt im oberen Bereich noch ein weiteres Ventil für den Wasserheber.

Auch der Sanddom hat seine endgültige Form erhalten und mit Sandfallrohren von Reppingen ausgestattet. Beide Dome werden von Innen mit Schrauben auf dem Kesselrücken befestigt.

Auf den Bildern oben sieht man auch gut die Position des Akku-Packs im Bereich des Kessels. Wie man sieht habe ich auch schon angefangen den Stehkessel zu formen. Somit kenne ich nun die genaue Höhe des Kessels über dem Rahmen und kann die Rauchkammerstütze anfertigen. Diese entstand wieder aus ABS-Platten und Messing-Nägeln.

So langsam fängt das an nach Lokomotive auszusehen. Nun geht es an die nächsten Details wie Ein- und Ausströmrohre für die Zylinder, Speiseventile, Schlot und so weiter…

[CFF] Dampf- und Sanddom

Posted by Gerd on Dienstag, 10 August 2021 with 1 Comment as , ,

Hallo Waldbahn-Freunde,

nach der kurzen Pause geht es nun mit den Domen für den Kessel weiter. Das Ausgangsmaterial ist Stahl um Gewicht ins Modell zu bringen. Der hohe Schwerpunkt wirkt dabei zunächst ungewöhnlich, doch den Platz im Inneren des Kessels benötige ich für den Akku. Außerdem hatte ich das Ausgangsmaterial ausreichend auf Lager.

Die konische Form des Dampfdoms habe ich zunächst auf der Drehbank hergestellt. Um den Fuß später an die Rundung des Kessels anpassen zu können habe ich ihn von unten nach oben aus dem Rohmaterial gearbeitet.

Hochkant auf der Fräse aufgespannt wurde dann per Koordinatenliste das Profil für die Rundung vorgearbeitet. Somit ist der nächste Bearbeitungsschritt mit dem Ausbohrkopf deutlich einfacher. Um später noch einen Dom-Sattel anbringen zu können wurde der Radius 0.6mm größer gewählt.

In der gleichen Aufspannung wurde auch gleich das Loch für den Dampfverteiler gebohrt. Die Rundung schmiegt sich unterdessen perfekt an den Kessel an.

Fehlen noch die Dom-Sättel oder Krempen. Hierzu habe ich ein Stück 0.6mm Messingblech ausgeglüht und passend zum Kessel gebogen. Die Stücke sind an die Stahlrohlinge gelötet und werden dann in die richtige Form gebracht.

[CFF] Gedanken eines Waldbahners…

Posted by Gerd on Dienstag, 3 August 2021 (Comments Closed)

Hallo Waldbahnfreunde,

kurz nachdem ich vor ca. 5 Jahren meine Resita bestellt habe ging das Gedankenkarusell los…. Welches Vorbild soll es werden, welche Bahn möchte ich nachbauen, welche Wagen und vor allem, wie?

Als ich die Lok dann im Spätjahr 2017 gebaut habe, hatte ich noch keine Gartenbahn, also suchte ich nach einem Vorbild, welches mit einer Resita und einer Handvoll Wagen plausibel umsetzbar sein konnte. Die großen Waldbahn-Netze wie Wassertal, Moldovita oder Comandau wollte ich wegen dem umfangreichen Fuhrpark gezielt meiden. Meine Wahl fiel wie bekannt auf die Waldbahn von Cimpul-Cetatii. Dies brachte gleich weitere Vorteile mit sich, denn ich mußte mich nicht auf die Suche nach den typischen Scheinwerfern machen, da besagte CFF 764-467 zu dem von mir gewählten Zeitraum keine Beleuchtung mehr montiert hatte.

Zwischenzeitlich war nun meine Gartenbahn entstanden und der Wunsch nach weiteren Lokomotiven kam auf. Zufällig kam ich zu einer LGB HF110c (Frank S.) die zu einer Krauss-Lok in Anlehnung an Oituz umgebaut wurde. Ich versuchte mich ein wenig zu lockern und baute dazu die beiden kleinen Wagen aus Moldovita nach und war für eine Weile recht zufrieden damit.

