[CFF] Umbau der Exzenter-Steuerung von LGB
Für das Gestänge meiner neuen Lok habe ich mir ja Teile von der LGB-IK besorgt. Leider mußte ich feststellen, daß gerade die Allan-Trick-Steuerung nur statisch angedeutet ist und die beiden Exzenter nicht die typische gegenläufige Bewegung ausführen. Das konnte so natürlich nicht bleiben.
Aus schwarzem POM (Delrin) habe ich mir vier Exzenterscheiben gedreht mit Löchern für 1,6mm Schrauben. Die Gegenkurbel wurde entsprechend überarbeitete, so daß hier nun zwei Scheiben gegenläufig montiert werden können.
Etwas schwieriger war das Ausbohren bzw. Ausschneiden der alten Exzenter aus den Gestängeteilen. Der Kunststoff ist sehr flexibel und elastisch, was ein klassisches „Bohren“ fast unmöglich macht. Am Ende halfen Skalpell und Feilen bis die Ringe der Stangen auf die Exzenterscheiben paßten.
Stellt sich die Frage, ob und was dieser Umbau nun gebracht hat.
Ich finde, der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. Als nächstes müssen nun der Gleitbahnträger und restlichen Teile der Gestänge angepaßt und montiert werden. Dann ist die erste Probefahrt nicht mehr weit.
[CFF] Zylinder und Rahmenwangen
Willkommen zurück in der Waldbahnschmiede,
heute geht’s um die Zylinder und weitere Details an den Rahmenwagen. Wie im ersten Teil bereits erwähnt stammen die ehemalige Hochdruck-Zylinder von dem LGB/Aster-Modell der Tssd (99-633) und sind aus Messing gegossen. Die Form paßt jedoch nicht so ganz zu einer Budapest-Lok. So habe Ich die Stopfbuchse für den Schieber versetzt, damit er später mit dem Gestänge der IK fluchtet, die Kopfseitige Führung ganz entfernt und den Deckel tiefer gesetzt. Zusätzlich kam Platten aus ABS dazu, um die typische Form der Budapest-Zylinder anzudeuten.
Auch die Kreuzkopfbahn mußte ein wenig angepaßt werden, damit diese Teile mit den Zylindern zusammenpassen.
Parallel ging es dann auch immer mal wieder an den Rahmenwangen weiter. Die Achslagerführungen samt Federpaketen stammen ebenfalls von der Tssd-Mallet und wurden für dieses Projekt getrennt verbaut.
Die Federpakete wurden zudem noch in der Breite gekürzt. Draht, Messing-Nägel und Kunststoff-Profile vervollständigen so die Seitenwagen. Ach ja, auf der Innenseite wurden noch Bremsbacken eingebaut. Da die Lok im Original Klien-Linder-Endachsen besitzt sind nur die beiden mittleren Achsen gebremst.
Kommende Woche gehen wir etwas näher auf das Gestänge ein. Auch hier waren einige Anpassungen notwendig, denn die LGB-Teile wollte ich so nicht verbauen.
Grüße, Gerd
[LVLC] Betrieb an einem heißen Sommermorgen
Hallo Waldbahnfreunde,
Nach den Betriebsbildern der rumänischen Waldbahnen gibt es heute mal wieder meine US-Züge in Aktion. Shay #5 rückt an einem heißen Sommermorgen aus, um Holz und eine defekte Steam-Donkey im Wald abzuholen.
Im Bahnhof von Ronja Springs herrscht noch gemütliche Stille.
Doch hinter den Nebengebäuden steht Shay #5 bereits unter Dampf und wartet auf ihren Einsatz. Langsam setzt sie sich rasselnd in Bewegung, um den Zug für die Bergfahrt zusammenzustellen.
Neben den Holzwagen werden heute Lebensmittel im Boxcar für die Waldarbeiter im Camp transportiert. Der leere Flachwagen ist für den Rücktransport der defekten Steam-Donkey vorgesehen.
Nach einem kurzen Wasserstop am Gleisdreieck geht die Bergfahrt weiter in Richtung Norden, durch den Einschnitt nahe Emils Top. Hier befindet sich ein Section-House der Gleisbautruppe.
Nach überqueren des Bergrückens bei Summit-Point rollt der Zug gemächlich in die heutige Zielstation Feddy Grove ein. Hier werden die Güterwagen zum Be- bzw. Entladen bereitgestellt.