Aktuell entsteht die Budapest-Lok, bei der ich das D-Fahrwerk und eine Stephensonsteuerung von LGB verwenden wollte. Doch wie sollte es nun mit dem Wagenpark weiter gehen? Erste Pläne sahen eine lange Reihe neuer Wagen vor, um verschiedene kleine Bahnen plausibel darstellen zu können. Aber irgendwie war mir das alles auch wieder zu viel und vor allem zu kompliziert. Plausibel und authentisch sollte es sein, aber auch nicht zu bunt gemischt. Mal ganz abgesehen daß meine Krauss eh schon sehr frei umgesetzt ist.

Also ging ich nochmals tief in mich, wälzte meine zahlreichen Bücher, machte mir Notizen zu möglichen Vorbildern und suchte krampfhaft nach einem Vorbild, auf dem ich alle meine Loks hätte gemeinsam einsetzen können. Doch würde/kann mich das am Ende glücklich machen?

Fortsetzung folgt…

[CFF] Kesselbau

Posted by Gerd on Dienstag, 27 Juli 2021 with 2 Comments as , ,

Hallo Waldbahnfreunde,

nachdem das Fahrwerk nun schonmal rollt benötige ich als nächstes den Kessel der Lok. Davon ist dann abhängig wie die Rauchkammerstütze und andere Details gebaut werden müssen.

Für den Kessel habe ich mich für eine Kombi-Lösung aus dichwandigem PVC-Rohr und Stahlresten aus der Restekiste entschieden. So bekomme ich gleichzeitig Gewicht in die Lok, da das innere ja für die Elektronik und den Akku benötigt wird.

Das 60er PVC-Rohr wurde auf der Drehbank bearbeitet. Langkessel und Rauchkammer bestehen aus einem Stück. Um Platz für den LiPoAkku zu schaffen wurde ein großer Teil des Kessels von unten ausgefräst. Ebenfalls auf der Fräse sind die Bohrungen zur Befestigung der Kesselaufbauten entstanden, so daß diese später in Reihe und senkrecht auf dem Kessel stehen.

Aus Reststücken ist dann noch die Rauchkammertür entstanden. In der nächsten Woche gibt’s dann Bilder zum Dampfdom.

Grüße, Gerd

[CFF] Es geht am Fahrwerk weiter

Posted by Gerd on Dienstag, 20 Juli 2021 (Comments Closed) as , ,

Weiter geht’s am Bauprojekt „Budapest 85“ ;-)

Es wird mal Zeit den Rahmen zusammen zu setzen. Die Endbleche wurden wir zuvor mit Laubsäge und Feilen in der Sandwich-Technik hergestellt. Wie beim Vorbild wurden im Rahmen diagonale U-Profile eingesetzt, welche die Zug- & Stoßkräfte der Kupplung aufnehmen. Die Kupplungen sind das einzige 3D-gedruckte Bauteil an diesem Projekt.

Die Schienenräumer wurden aus Messing-Profil hergestellt. Nun konnte auch der Antrieb samt Gestänge eingebaut werden. Es war viel getüftel notwendig bis keine Gestängeteile mehr kollidierten. Am Ende mußte ich 0.5mm Distanzscheiben anfertigen, um das Seitenspiel der Endachsen zu begrenzen. Obwohl ein LGB-Antrieb verbaut ist, beschränkt der Außenrahmen den Mindestradius auf 120cm (LGB R3), was immer noch unter den vorbildlichen 150cm liegt.

Neben den Umbauten an den Exzentern der Steuerung habe ich noch die Aufhängung der Schwinge geändert. Der Gleitbahnträger wurde mit Messingwinkeln an den Seitenwagen montiert. Optisch kommt das ganze nun recht nah an die Stephenson-Steuerung des Originals heran.

Zu guter Letzt mußte ich noch die Treibstange ein paar mm kürzen und dann war es geschafft. Somit steht nun erstmal das montierte Fahrwerk der neuen Lok auf der Werkbank. Noch fehlen vielen Kleinteile. Aber man kann erahnen wo die Reise hingeht :-)

Grüße, Gerd