Zum Mittag hin macht sich der mittlerweile beladene Zug dann wieder auf den Weg hinunter ins Tal.
Grüße, Gerd
[CFF] Ein neues Lokbauprojekt
Hallo liebe Waldbahnfreunde und Willkommen zu meinem neuen Lokbau-Projekt.
Kurz nachdem ich die Krauss-Lok 763-237 fertiggestellt hatte kam der Wunsch nach einer weiteren batteriebetriebenen Dampflok auf. Diesmal sollte das 4-achsige Fahrwerk der LGB-Rügenlok MH53 als Basis dienen. Als Vorlage dient mir die Budapest-Type 85, auch bekannt als MAV-492. Eine solche Lok ist heute noch als CFI 764-243 im Einsatz. Wie bereits bei der Krauss baue ich ein Freelance-Modell mit leicht abweichender Nummer.
Die benötigten Teile wurden über eBay und den Ersatzteilhandel über mehrere Monate hinweg gesammelt. Wegen der bunten Mischung an Spender-Lokomotiven nenne ich das Projekt liebevoll „Frankenstein“ ;-)
Die Zylinder, Achslagerblenden und Injektoren stammen von einer LGB/Aster Tssd und wurden in eBay angeboten. Das Steuerungsgestänge kommt von der sächsischen IK. Der Motorblock wie schon erwähnt von der Rügenlok, ebenso die Kuppelstangen. Allerdings wurden Radsätze der Frank S. eingesetzt. Als Grundlage verwende ich Bilder aus dem Internet und eine Übersichtsskizze.
Der Motorblock passt vom Achsstand her für den Maßstab 1:19 ganz gut. Nur die Räder sind zu groß, aber das wird sich hinter dem Außenrahmen verbergen lassen.
Das Lokmodell wird weitestgehend im klassischen Modellbau entstehen, ohne 3D-Druck oder cnc-Technik. Nur meine Rumänen-Kupplungen stammen aus dem 3D-Drucker. Für die Seitenwagen habe ich 2 Stücke 1,5mm ABS mit Foto-Klebern zusammengeklebt und mit einem Streifen Kreppband abgeklebt, auf dem es sich besser anzeichnen lässt.
Löcher werden auf der Ständerbohrmaschine gebohrt, Ausschnitte mit Laubsäge und Feile eingebracht. Exakte Abmessungen werden auf der Fräsmaschine erstellt. Nach dem Bearbeiten werden die Teile getrennt und man hat zwei identische Seitenwangen. Diese Technik wende ich immer dort an, wo ich mehrere Teile benötige. Für die Nietnachbildung werden 1mm Messing-Nägel in die vorgebohrten Löcher gepresst und rückseitig plan geschliffen.
Nächste Woche geht’s weiter.
Grüße, Gerd
[CFF] Fahrbetrieb im Garten
Heute gibts ein paar Bilder vom Fahrbetrieb auf der rumänischen Wald-Gartenbahn.
Begleiten wir zunächst die Krauss-Lok CFF 763-237 auf der Waldbahn von Oituz. Die Strecke wechselt sich mit Wäldern und Wiesen ab, bevor das Tal enger und die Strecke steiler wird. In Fagrotund befindet sich die letzte Umsetzmöglichkeit vor den Ladegleisen in den Wäldern. Hier wird der Zug rangiert und das letzte Stück werden die leeren Wagen ab hier geschoben.
Wenig später kehrt der Zug mit beladenen Wagen zurück. In Fagrotund wurde der Zug für die Talfahrt neu sortiert, so dass die Drehschemeltrucks am Zugende laufen.
Wie bei Waldbahnen üblich gibt es natürlich auch hier und da Entgleisungen. Der Versuch die Lok Vorbildnach mit Holzstücken wieder einzugleisen gelang nur mit etwas Hilfe von oben.
Als Ursache für die Entgleisung ließ sich schnell zu hohes Gras am Gleis ausmachen. Also war es mal wieder Zeit für die Streckenpflege… natürlich per Waldbahn, wie sich das gehört :-)
Nach Abschluss der Gartenarbeit durfte dann die Resita noch mal mit einer Moldovita-Garnitur auf Strecke.
Nächste Woche gibt es dann wieder was aus der Werkstatt. Dort arbeite ich nämlich schon am nächsten Projekt :-)
Grüße, Gerd